BMW Open 2018 - 2013




+++ BMW Open  2018 +++


 Sascha Zverev gewinnt die BMW Open 2018

Bei den BMW Open 2018 kämpften 28 Spieler im Hauptfeld des Münchner Sandplatzturniers um ein Preisgeld von insgesamt 561.340 Euro, der Sieger Sascha Zverev erhielt 89.435 Euro plus einen BMW i8 Roadster.



 Zusammenfassung Sonntag 6. Mai 18 - Finale

Alexander Zverev gewinnt BMW Open by FWU 2018. 38.701 Zuschauer strömten auf die Anlage des MTTC Iphitos.Viel Prominenz am Finaltag

Es war das angekündigte Traumfinale, das der Titelverteidiger gegen den dreimaligen Sieger der BMW Open by FWU gewonnen hat. Alexander Zverev durfte mit dem Siegerfahrzeug, einem spektakulären BMW i8 Roadster, vom Centre Court fahren, nach zwei spannenden Sätzen gegen Philipp Kohlschreiber.

Bereits das erste Spiel im ersten Satz war hartumkämpft. Philipp Kohlschreiber brauchte eine Weile, um ein Rezept gegen die wuchtigen Grundschläge von Alexander Zverev zu finden, letztendlich aber konnte er nicht viel dagegen machen. Zwei Breaks gab es im ersten Satz für die Nummer Drei der Welt zum 6:3. Zu Beginn des zweiten Satzes schien es zunächst als könnte Kohlschreiber die Partie wieder spannend machen, er holte sich das Service von Zverev zum 2:1, musste aber sofort das Rebreak hinnehmen.

Danach ging es schnell, nach nur 71 Minuten verwandelte Alexander Zverev seinen ersten Matchball zum 6:3 und 6:3. Philipp Kohlschreiber zeigte sich als fairer Verlierer. „Sascha war einfach besser als ich, er ist ein toller Champion. Er hat hier in München jetzt zwei Mal gewonnen, ich finde das reicht jetzt“, sagte Kohlschreiber und grinste verschmitzt.

Für Zverev ist es also der zweite Titel bei den BMW Open by FWU und natürlich auch die zweite Lederhose, die er noch auf dem Centre Court anzog und die ihm hervorragend steht. Er war voll des Lobes für das Turnier und die Veranstalter: „Wir spielen hier beim MTTC Iphitos in einem Tennisclub und ich liebe es hier zu spielen. Ich bin jetzt fünf Mal in Folge hier angetreten und hoffe, dass ich noch oft wiederkommen kann.“

Am Finalsonntag gaben sich nochmal zahlreiche Prominente die Ehre. Der Bayerische Staatsminister Joachim Herrmann, Moderator Thomas Gottschalk, Model und BMW-Botschafterin Lena Gercke, Schauspielerin Veronica Ferres und Unternehmer Carsten Maschmayer oder Topmodel-Juror Thomas Hajo verfolgten das Finale mit Spannung.


Zusammenfassung Samstag 5. Mai 18 - Halbfinale

Alexander Zverev im Endspiel gegen Rekordchampion Philipp Kohlschreiber

Es war von Anfang an klar, dass es nicht einfach werden würde, aber der Titelverteidiger steht wieder im Finale der BMW Open by FWU. Alexander Zverev hat sich glatt in zwei Sätzen gegen Hyeon Chung durchgesetzt, der erste Sieg überhaupt für ihn gegen den Südkoreaner, die Nummer 22 der Welt.

Zu Beginn des Matches hatte es noch nicht so gut für Zverev ausgesehen, schnell lag er im ersten Satz mit 0:3 zurück, kämpfte sich dann aber immer besser ins Match und gewann fünf Spiele in Folge. Hyeon Chung wirkte in dieser Phase des Matches unkonzentriert und hatte Probleme mit seinem Aufschlag. Nach 53 Minuten holte sich Zverev den ersten Satz mit 7:5.

Auch im zweiten Satz hatte Chung Probleme mit dem Aufschlag, zwei Mal konnte ihm Zverev seinen Service abnehmen, nach 1:30 Stunden hatte die Nummer Drei der Welt zwei Matchbälle. Den ersten konnte Hyeon Chung noch abwehren, den Zweiten schlug er ins Aus. Alexander Zverev also zum zweiten Mal im Finale der BMW Open.

Dort spielt er gegen Philipp Kohlschreiber, der die BMW Open by FWU bereits drei Mal gewinnen konnte. Kohlschreiber siegte im rein deutschen Duell souverän gegen Maximilian Marterer in zwei Sätzen mit 6:2 und 6:4.

Die Zuschauer können gespannt sein, wer am Sonntagnachmittag neben den 250 Punkten für die ATP-Weltrangliste, dem Siegerscheck und der traditionellen Sieger-Lederhose das Siegerfahrzeug, einen nagelneuen BMW i8 Roadster, in Empfang nehmen wird.





Zusammenfassung Freitag 4. Mai 18 - Viertelfinale

Beide Halbfinals mit deutscher Beteiligung: Zverev und Kohlschreiber steuern auf deutsches Traumfinale zu.

Der Titelverteidiger bleibt auf Kurs. Alexander Zverev hat beim glatten Zweisatzsieg (6:3, 6:2) gegen seinen Davis Cup-Teamkollegen Jan-Lennard Struff keine Zweifel aufkommen lassen, was er bei den BMW Open by FWU vorhat, nämlich sich seinen zweiten Titel in München zu holen.

Alexander Zverev war von Beginn an hochkonzentriert, nahm Struff gleich dessen allererstes Aufschlagspiel ab, kassierte dann allerdings postwendend das Rebreak. Das war aber auch der einzige Wackler von Zverev, von da an leistete sich die Nummer Drei der Welt sich keine Schwäche mehr. Mit starken Aufschlägen, guten Returns und platzierten Schlägen von der Grundlinie drängte er Struff permanent in die Defensive und zwang ihn zu Fehlern.

Nach nur etwas mehr als einer Stunde verwandelte Zverev seinen dritten Matchball. In dieser Form, muss ihm auch vor dem Halbfinale gegen Hyeon Chung nicht bange sein, gegen den Südkoreaner hat Zverev zuletzt zwei Mal knapp verloren: „Er macht einfach keine Fehler, spielt ein bisschen wie Novak Djokovic in seinen besten Zeiten, sehr druckvoll von der Grundlinie. Bei den Australian Open habe ich in fünf Sätzen knapp verloren, insofern freue ich mich sehr auf die Revanche.“

Und mit ihm die Tennisfans bei den BMW Open by FWU – das Halbfinale zwischen Alexander Zverev und Hyeon Chung ab 13.30 Uhr. Der Südkoreaner hatte in seinem Viertelfinale übrigens Martin Klizan aus der Slowakei in zwei Sätzen besiegt (6:3, 6:4).

Ähnlich souverän die Leistung von Philipp Kohlschreiber gegen Roberto Bautista Agut. Auch der dreimalige Turniersieger steht wieder im Halbfinale und kommt seinem Vorhaben, alleiniger Rekordgewinner bei den BMW Open by FWU zu werden, immer näher.

Kohlschreiber nahm den Spanier jeweils gleich das erste Aufschlagsspiel im Satz ab, spielte aggressiv von der Grundlinie und streute auch immer wieder mal einen Stopp ein. Nach 76 Minuten verwandelte er seinen ersten Matchball zum 6:4 und 6:4 und war zufrieden: „Ich bin derzeit gut drauf und bin natürlich heiß darauf ins Finale einzuziehen.“

Der Gegner von Philipp Kohlschreiber im Halbfinale ist überraschend Maximilian Marterer aus Nürnberg. Marterer hat seine Chance genutzt und ist gegen den Ungarn Marton Fucsovics, der Nummer 61 der Welt, in sein erstes Halbfinale auf der ATP-Tour eingezogen.

Marterer machte von Anfang an Druck in diesem Match, nahm Fucsovics im ersten Satz früh den Aufschlag ab und gab diesen Vorsprung nicht mehr her. Auch im zweiten Durchgang reichte dem 22-Jährigen ein Break zum souveränen Sieg in 73 Minuten (6:3, 6:4). Überglücklich jubelte er auf dem ausverkauften Centre Court.

Sowohl das Halbfinale als auch das Finale sind bereits ausverkauft.Am Sonntag startet der Finaltag mit dem Doppel um 11.30 Uhr, das Einzel beginnt nicht vor 13.30 Uhr.Der BR überträgt sowohl am Samstag als auch am Sonntag ab 13.30 Uhr LIVE.


