Letzter Propellerflug bei Lufthansa - zukünftig reine Jetflotte

Neuer Jet Bombardier CRJ700

Als am Samstagabend, den 26. Oktober 2013, der Lufthansa Flug LH 1940 von München nach Triest startete, endete eine Ära: Es war der letzte Lufthansa-Propellerflug.



Das Flugzeug vom Typ ATR 72-500 der Lufthansa-Regionaltochter Air Dolomiti startet planmäßig um 21:45 Uhr vom Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt und landet um 22:55 Uhr in der norditalienischen Hafenstadt. Lufthansa investiert in neue, leise und effiziente Flugzeuge, die das Reisen für ihre Kunden noch komfortabler machen.

Die Außerdienststellung der Propellerflugzeuge ist ein weiterer Schritt bei der Modernisierung und Konsolidierung der Europaflotte. Künftig setzt Lufthansa in ihrer Regionalflotte ausschließlich Jets der Typen Embraer 190/195 sowie Bombardier CRJ700/900 ein, die 70 und mehr Fluggästen Platz bieten.

An diesem Wochenende verlassen mit Ende des Sommerflugplans neben drei ATR auch fünf Bombardier Q400 die Lufthansa-Flotte. Beide Flugzeugtypen waren zuletzt im Verbund „Lufthansa Regional“ auf Zubringer- und Regionalflügen von und nach München im Einsatz.

In der Geschichte von Lufthansa gab es schon einmal eine Zeit ohne Propellerflugzeuge: 1971 stellte Lufthansa ihre letzte Vickers Viscount 814 nach einem Flug von München über Frankfurt nach Hamburg außer Dienst. Für knapp zehn Jahre flog Lufthansa mit einer reinen Düsenflotte, ehe ab Ende der 1970er Jahre moderne Propellerflugzeuge wieder im Regionalverkehr zum Einsatz kamen. Ihre Blütezeit erlebten die Turboprops bei Lufthansa in den Jahren ab 2001, als mehr als 50 Propellerflugzeuge für die Fluggesellschaft im Einsatz waren. Insbesondere auf kurzen Flügen mit niedrigen Passagieraufkommen waren die Maschinen mit bis zu 70 Sitzplätzen gefragt.

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