Zusammenfassung Donnerstag 3. Mai 18

Kohlschreiber wieder im Viertelfinale. Vier Deutsche kämpfen am Freitag um den Einzug ins Halbfinale - Auch Maximilian Marterer gewinnt überraschend sein Achtelfinale

Ganz cool und souverän ist Philipp Kohlschreiber in´s Viertelfinale der BMW Open eingezogen. Der dreimalige Turniersieger ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, was er heute vorhatte. Schnell führte er mit 4:0 gegen Mischa Zverev, ließ sich auch von Stopps nicht aus der Ruhe bringen und zog sein Spiel in Ruhe durch, gewann den Satz mit 6:2.

Ähnlicher Spielverlauf auch im zweiten Satz. Kohlschreiber nahm Mischa Zverev wieder zwei Mal den Aufschlag ab und beendete das Match nach gut einer Stunde mit seinem ersten Matchball (6:2, 6:2): „Ich habe toll angefangen, dynamisch und druckvoll gespielt. Ich hatte ihn von Anfang an im Griff und habe nix anbrennen lassen.“ Phillipp Kohlschreiber steht damit insgesamt schon zum neunten Mal im Viertelfinale der BMW Open.

Zum ersten Mal hat das Maximilian Marterer geschafft. Überraschend souverän hat sich der Nürnberger gegen Diego Schwartzman aus Argentinien durchgesetzt und der ist immerhin die Nummer 16 der Welt.

Der 22-Jährige von Beginn an sehr angriffslustig, hatte keine Angst vor dem großen Namen, spielte sehr druckvoll und effektiv: „Das war bei weitem mein bestes Match in diesem Jahr und ich bin sehr zufrieden. Wichtig war gut anzufangen, dann konnte ich das Match offensiv gestalten.“ Mit 6:4 und 6:2 zog Marterer in sein zweites Finale auf der ATP-Tour ein. Das war ihm erstmals Anfang Februar in Sofia gelungen.

Und dort trifft Maximilian Marterer nun auf Marton Fucsovics aus Ungarn. Die Nummer 61 der Welt setzte sich in einer, nur im ersten Satz spannenden, Partie gegen Marco Cecchinato aus Italien durch (7:6, 6:1).

Gegen den Ungarn hat Marterer in diesem Jahr schon in Miami gespielt und in zwei Sätzen glatt gewonnen. Die Chancen auf sein erstes Halbfinale stehen also gar nicht so schlecht: „Man hat das ja schon einige Male gesehen in diesem Jahr, dass Außenseiter sehr weit kommen“, so Marterer, „auf der Tour mischt sich das oft durch und es geht sehr eng zu. Ich werde es auf jeden Fall versuchen.“

Für den Viertelfinaltag am Freitag gibt es noch Restkontingente an der Tageskasse


Zusammenfassung Mittwoch 2. Mai 18

Titelverteidiger Alexander Zverev im Viertelfinale. Donnerstag deutsches Duell im Achtelfinale – Mischa Zverev fordert Philipp Kohlschreiber heraus

Das war ein unerwartet hartes Stück Arbeit für Alexander Zverev, bevor er ins Viertelfinale der BMW Open einziehen konnte. Yannick Hanfmann verlangte der Nummer Drei der Welt alles ab, allein der erste Satz hat über eine Stunde gedauert.

Der Karlsruher hatte angekündigt, wie er gegen Zverev spielen wollte und zog es durch. Immer wieder spielte er coole Stopps und brachte Alexander Zverev damit zur Weißglut. Der schimpfte und haderte und verlor den ersten Satz im Tie-Break mit 12:14. Auch der zweite Durchgang war ausgeglichen, erst gegen Ende des Satzes konnte sich Alexander Zverev einen Vorteil herausspielen, schaffte das Break und somit den Satzausgleich mit 6:4.

Im dritten Durchgang ging´s dann schneller – Zverev viel stabiler als in den ersten Sätzen, Yannick Hanfmann konnte nicht mehr ganz mithalten. Mit 6:2 gewann Alexander Zverev den Entscheidungssatz und zog nach zwei Stunden und neun Minuten ins Viertelfinale ein.

Sein Gegner steht auch schon fest, das ist Davis Cup-Kollege Jan-Lennard Struff. Der tat sich ebenfalls überraschend schwer gegen Yannick Maden aus Stuttgart. Die Nummer 119 der Welt präsentiert sich derzeit in der Form seines Lebens, hatte in der vergangenen Woche in Budapest sein erstes Viertelfinale auf der ATP-Tour erreicht.

Struff gewann den ersten Satz mit 6:3, musste den Zweiten dann aber mit 3:6 abgeben. Die Erkältung der vergangenen Tage habe nichts damit zu tun, sagte Struff nach dem Match, er fühle sich schon viel besser. Den dritten Durchgang entschied die Nummer 62 der Welt dann wieder mit 6:3 für sich und will nun versuchen sein bestes Ergebnis bei den BMW Open mindestens zu egalisieren, 2014 kam er bis ins Halbfinale.

Natürlich weiß er, dass das gegen Alexander Zverev sehr schwer werden wird: „Über seine Qualitäten müssen wir hier nicht reden, er ist ein sehr guter Spieler“, so Struff. „Unser Match vor zwei Wochen in Monte Carlo war aber sehr eng, ich habe nur knapp verloren. Ich rechne mir also durchaus Chancen aus, sonst müsste ich auch gar nicht auf den Platz gehen.“

Kurzen Prozess machte einer der Shootingstars der Tennis-Szene, Hyeon Chung aus Südkorea, mit Lokalmatador Matthias Bachinger aus München. 6:1 und 6:1 das Ergebnis, in nur 58 Minuten hatte der Sieger des NextGen Finals in Mailand das Viertelfinale erreicht. Dort trifft er auf den Sieger der BMW Open 2014, Martin Klizan aus der Slowakei. Der hatte sich in drei Sätzen gegen Mirza Basic aus Bosnien und Herzegowina durchgesetzt (4:6, 6:3, 7:5).

Donnerstag dürfen sich die Zuschauer auf ein deutsches Duell freuen, zwischen Mischa Zverev und Philipp Kohlschreiber. Drei Mal hat er das Turnier bereits gewonnen, könnte mit einem weiteren Triumph Rekordgewinner der BMW Open werden. Bei keinem Turnier fühlt sich Kohlschreiber so wohl wie in München, insgesamt zum 14. Mal spielt er hier bei den BMW Open.

Sein Gegner heute im Achtelfinale ist Mischa, der ältere Bruder von Alexander Zverev, und der weiß ziemlich genau, welche schwierige Aufgabe ihn da erwartet: „Kohli scheint hier in München immer sein bestes Tennis zu spielen, außerdem hat er Heimvorteil. Aber ich werde versuchen mein Bestes zu geben, seinen Rhythmus zu brechen, mal Stopps spielen, ans Netz gehen, einfach viele Dinge ausprobieren.“

Mischa Zverev hat sich also schon ganz genau überlegt, wie er den dreimaligen Turniergewinner besiegen kann. Und hat das übrigens auch schon getan, denn die einzige Begegnung bislang, 2008 in Rotterdam, hat Mischa Zverev gewonnen. Aber das ist lange her, natürlich ist Philipp Kohlschreiber favorisiert: „Mischa spielt im Moment nicht das absolute „Wow-Tennis“, sagt er, „aber mein weiß ja nie. Zuletzt hat er in Monte Carlo gute Leute geschlagen und ein deutsches Duell will man natürlich immer gewinnen.“


Zusammenfassung Dienstag 1. Mai 18

Fünf Deutsche spielen sich am Maifeiertag ins Achtelfinale.Titelverteidiger Zverev tritt am Mittwoch bei den BMW Open an

Das kann man gut und gerne einen erfolgreichen Tag nennen. Gleich fünf deutsche Tennisprofis haben sich am 1. Mai vor voller Kulisse ins Achtelfinale gespielt, insgesamt stehen acht Deutsche in der Runde der besten 16.

Eine schwierige Aufgabe hatte Philipp Kohlschreiber mit dem kroatischen Aufschlagspezialisten Ivo Karlovic erwischt, die er mit Bravour gelöst hat. Kohlschreiber siegte glatt in zwei Sätzen (7:5, 6:4), ein Break pro Satz reichte zum Einzug ins Achtelfinale.

Geholfen hat dem dreimaligen Turniersieger seine Routine: „Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl und habe die Bälle couragiert gezogen. Man muss Ivo unter Druck setzen und ihn laufen lassen, das hat funktioniert.“ Und zwar so gut, dass sich Ivo Karlovic nicht eine einzige Breakchance erspielen konnte.

Im Achtelfinale trifft Philipp Kohlschreiber nun auf Mischa Zverev, der sich ebenfalls in zwei Sätzen durchsetzen konnte (6:4, 6:3), gegen den Österreicher Andreas Haider-Maurer. Auf Titelverteidiger Alexander Zverev könnte Philipp Kohlschreiber übrigens erst im Finale treffen: „Wir haben hier noch nicht zusammen trainiert, aber ihn im Finale zu sehen, das fände ich ok“, schmunzelte der Augsburger.

Auch Davis Cup-Spieler Jan-Lennard Struff hat den Einzug ins Achtelfinale geschafft, im deutschen Duell gegen Daniel Masur, der über die Qualifikation ins Hauptfeld gekommen ist. Struff siegte in zwei Sätzen (7:6, 6:4) und war glücklich die erste Runde überstanden zu haben: „Ich war die letzten Tage ein bisschen erkältet und habe mich nicht so gut gefühlt. Insofern bin ich happy, dass ich gewonnen habe.“

In der nächsten Runde trifft Struff, der in der Weltrangliste auf Position 62 steht, wieder auf einen deutschen Spieler, auf Yannick Maden aus Stuttgart, der sich in drei spannenden Sätzen gegen den Japaner Yuichi Sugita durchgesetzt hat (4:6, 7:6, 6:2).

Jan-Lennard Struff hat in München schon einige gute Ergebnisse vorzuweisen, für ganz nach vorne hat es allerdings noch nicht gereicht. 2014 scheiterte er im Halbfinale, letztes Jahr verlor er im Viertelfinale gegen den späteren Turniersieger Alexander Zverev: „Ich arbeite daran, auch mal über das Halbfinale hinauszukommen. Ich habe ein gutes Gefühl und bin mit meinem Spiel eigentlich sehr zufrieden.“

Als letzter Deutscher zog heute Maximilian Marterer ins Achtelfinale ein, er profitierte allerdings von der verletzungsbedingen Aufgabe von Dustin Brown. Der hatte Probleme mit der Wade.


Für Titelverteidiger Alexander Zverev geht es am Mittwoch auf der Anlage des MTTC Iphitos schon um den Einzug ins Viertelfinale. Nach einem Freilos in der ersten Runde trifft er heute auf Wildcard-Starter Yannick Hanfmann aus Karlsruhe und freut sich auf seinen ersten Auftritt: „Ich fühle mich sehr wohl in München, das Turnier war immer sehr gut zu mir, deshalb war es auch keine Frage für mich hier wieder anzutreten.“

Die BMW Open by FWU sind das einzige Turnier der 250er Kategorie, bei dem die Nummer Drei der Welt spielen wird. Gegen Yannick Hanfmann ist Alexander Zverev natürlich der haushohe Favorit. Sein Match findet morgen nicht vor 17 Uhr statt.


Zusammenfassung Montag 30. April 18

Zwei deutsche Siege bislang bei den BMW Open. Rekordchampion Philipp Kohlschreiber tritt am Maifeiertag an

So kann es weitergehen! Yannick Hanfmann aus Karlsruhe hat als erster Deutscher sein Auftaktmatch bei den BMW Open by FWU gewonnen. Der 26-Jährige setzte sich souverän gegen den ehemaligen Top 10-Spieler Marcos Baghdatis aus Zypern durch (6:2, 6:4).

Nach exakt einer Stunde Spielzeit hatte er sich damit ein Mach gegen Alexander Zverev verdient: „Gegen einen Top 10-Spieler bin ich noch nie angetreten, das ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich werde mir noch einige Matches von ihm ansehen und freue mich schon sehr darauf.“ Yannick Hanfmann hat übrigens schon im letzten Jahr für Aufsehen gesorgt, kam bei den BMW Open by FWU bis ins Viertelfinale.

Als zweiter Deutscher ist auch Matthias Bachinger eine Runde weiter. Er hatte sich einen harten Kampf mit dem Kasachen Mikhail Kuskushkin geliefert. Nach 2:42 Stunden und drei Sätzen stand der Münchner Lokalmatador dann als Sieger fest (7:6, 3:6, 6:3). Auch er hat in der nächsten Runde einen namhaften Gegner, trifft auf den Südkoreaner Hyeong Chung, Sieger des NextGen Finals in Mailand und Halbfinalist bei den Australian Open.

Gleich sieben deutsche Tennisprofis werden am Dienstag zum Schläger greifen, allen voran Rekordchampion Philipp Kohlschreiber. Bereits drei Mal hat der Augsburger das Turnier auf der Anlage des MTTC Iphitos gewonnen (2007, 2012, 2016) und natürlich hätte er nichts dagegen ein viertes Mal mit einem nagelneuen BMW vom Centre Court zu fahren.

Einen BMW i8 Roadster hat Kohlschreiber noch nicht in seiner Sammlung, den Plug-In-Hybrid Sportwagen gibt es ja auch erst seit Anfang dieses Jahres als Roadster und ist natürlich ein Ansporn für den Autofan: „BMW stellt wieder ein unglaubliches Auto zur Verfügung, was mir natürlich Riesenspaß machen würde. Überhaupt macht es extrem viel Spaß wieder hierherzukommen, hier wo ich meine ersten aktiven Fußspuren im Tennis gelassen habe.“

In seinem Auftaktmatch bekommt es Kohlschreiber morgen mit dem kroatischen Aufschlagsspezialisten Ivo Karlovic zu tun. Die beiden haben insgesamt schon fünf Mal gegeneinander gespielt, drei Mal hat Philipp Kohlschreiber gewonnen, zuletzt 2016 in Halle.

Auch auf zwei rein deutsche Duelle dürfen sich die Zuschauer beim Iphitos heute freuen: Kohlschreibers Davis Cup-Kollege Jan-Lennard Struff spielt gegen Daniel Masur, der sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt hat und Maximilian Marterer, ebenfalls Teil des Davis Cup-Teams, spielt gegen Dustin Brown.

Alle vier sind in guter Sandplatzform nach München gekommen, vor allem Jan-Lennard Struff hatte zuletzt für Furore gesorgt. Der Warsteiner hat beim Davis Cup in Valencia an der Seite von Tim Pütz gegen das spanische Weltklassedoppel Lopez/Lopez in fünf Sätzen gewonnen und kam beim Turnier in Budapest bis ins Viertelfinale.

Auch Yannick Maden aus Stuttgart hat in der vergangenen Woche sein erstes Halbfinale auf der ATP-Tour nur knapp verpasst. Er unterlag, ebenfalls in Budapest, gegen den Australier John Millmann.

Auf die Nummer Eins des Turniers, auf Alexander Zverev müssen die Tennisfans noch bis Mittwoch warten. Deutschlands derzeit bester Tennisspieler tritt im deutschen Duell gegen Yannick Hanfmann antreten, wird aber morgen natürlich auch auf der Anlage trainieren.


Heute hat er das bereits mit prominenter Unterstützung getan. Niemand geringerer als Boris Becker hat der deutschen Nummer 1 über die Schulter geschaut. Und Alexander Zverev hatte ja erst vergangene Woche gesagt, wenn ein Coach sein Team verstärken könnte, dann wären das nur Ivan Lendl oder eben Boris Becker.


Zusammenfassung Sonntag 29. April 18

Florian Mayer schlägt am Montag bei den BMW Open by FWU auf - Rekordchampion Philipp Kohlschreiber tritt am Dienstag an – Alexander Zverev startet Mittwoch ins Turnier - Dustin Brown hat sich für das Hauptfeld qualifiziert

Passend zum weißblauen Himmel haben die Organisatoren der BMW Open by FWU den Spielplan gemacht. Gleich zwei Bayern treten zum Auftakt des Hauptfeldes am Montag an. Florian Mayer aus Bayreuth spielt gegen einen Qualifikanten, Matthias Bachinger aus München bekommt es mit Mikhail Kukushkin zu tun.

Außerdem starten mit Mischa Zverev gegen Yuichi Sugita (Japan), Yannick Hanfmann gegen Marcos Baghdatis (Zypern) und dem Doppel Marterer/Krawietz gegen Landsmann Philipp Petzschner und Jürgen Melzer (Österreich) zahlreiche weitere deutsche Profis ins Turnier.

Mayer hatte am Freitag angekündigt, sein letztes Jahr auf der Profitour zu spielen, nach den US Open will der den Schläger an den sprichwörtlichen Nagel hängen, jetzt freut er sich aber erst einmal auf seinen Auftritt bei den BMW Open by FWU. Zum achten Mal spielt Mayer in München, 2011 kam er bis ins Finale. Matthias Bachinger, der von Turnierdirektor Patrik Kühnen eine Wildcard bekommen hat, hat mit dem Kasachen Kukushkin einen schweren Gegner erwischt. Gespielt hat der 31-Jährige gegen die Nummer 95 der Welt noch nie.

Erfolgreich verlief die Qualifikation für Dustin Brown. Er besiegte am heutigen Sonntag Dennis Novak aus Österreich vor dem begeisterten Publikum auf dem Center Court. Er setzte sich in drei spannenden Sätzen mit 6:3, 6:7 (4) und 7:6 (5) durch und hat sich damit für das Hauptfeld qualifiziert.

Sicher ist auch schon, dass am Dienstag Rekordchampion Philipp Kohlschreiber aufschlägt. Er spielt gegen den Aufschlagriesen Ivo Karlovic aus Kroatien. Der Augsburger hat ein ehrgeiziges Ziel in München – er möchte mit seinem vierten Titel bei den BMW Open by FWU alleiniger Rekordgewinner werden.

Neben „Kohli“ schlagen auch Jan-Lennard Struff sowie der Italiener und FWU-Markenbotschafter Fabio Fognini am Dienstag auf.

Titelverteidiger Alexander Zverev wird am Mittwoch auf dem Center Court starten. „Ich freue mich sehr, in München zu sein. Die Atmosphäre hier ist schon am Wochenende klasse gewesen. Ich will meinen Titel verteidigen und nicht nur ein paar Matches spielen. Ich fühle mich gut, ein paar Tage Ruhe taten mir gut und ich habe viel trainiert“, sagte Zverev.

Es lohnt also, sich für die kommenden Tage Tickets auf dem Center Court des MTTC Iphitos zu sichern. Der Halbfinal-Samstag und der Finalsonntag sind bereits ausverkauft. Auch für den Freitag, an dem die Viertelfinalspiele stattfinden und die Zuschauer auf jeden Fall den Sieger der diesjährigen BMW Open by FWU sehen, werden die Tickets bereits knapp.


Zusammenfassung Samstag 28. April 18

Kohlschreiber in erster Runde gegen Aufschlagriesen Karlovic - Lösbare Aufgaben für andere deutsche Spieler – Alexander Zverev greift am Mittwoch ins Turnier ein.

Blauer Himmel, Sonnenschein und gute Laune - besser kann ein Turnier gar nicht beginnen. Entsprechend entspannt waren auch die Veranstalter der BMW Open by FWU: „Wir freuen uns einfach auf eine tolle Woche und ein spannendes Turnier“, so Michael Mronz, der sich auch gleich noch für das langjährige Engagement von LOTTO Bayern bedankte.

Mit Hilfe des offiziellen Ziehungsgeräts von LOTTO Bayern, seit 17 Jahren Premium Partner des Turniers, wurde dann auch traditionell das Feld gelost, nachdem „Glücksfee“ Marcos Baghdatis für die Reihenfolge der gesetzten Spieler gesorgt hatte.

Der charismatische Spieler aus Zypern ist ein alter Bekannter in München. Fünf Mal war er schon bei den BMW Open by FWU dabei, zwei Mal kam er bis ins Halbfinale, jetzt freut er sich auf die nächsten Tage: „Ich bin sehr gern hier, die Anlage des MTTC Iphitos ist wunderschön und es macht großen Spaß vor den vielen Zuschauern hier zu spielen.“

Baghdatis selbst bekommt es in der ersten Runde mit dem Karlsruher Yannick Hanfmann zu tun, der von Turnierdirektor Patrik Kühnen mit einer Wildcard ausgestattet wurde: „Das wird ein spannendes Match zwischen den beiden. Marcos stand schon mal im Finale der Australian Open und ist technisch sehr versiert. Er ist außerdem ein sehr emotionaler Spieler, der den Zuschauern viel Spaß machen wird.“

Spannend dürfte auch die Partie des dreimaligen Turniersiegers Philipp Kohlschreiber werden. Er bekommt es mit dem kroatischen Aufschlagsriesen Ivo Karlovic zu tun. „Keine leichte Aufgabe für Kohli“, weiß der Turnierdirektor, „da wird es nicht viele lange Ballwechsel geben. Ivo ist ein sehr großer Spieler und hat einen sehr guten Aufschlag. Das wird eine große Herausforderung“. Philipp Kohlschreiber aber hat ein ehrgeiziges Ziel in München – er möchte mit seinem vierten Titel bei den BMW Open by FWU alleiniger Rekordgewinner werden.

Ein letztes Mal wird Florian Mayer aus Bayreuth bei den BMW Open by FWU antreten. Der Finalist von 2011 hat seinen Rücktritt vom Profitennis angekündigt, will nach den US Open den Schläger an den berühmten Nagel hängen. Patrik Kühnen freut sich, dass „Floh“ noch mal in München dabei ist, insgesamt schon zum achten Mal: „Wir wissen wie gut er spielen kann, wenn er gut drauf ist. Dann kann Florian auch sehr weit kommen.“ In der ersten Runde trifft die Nummer 72 der Welt auf einen Qualifikanten.

Ebenfalls wieder am Start sind die drei Markenbotschafter der FWU AG: Fabio Fognini aus Italien, der Spanier Roberto Bautista Agut und Gael Monfils. Auf den Franzosen freuen sich die Zuschauer am meisten. „Gael kommt direkt aus dem Trainingslager und spielt bei uns sein erstes Turnier auf Sand in diesem Jahr“, so Patrik Kühnen, „er liebt schnelle Plätze, die Bedingungen für ihn sind bei uns also ideal.“

Und Turnierdirektor Kühnen kündigte auch gleich noch den ersten Auftritt des Titelverteidigers an, der in der ersten Runde als Nummer Eins der BMW Open by FWU ein Freilos hat: „Alexander Zverev wird am Mittwoch sein erstes Match spielen und auch er hat sich viel für diese Woche vorgenommen.“ Zverev trainierte heute unter den Augen hunderter Zuschauer mit seinem Bruder Mischa.

Eine spannende Woche erwartet also Teilnehmer und Zuschauer, der auch Verena Ober, Abteilungsleiterin Unternehmenskommunikation LOTTO Bayern entgegenfiebert: „Das stärkste Teilnehmerfeld der letzten zehn Jahre mit vier Top 20-Spielern der ATP-Rangliste wird alle Tennisfans begeistern. Wir wünschen den Teilnehmern viel Glück und drücken die Daumen“, so Ober.

Die Qualifikationsfinals werden am Sonntag ab 11:00 Uhr gespielt. Insgesamt vier Spieler können sich noch fürs Hauptfeld qualifizieren.

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BMW i8 Roadster als Siegerfahrzeug

BMW ist bereits zum 32. Mal Titelpartner der BMW Open by FWU und stellt auch in diesem Jahr ein besonderes Siegerfahrzeug zur Verfügung: den ersten BMW i8 Roadster, Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,0 l/100 km, CO2-Emission kombiniert: 46 g/km.




Der Plug-in-Hybrid bietet ein offenes Fahrgefühl und ein Roadster-Feeling in einer noch nie dagewesenen Form. Das dürfte auch der Sieger auf dem Center Court am Finalsonntag so sehen, wenn er neben der traditionellen Lederhose aus dem Hause Meindl das Fahrzeug in Empfang nimmt und eine Ehrenrunde dreht.





+++ BMW Open  2017 +++


Alexander Zverev gewinnt die BMW Open 2017





Zusammenfassung Finale - Sonntag 7. Mai

Er hat es angekündigt und er hat es wahr gemacht. Alexander Zverev hat sein erstes Turnier in Deutschland gewonnen, in zwei Sätzen, gegen Guido Pella aus Argentinien (6:4, 6:3). Als Turniersieger erhielt er neben dem Preisgeld von 85.945 Euro einen nagelneuen BMW i8 als Siegerfahrzeug und 250 Punkte für die ATP-Weltrangliste.

Zu Beginn des Matches fühlte sich Zverev gar nicht wohl gegen den argentinischen Qualifikanten, der für viele überraschend in München ins Finale gekommen war. Schnell lag Zverev mit einem Break zurück, konnte sich gegen Ende des ersten Satzes aber enorm steigern, spielte sehr druckvoll und holte sich den ersten Durchgang nach 36 Minuten mit 6:4. Im zweiten Satz war Zverev dann nicht mehr aufzuhalten, nahm Pella gleich den ersten Aufschlag ab und verwandelte nach einer Stunde und zwölf Minuten seinen ersten Matchball.


„Es bedeutet mir sehr viel, hier in Deutschland meinen ersten Titel gewonnen zu haben. Vor allem nachdem ich im letzten Jahr im Halbfinale knapp gescheitert bin“, sagte Zverev, ehe er in das Plug-in-Hybrid-Fahrzeug, das sportlicher Fahrfreude und effizientem Fahren gleichermaßen gerecht wird, einstieg und auf dem Center Court eine elektrische Runde drehte. „Ich fühle mich in München einfach sehr wohl. Der Veranstalter MMP, der Klub MTTC Iphiots und natürlich auch die Sponsoren um BMW und FWU schaffen immer wieder eine tolle Atmosphäre.“

Mehrfach hatte Alexander Zverev während der Woche betont, wie schön es wäre sein erstes Turnier in Deutschland zu gewinnen, „das wäre etwas ganz Besonderes“, hatte er gesagt. Nach dem großen Sieg, seinen dritten auf der ATP-Tour, bedankte er sich bei den Sponsoren, den Zuschauern, seinem Gegner, seinem Team und ganz besonders bei seinem Vater Alexander: „Er hat mit mir trainiert, seit ich ganz klein war, ohne ihn wäre das alles nicht möglich gewesen.“

Freudestrahlend schlüpfte er danach in die „Lederhosn“ aus dem Hause Meindl – den Preis für den Sieger beim härtesten Sandplatzturnier der Welt, überreicht durch Veranstalter Michael Mronz. Wie sehr ihm das Siegerfahrzeug, ein BMW i8 in limitierter Protonic Frozen Black Edition im Wert von 140.000 Euro, gefallen würde, hatte er schon während der Woche gesagt. Selbstverständlich drehte er gleich noch auf dem Center Court eine Runde. Eine gelungene Woche für Alexander Zverev, für den es auch in der Weltrangliste nach oben geht. Ab morgen wird er die Nummer 17 der Welt sein.

Vor dem großen Finale wurde das Endspiel im Doppel ausgetragen. Und da haben sich die beiden Kolumbianer, Juan Sebastian Cabal und Robert Farah, in etwas mehr als einer Stunde gegen das französische Duo Jeremy Chardy und Fabrice Martin durchgesetzt (6:3, 6:3). Die beiden Kolumbianer hatten es bereits im vergangenen Jahr ins Endspiel geschafft, damals aber verloren.


Insgesamt sind über 36.000 Zuschauer auf die Anlage des MTTC Iphitos gekommen, an fünf Tagen gab es eine Auslastung von 80 Prozent und mehr, für das Finalwochenende waren vor Turnierbeginn keine Tickets mehr zu bekommen. Über diese Zahl freute sich auch Peter Bosch, Vorsitzender des MTTC Iphitos. Der Traditionsverein feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen: „Wir haben langfristige Partner, das ist das was uns sehr happy macht.“


Zusammenfassung Halbfinale - Samstag 6. Mai

Alexander Zverev zum ersten Mal im Finale nach Sieg über Roberto Bautista Agut in zwei Sätzen mit 7:5 und 7:5

Riesenjubel auf dem ausverkauften Center Court – Alexander Zverev steht zum ersten Mal im Endspiel der BMW Open by FWU. Die deutsche Nummer Eins hatte sich bestens auf den spanischen Sandplatz-Spezialisten eingestellt, hatte gestern nach dem Viertelfinale sogar noch eine Extra-Training-Einheit eingelegt.

Zverev der aggressivere der beiden Spieler, der zwar geduldig mitspielte, in den richtigen Momenten aber noch vorne ging und die Punkte machte. Das entscheidende Break gelang Zverev zum 6:5 im ersten Satz, den er nach 45 Minuten mit 7:5 für sich entscheiden konnte.

Den zweiten Satz begann der 20-Jährige gleich wieder mit einem Break, musste dann aber seinen Aufschlag ebenfalls einmal abgeben und war auch mit seiner Leistung nicht immer einverstanden. Zverev haderte, aber steigerte sich wieder und machte das Spiel. Zverev holte sich erneut den Aufschlag von Bautista Agut zum vorentscheidenden 6:5. Den Sieg ließ er sich dann nicht mehr nehmen, verwandelte nach einer Stunde und 32 Minuten seinen ersten Matchball mit einem Ass.

Der Sieg von Alexander Zverev bei den BMW Open by FWU 2017 wäre der fünfte für einen deutschen Spieler seit dem Erfolg von Michael Stich 1994. Zugleich würde er in die Fußstapfen von Titelverteidiger Philipp Kohlschreiber treten, der bereits im Achtelfinale gescheitert war. Sein erstes Turnier in Deutschland zu gewinnen, würde ihm „besonders viel“ bedeuten, hatte Zverev bereits nach seinem Erfolg im Viertelfinale gegen Jan Lennard-Struff gesagt.


Zusammenfassung Freitag 5. Mai

Deutschlands Nummer Eins, Alexander Zverev hat sich bei den BMW Open by FWU in einem hochklassigen und packendem Viertelfinal-Match gegen Jan-Lennard Struff mit 3:6, 7:6 (3), 7:6 (5) durchgesetzt. Bei sonnigem Wetter und fast ausverkauftem Center Court lieferten sich die beiden Deutschen ein enges Match, dass durch einen starken ersten Service beider Spieler geprägt war.



Es war ein hartes Stück Arbeit für die Nummer 20 der Welt, aber nun steht Alexander Zverev, wie schon im letzten Jahr, im Halbfinale der BMW Open by FWU. Den ersten Satz hatte er gegen Jan-Lennard Struff verloren, erwischte einen schwachen Start ins Match. Zverev verlor gleich seinen ersten Aufschlag und dann den ersten Satz mit 3:6.

Der zweite Durchgang ausgeglichen, beide mit starken Aufschlagsspielen, keiner der beiden Deutschen lies bei eigenem Aufschlag Chancen des Gegners zu, der Satz musste im T-Break entschieden werden. Und in dem hatte Alexander Zverev, die Nummer 3 des Turniers, die besseren Nerven. Schnell führte er mit 4:1 und gab den Vorsprung nicht mehr her. 7:3 ging der T-Break an ihn.

Der dritte Satz war wieder äußerst eng, das erste Break für Zverev zum 3:2, aber Haas-Bezwinger Struff konterte mit einem Rebreak. Struff spielte frech, lies sich nicht einschüchtern, riskierte und verlor dann doch – wieder im T-Break gegen Alexander Zverev.

Der verwandelte nach zwei Stunden und 13 Minuten seinen ersten Matchball und steht wie im letzten Jahr im Halbfinale der BMW Open by FWU. Dort trifft er auf Roberto Bautista Agut aus Spanien, der den deutschen Überraschungs-Viertelfinalisten Yannick Hanfmann glatt in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:3 besiegte..




Zusammenfassung Donnerstag, 4. Mai

Titelverteidiger Kohlschreiber verpasst Viertelfinale, auch Gael Monfils scheitert im Achtelfinale

Das hatte sich der Titelverteidiger der BMW Open by FWU, Philipp Kohlschreiber, ganz anders vorgestellt. Er ist, auch zu seiner eigenen Überraschung, gegen Horacio Zeballos ausgeschieden (6:7, 4:6). Viermal hatte er zuvor gegen den Argentinier gespielt und immer gewonnen. Gestern hat er kein Rezept gegen Zeballos gefunden, musste dessen präziser Vorhand zu oft hinterherschauen: „Meine Returns waren einfach zu dünn, ich habe keinen Druck zustande gebracht.“

Nachdem Kohlschreiber damit gerechnet hatte, bis zum Wochenende im Turnier zu sein, hatte er erst mal auch keinen Plan B parat: „Es war immer so eine Hektik gleich nach dem Finale nach Madrid zu fliegen. Deshalb wollte ich das Turnier diesmal auslassen. Jetzt muss ich noch mal überlegen und es im nächsten Jahr vielleicht wieder anders planen.“




Auch die Nummer Eins des Turniers, Gael Monfils aus Frankreich, musste sich am frühen Abend geschlagen geben. Er verlor gegen den Südkoreaner Hyeon Chung glatt in zwei Sätzen (2:6, 4:6). Beim Stande von 1:1 im zweiten Durchgang musste das Match wegen eines Gewitters unterbrochen werden, aber auch danach wurde es für den Franzosen nicht besser: „Ich habe heute nicht mein bestes Tennis gespielt, aber es ist auch nicht so einfach nach so langer Zeit zurückzukommen.“ Monfils war nach sechswöchiger Verletzungspause in München auf die ATP-Tour zurückgekehrt.


Zusammenfassung Mittwoch, 3. Mai

Qualifikant Yannick Hanfmann sorgt für Überraschung – Kids Day lockte Tennisnachwuchs zu den BMW Open by FWU

Für eine Riesenüberraschung bei den BMW Open by FWU hat Qualifikant Yannick Hanfmann aus Karlsruhe gesorgt. Der 25-Jährige stand zum ersten Mal überhaupt im Hauptfeld eines ATP-Turniers und spielte sich ganz cool ins Viertelfinale des mit über 540.000 Euro dotierten Sandplatzturniers. Er besiegte die Nummer 8 des Turniers, Thomaz Bellucci in drei Sätzen (7:6, 4:6, 7:5). Der Brasilianer ist immerhin die Nummer 57 der Welt, während Hanfmann auf Position 273 rangiert.



Beim Stand von 4:5 im entscheidenden dritten Satz hatte Hanfmann starke Nerven bewiesen und einen Matchball abgewehrt, danach gelang ihm das entscheidende Break zum Sieg. Nach einer Stunde und 19 Minuten war der größte Erfolg seiner Karriere perfekt: „Es ist alles noch ein bisschen surreal, nach dem Matchball war das der Wahnsinn.“ In der nächsten Runde spielt Yannick Hanfmann, der seit seiner Geburt schwerhörig ist, nun gegen FWU-Spieler Roberto Bautista aus Spanien.

Der Tennisnachwuchs stand am „Kids Day“ traditionell ganz besonders im Mittelpunkt. Alle Kinder und Jugendlichen unter 16 Jahren hatten freien Eintritt auf die Anlage des MTTC Iphitos und konnten die spannenden Ballwechsel bei den BMW Open by FWU 2017 aus nächster Nähe verfolgen.

Die Stars des Turniers, wie zum Beispiel der Argentinier Guido Pella, sowie Trainer und Spieler des BTV und des MTTC Iphitos hatte sich Zeit genommen, um mit den Kids zu trainieren oder um Fragen zu beantworten. Besonders Doppel-Spieler Andre Begemann aus Lemgo wurde „gelöchert“: „Hast du schon mal gegen Roger Federer gewonnen? Wie viele Matches hast du in deinem Leben schon gespielt?“ oder „Bist du Millionär?“ waren noch die einfacheren Fragen. Am Ende des Tages waren sich alle einig: Ein Tag bei den BMW Open by FWU ist einer der Schönsten im gesamten Jahr.




Die Abschiedstournee in München ist für Tommy Haas beendet. Der 39-Jährige unterlag im Achtelfinale der BMW Open by FWU 2017 Jan-Lennard Struff aus Warstein in zwei Sätzen (4:6, 5:7). Haas hatte gleich sein allererstes Aufschlagsspiel verloren und konnte diesen Rückstand im ersten Satz nicht mehr wettmachen.

Auch im zweiten Durchgang geriet er schnell wieder in Rückstand, kämpfte sich mit einem Rebreak zurück, musste aber zum 5:6 erneut seinen Aufschlag abgeben. Nach 1:28 Stunden verwandelte Struff mit einem Ass seinen zweiten Matchball. Nach der Partie kam Turnierdirektor Patrik Kühnen auf den Center Court und bedankte sich bei Haas „für begeisternde Matches in den vergangenen Jahren hier in München.“

Als Abschiedsgeschenk überreicht er ihm eine original Lederhosn aus dem Hause Meindl, die traditionell der Turniersieger seit 2015 erhält und die Haas noch auf dem Platz angezogen hat: „Für eine großartige Karriere und nachträglich für den BMW Open by FWU-Sieg 2013“, sagte Kühnen. „Ich glaube, es wird einem erst in ein paar Wochen bewusst, dass es vorbei geht. Ein großes Dankeschön an das tolle Münchner Publikum und die Fans für ihre tolle Unterstützung“, so Haas unmittelbar nach dem Match.


Zusammenfassung Dienstag, 2. Mai

Titelverteidiger Philipp Kohlschreiber und Mischa Zverev stehen im Achtelfinale der BMW Open by FWU

Mischa Zverev ist zum ersten Mal in seiner Karriere ins Achtelfinale der BMW Open by FWU eingezogen. Der ältere Bruder von Deutschlands Nummer Eins, Alexander Zverev, setzte sich in drei Sätzen im deutschen Duell gegen Dustin Brown durch (6:4, 6:7, 6:3).

Die Nummer sechs des Turniers war in den engen Situationen der solidere Spieler der beiden. Nach 1:40 Stunden brachte der erste Matchball die Entscheidung: „Sand ist nicht mein Lieblingsbelag und das war ein sehr anstrengendes Match für mich. Ich musste akzeptieren, dass er manchmal unglaubliche Bälle schlägt, insofern ist das ein besonderer Sieg für mich.“ Vor allem, nachdem Mischa zuletzt vier Mal in Folge ein Auftaktmatch verloren hat. Im Achtelfinale trifft er nun auf den BMW Open by FWU-Sieger von 2014, Martin Klizan aus der Slowakei.

Souverän ist auch Titelverteidiger Philipp Kohlschreiber in das Turnier gestartet. Gegen den junge Norweger Casper Ruud, der mit einer Wildcard ausgestattet war, siegte der Augsburger am frühen Abend in zwei Sätzen mit 6:4, 6:3. Kohlschreiber trifft in seinem Achtelfinale nun auf den Argentinier Horacio Zaballos.

Knapp verpasst hat der Nürnberger Maximilian Marterer den Einzug ins Achtelfinale. Er lieferte dem Südkoreaner Hyeon Chung einen großen Kampf. Marterer hatte den ersten Satz ganz knapp im Tie-Break (10:12) verloren, konnte vier Satzbälle nicht verwandeln.

Aber anstatt frustriert zu sein, steigerte er sich im zweiten Durchgang noch einmal und konnte gegen die Nummer 78 der Welt ausgleichen. Im dritten Durchgang leistete sich der 21-Jährige dann aber zu viele leichte Fehler und unterlag nach 2:17 Stunden in drei Sätzen (6:7, 6:4, 3:6): „Ich muss das jetzt erst mal sacken lassen“, so Marterer, „ich bin natürlich sehr enttäuscht. Im Großen und Ganzen war es aber ein gutes Match, auf das ich sicher aufbauen kann.“ Hyeon Chung trifft im Achtelfinale nun auf die Nummer eins der BMW Open by FWU 2017, FWU-Spieler Gael Monfils aus Frankreich.


Zusammenfassung Montag, 1. Mai

Tommy Haas im Achtelfinale – Nun gegen Struff

Er hat es spannend gemacht, aber er hat sich durchgekämpft. In knalligem Pink trotzte Tommy Haas dem kühlen Wetter bei den BMW Open by FWU 2017. Nur zwölf Grad hatte das Thermometer gezeigt, als er den Center Court betrat. Im ersten Satz tat sich Tommy Haas schwer gegen seinen acht Jahre jüngeren Gegner, Sergiy Stakhovsky aus der Ukraine. Er fand keinen Rhythmus, immer wieder segelten die Bälle ins Aus, Haas verlor den ersten Durchgang mit 1:6 in nur knapp einer halben Stunde.



Mit Unterstützung seiner gesamten Familie, Vater Peter, Mutter Brigitte und den Schwestern Sabine und Karin, fightete sich Haas zurück ins Match. Die Länge in den Bällen stimmte, er schaffte sein erstes Break zum 4:3 und feierte den Gewinn des zweiten Satzes mit 6:3. Die Fans auf dem Center Court des MTTC Iphitos jubelten.

In coolem Schwarz spielte Tommy Haas das Match dann zu Ende. Beim Stande von 5:3 hatte er die ersten beiden Matchbälle, die er aber nicht verwandeln konnte. Nach einer Stunde und 34 Minuten passte es. Mit einem Aufschlag-Winner beendete der 39-Jährige das erste Match auf seiner Deutschland-Abschiedstournee (1:6, 6:3, 6:4) und war erleichtert.

„Ich war sehr nervös, vor allem im ersten Satz. Es war ein tolles Gefühl wieder auf dem Center Court zu spielen und ich möchte mich bei den vielen Zuschauern bedanken, dass die mich trotz der kühlen Temperaturen unterstützt haben. Ich freue mich sehr weiter im Turnier zu sein.“

Das tut auch sein nächster Gegner, Jan-Lennard Struff. Der setzte sich im deutschen Duell in zwei Sätzen gegen Daniel Masur aus München durch (6:3, 6:4) und kann es nun kaum erwarten, gegen sein Idol anzutreten: „Wir haben am Sonntag noch trainiert, es wäre genial gegen Tommy zu spielen. Ich habe ihm die Daumen gedrückt, dass er gewinnt.“ Nun geht der Wunsch also in Erfüllung.


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Bereits zugesagt haben Deutschlands beste Tennisspieler: Alexander Zverev und Philipp Kohlschreiber. Die offizielle Meldeliste der ATP wird Ende März bekannt gegeben. „Wir werden den Zuschauern auch in diesem Jahr ein hervorragendes internationales Teilnehmerfeld präsentieren können. Die letzten Turniere haben gezeigt, dass sich viele Spieler aus den Top 20 und Top 30 in Weltklasseform befinden und durchaus die ´big four` besiegen können“, ist sich Veranstalter Michael Mronz sicher.

Seit über zehn Jahren ist die FWU als Presenting-Sponsor aktiv an den BMW Open by FWU in München beteiligt. „Wir freuen uns dieses Jahr umso mehr auf die BMW Open by FWU, da diese für uns unter einem besonderen Zeichen stehen: Dem neuen Markenauftritt
der FWU – Forward You“, sagt Dr. Manfred Dirrheimer, Vorstandsvorsitzender der FWU AG.

Das Turnier ist für viele ein „Place to be“, man trifft sich in sportlicher Umgebung und genießt neben den Matches auf den zahlreichen Courts die gesellschaftliche und familiäre Atmosphäre beim MTTC Iphitos. „Wir freuen uns sehr auf die 102. Ausgabe der Internationalen Tennismeisterschaften von Bayern auf unserer Anlage. Die Spitzenleistungen der deutschen Spieler in Australien versprechen auch für die BMW Open by FWU hochklassiges Tennis“, sagt Dr. Fabian Tross, Geschäftsführer der Iphitos Sportveranstaltungs-GmbH.


+++ BMW Open  2016 +++

Philipp Kohlschreiber und Dr. Klaus Draeger vor dem Siegerfahrzeug




Zusammenfassung Tag 9 - BMW M4 Cabrio und „a echte Lederhosn“ für Sieger Philipp Kohlschreiber

So oft hat die BMW Open noch niemand gewonnen. Mit fünf Finalteilnahmen, drei Siegen und einem Titel im Doppel ist Philipp Kohlschreiber der erfolgreichste Spieler bislang in München. Das Finale gegen Dominic Thiem aus Österreich ein würdiges Endspiel, das nicht nur die Zuschauer auf dem ausverkauften Center Court begeisterte, sondern auch Dr. Klaus Draeger, Vorstandsmitglied der BMW AG: „Das war ein phänomenales Endspiel, spannend und voller Emotionen. Auch die ganze Woche war fantastisch. Die BMW Open by FWU AG sind das härteste Tennisturnier, denn sonst gibt es nirgends Schnee.“

Im Duell der Generationen schenkten sich der 32-jährige Kohlschreiber und Dominic Thiem, 22, nichts. Drei spannende Sätze, zwei davon wurden im Tie-Break entschieden. Es war ein packender und immer wieder attraktiver Schlagabtausch, den Kohlschreiber nach zweieinhalb Stunden mit dem insgesamt dritten Matchball erfolgreich beenden konnte (7:6, 4:6, 7:6).



Nach seinem entscheidenden Rückhand-Volley warf er den Schläger auf den Boden, fasste sich mit beiden Händen an den Kopf und umarmte dann seinen enttäuschten Gegner am Netz: „Ich war erst mal sprachlos. Das war ein Hammerturnier, Dominic und ich haben uns einen tollen Fight geliefert, das hat Monster-Spaß gemacht. Ich habe ihm gesagt, dass meine Zeit irgendwann vorbei ist und er das Turnier auf jeden Fall noch gewinnen wird.“

Der enttäuschte Thiem musste sich erst einmal sammeln, war dann aber voll des Lobes und gratulierte fair seinem Gegner: „Ich möchte Kohli gratulieren, das war ein spannendes Finale bei einem traumhaften Turnier. Was die Veranstalter hier auf die Beine gestellt haben, ist toll. Ich habe mich hier extrem wohl gefühlt und Philipp ist ein würdiger Sieger.“

Der reich beschenkt wurde. Neben dem Siegerscheck gab´s noch die traditionelle Lederhosn und das Siegerfahrzeug, ein spektakuläres BMW Cabrio M4. Beides steht Philipp Kohlschreiber ausgezeichnet.

Im letzten Jahr hatte er Hose und Auto noch Andy Murray überlassen müssen, jetzt zog er freudestrahlend die Lederhosn an und nahm seinen insgesamt dritten BMW in Empfang: „Seit ich klein bin, bin ich verliebt in Autos. Dafür habe ich immer Platz.“ Und der dreimalige Turniersieger versprach: „Bis 2017, da werde ich wieder da sein.“

Vor dem großen Finale wurde das Endspiel im Doppel ausgetragen. Und da hat sich das finnisch-australische Duo Henri Kontinen und John Peers durchsetzt. Die beiden besiegten in einem spannenden und ausgeglichenen Endspiel die beiden Kolumbianer Juan Sebastian Cabal und Robert Farah im Match-Tiebreak (6:3, 3:6, 10:7).


 Impressionen vom Turnier 2016  





Ausblick auf Sonntag 01.05. - Finale

Im Finale kommt es nun also zum Duell der Generationen zwischen Philipp Kohlschreiber, 32, und Dominic Thiem, 22. Zehn Jahre liegen zwischen den beiden – und jede Menge Erfahrung.

Ein Mal haben die beiden bislang gegeneinander gespielt – im vergangenen Jahr im Halbfinale von Kitzbühel – damals siegte Kohlschreiber mit 6:0 und 7:6 und gewann dann auch gleich noch den Titel. Die Chance zur Revanche für den sympathischen Österreicher: „Kohli hat bei meinem Heimturnier gewonnen, jetzt könnte ich doch sein Heimturnier gewinnen, aber einfach wird das sicher nicht.“

Mit 29 Saisonsiegen ist Thiem derzeit der erfolgreichste Spieler auf der Tennistour, sogar erfolgreicher als Novak Djokovic mit 28 Siegen: „Man muss aber schauen, wo er die Siege geholt hat, und wo ich gewonnen habe“, sagte Thiem bescheiden: „Aber wir haben bald Mai. Jetzt die meisten Siege zu haben, ist auf jeden Fall super.“

Philipp Kohlschreiber schätzt der junge Österreicher: „Er ist ein sehr, sehr guter Spieler, der seit Jahren unter den Top 30 der Welt zu finden ist“, aber er will ihm eines streitig machen: „Das BMW Cabrio M4 ist schon ein Ansporn, aber das kriegt halt nur der Sieger.“ Nicht zu vergessen eine original Lederhose, die Andy Muray 2015 erstmals als Sieger vom Platz tragen durfte.


Zusammenfassung Tag 8 - Samstag, 30.04.

Das war eine ganz klare Sache für Philipp Kohlschreiber in seinem „Wohnzimmer“. Nur etwas mehr als eine Stunde benötigte er, ehe er in sein fünftes Finale bei den BMW Open by FWU AG einziehen konnte. Der Augsburger dominierte das Match gegen ATLANTICLUX-Spieler Fabio Fognini quasi nach Belieben, siegte mit 6:1 und 6:4.

Schnell hatte Kohlschreiber im ersten Satz mit 5:0 in Führung gelegen, der Italiener wirkte müde, nach seinem langen Dreisatz-Match im Halbfinale. Philipp Kohlschreiber konnte das nur Recht sein: „Ich habe wenig zu meckern, habe die wichtigen Punkte gemacht und deutlich gewonnen. Bin selber erstaunt, über die deutlichen Ergebnisse in dieser Woche.“

Keinen einzigen Satz hat der zweimalige BMW Open by FWU AG-Sieger bislang im Turnierverlauf abgegeben und auch 2016 hat er nur ein Ziel: „Ich bin heiß auf das BMW Cabrio M4, man kann nie genug Autos haben. Außerdem will ich es den jungen Spielern noch mal zeigen.“ Gemeint ist sein 10 Jahre jüngerer Gegner im Finale, Dominic Thiem.

Weiter auf sein erstes Finale auf der ATP-Tour warten muss Alexander Zverev. Der 19-Jährige spielte ein tolles Turnier, unterlag im Halbfinale aber im Duell der Shooting-Stars Dominic Thiem. Der Österreicher ist drei Jahre älter als Zverev, zeigte auf dem vollbesetzten Center Court des MTTC Iphitos aber mehr Reife und Übersicht. Zverev gewann den ersten Satz mit druckvollem Tennis 6:4, musste sich dann aber den clever spielenden Thiem, der Nummer 15 der Weltrangliste, mit 2:6 und 3:6 geschlagen geben.

Trotzdem fällt seine Bilanz positiv aus: „Ich habe die Woche über gut gespielt, das waren drei gute Matches. Gegen die Nummer 13 der Welt, David Goffin, zu gewinnen ist eine positive Geschichte. Und im Halbfinale dieses Turniers zu stehen ist ja auch nicht so schlecht.“ Für Zverev war es nach Montpellier bereits das zweite Halbfinale bei einem ATP-Turnier in diesem Jahr und auch in der Weltrangliste geht es weiter nach oben. Ab Montag wird er die Nummer 43 sein.



Ausblick auf Samstag 30.04.

Zwei Deutsche im Halbfinale: Im ersten Halbfinale wartet auf Alexander Zverev nun die Nummer 15 der Welt, Dominic Thiem aus Österreich. Eine interessante Begegnung zwischen den beiden Shooting-Stars der Tennis-Tour: „Wir kennen uns sehr gut und sind befreundet. Ich werde mit Vater und Bruder noch über die Taktik gegen Dominic sprechen. Mischa hat im letzten Jahr in Stuttgart gegen ihn gewonnen, er hat bestimmt Tipps für mich.“

Alexander Zverev

Im zweiten Halbfinale treffen zwei Routiniers aufeinander, Phillip Kohlschreiber spielt gegen Fabio Fognini aus Italien.  Gegen Fabio Fognini hat Kohlschreiber bislang vier Mal gespielt, drei Mal konnte er gewinnen.



Zusammenfassung Tag 7 - Freitag, 29.04.

Dass er keine Angst vor große Namen hat, hat er schon mehrfach bewiesen. Als Alexander Zverev heute die Nummer 1 der BMW Open, David Goffin besiegt hatte, schaute er sofort zu seinem Bruder Mischa und nickte ihm zu: „Er hat großen Anteil an allen meinen Siegen. Er hat mir schon immer viel geholfen und kann mir zu allen Spielern Tipps geben.“

Und die scheinen gut gewesen zu sein. Gegen David Goffin hat Alexander Zwerev seine Chancen bis auf einen Durchhänger im zweiten Satz konsequent genutzt und siegte in drei Sätzen (6:3, 4:6, 6:3) gegen die Nummer 13 der Welt aus Belgien. Nie zuvor hat er einen Gegner geschlagen, der in der Weltrangliste höher platziert war.

Allerdings: Auch Dominic Thiem hat sich im vergangenen Jahr enorm verbessert, hat bereits zwei Turniere 2016 gewonnen und wurde Ende März von der ATP zum „Player of the Week“ gekürt. Drei Jahre älter ist er als Zverev und zeigte gegen Ivan Dodig aus Kroatien in seinem Viertelfinale eine reife Leistung. Auch von einer strittigen Szene im dritten Satz lies er sich nicht aus der Ruhe bringen, gewann nach gut zwei Stunden mit 6:4, 4:6 und 6:3. Auf das Match gegen Zverev freut er sich: „Das ist ein super Typ, extrem nett. Wir gehen auch manchmal zum Abendessen. Aber einfach wird das nicht.“

Der zweimalige Turniersieger Kohlschreiber setzte sich glatt in zwei Sätzen gegen die ehemalige Nummer vier der Welt, Juan Martin del Potro durch (6:4, 6:1). Im ersten Durchgang konnte der lange verletzte Argentinier noch mithalten, im zweiten machte er dann zu viele Fehler, Kohlschreiber dominierte das Match und holte sich den ersten Sieg gegen del Potro überhaupt.

Der Italiener Fabio Fognin hatte in seinem Viertelfinalmatch gegen den Slowaken Jozef Kovalik mehr Mühe als erwartet und gewann in drei Sätzen (6:2, 3:6, 7:5). Bereits am heutigen Viertelfinaltag konnten die Veranstalter ausverkaufte Ränge vermelden. Auch für den Halbfinaltag gibt es keine Tickets mehr zu erwerben, lediglich für das Finale am 1. Mai sind noch einige wenige Eintrittskarten erhältlich.



Ausblick auf Freitag, 29.04.

Alexander „Sascha“ Zverev bekommt es mit der Nummer Eins des Turniers, David Goffin aus Belgien zu tun: „Klar ist er der Favorit, aber ich habe heute gut gespielt. Wenn mir das auch gegen ihn gelingt, dann werde ich sicher meine Chancen bekommen.“ Eine besondere Vorbereitung wird es auf das Match nicht geben, eher noch mal über die Tipps von Roger Federer nachdenken, mit dem Alexander Zverev kürzlich trainiert hat: „Er hat mir gesagt, was ich noch verbessern und anders machen kann. Das hat großen Spaß gemacht und mir sehr geholfen.“

Komplimente für Zverev gibt es übrigens auch vom Gegner. David Goffin hat sich den deutschen Jungstar ganz genau angesehen: „Er ist in sehr guter Verfassung und hat sehr viel Selbstvertrauen. Das muss er als Top 50 Spieler auch haben. Er hat sich enorm verbessert und ich bin mir sicher, dass er eine große Zukunft vor sich hat.“ Und sich immer mehr zum Geheimfavoriten auf den Turniersieg mausert, hier bei den BMW Open by FWU AG 2016

Im Viertelfinale trifft Kohlschreiber auf Juan Martin del Potro aus Argentinien, der Jan-Lennard Struff in drei Sätzen besiegte.

Seinen morgigen Gegner, Lucky Loser Jozef Kovalik aus der Slowakei, kennt Fabio Fognini noch nicht: „Ich muss auf jeden Fall aufpassen, er ist schon lange hier, hat die Quali gespielt und das macht ihn gefährlich.“


Zusammenfassung Tag 6 - Donnerstag, 28.04.

Kohlschreiber und Zverev im Viertelfinale: Er wird als das deutsche Tennis-Talent gehandelt und heute hat Alexander „Sascha“ Zverev im Achtelfinale der BMW Open eindrucksvoll bewiesen, dass das durchaus berechtigt ist. In nur 68 Minuten bezwang der 19-Jährige Lukas Rosol aus Tschechien und revanchierte sich damit auch für die Niederlage bei seiner Davis-Cup-Premiere in Hannover (6:3, 6:4).

Seinen dritten Titel fest im Visier hat weiterhin Philipp Kohlschreiber. Er hatte keine Probleme mit seinem langjährigen Weggefährten Florian Mayer und siegte glatt in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:2. Die Partie gegen den lange verletzten Mayer dauerte nur 67 Minuten: „Ich habe auf jeden Fall den guten Trend aus Barcelona fortsetzen können. Alle Facetten in meinem Spiel haben gut geklappt. Und das passiert meistens, wenn man Vertrauen in sein Können hat.“ Angetan war Kohlschreiber außerdem von den gestiegenen Temperaturen in München: „Ich spiele lieber, wenn es wärmer ist, da muss man nicht so viel arbeiten.“

Seine ersten beiden Turniere hat er in Deutschland gewonnen, 2013 war das in Stuttgart und danach in Hamburg. In München steht bislang ein Finale zu Buche, 2014 hat Fabio Fognini gegen Martin Klizan verloren. Natürlich würde er gerne wieder ins Endspiel kommen, aber der Weg ist weit: „Ich denke von Match zu Match, aber es stimmt schon, dass mir die deutschen Sandplätze liegen.“ Seine Verlobte, US Open-Siegerin Flavia Pennetta, wird in München leider nicht vorbei schauen, sie hat zu viel zu tun. Aber die beiden sprechen sehr viel über Tennis: „sie ist so etwas wie meine Mentaltrainerin“, so Fognini, der in seinem Achtelfinalmatch den Kazachen Mikhail Kukushkin glatt in zwei Sätzen mit 6:3 und 7:5 besiegte.


Ausblick auf Donnerstag, 28.04.

Am Donnerstag greifen auch der an Eins gesetzte Belgier David Goffin und die deutsche Nummer Eins, Philipp Kohlschreiber (gegen Florian Mayer) ins Turniergeschehen ein. Im Achtelfinale  bekommt Alexander Zverev, die Nummer 49 der Welt,  die Chance zur Revanche. Gegen Lukaz Rosol aus Tschechien hat er bislang drei Mal verloren, zuletzt bei seiner Davis Cup-Premiere das entscheidende Einzel: „Er spielt immer sehr gut gegen mich, aber damals war ich auch sehr nervös. Hier sind die Bedingungen anders."

Im Achtelfinale wartet ein sehr schwerer Gegner auf Jan-Lennart Struff, der frühere US Open-Sieger Juan Martin del Potro. Nach Jan-Lennart Struff hat sich del Potro schon erkundigt: „Er ist ein großer Kerl und schlägt sehr hart. Ich freu´ mich auf jeden Fall auf mein zweites Sandplatzmatch.“

Für Monfils wird der Slowake Jozef Kovalik als „Lucky Looser“ nachrücken. Und der bekommt dann auch gleich noch die Chance zur Revanche gegen Igor Sijsling aus den Niederlanden. Gegen den hatte er in der Qualifikation verloren, nun treffen die beiden wieder aufeinander im Achtelfinale.


Zusammenfassung Tag 5 - Mittwoch, 27.04.

Vier Deutsche im Achtelfinale: Lange Ärmel waren an der Tagesordnung bei BMW Open. Und der eine oder andere Profi hatte sich auch noch eine lange Hose angezogen. Kein Wunder bei vier bis sechs Grad. Und auch kein Problem, meinte Alexander Zverev: „Die Materialien sind so gut, dass man das gar nicht merkt. Aber es war tatsächlich zum ersten Mal auf der Profitour, dass ich eine lange Hose anhatte.“

Mit grauer Jogginghose war dem 19-Jährigen die Revanche gegen Malek Jaziri geglückt. In Barcelona hatte er gegen den Tunesier noch verloren, im München siegte er in drei Sätzen (4:6, 6:3, 6:2) und war froh, dass das Wetter ein Einsehen hatte: „Gestern war das ganz schön matschig, man hätte viel früher abbrechen müssen. Heute konnte ich mich viel besser in das Spiel hineinfühlen und bin froh, dass ich weiter bin.“

Gut zurechtgekommen ist auch Jan-Lennart Struff. Auch er verlor den ersten Satz gegen den Kanadier Vasek Pospisil, bevor er sich dann in drei Sätzen durchsetzen konnte (6:7, 6:3, 6:2).


Juan Martin del Potro

Der Argentinier Juan Martin del Potro, mit langen, schwarzen Hosen und Ärmeln, bezwang Dustin Brown in zwei Sätzen mit 7:6 und 6:4 und gab hinterher zu, sich schwer getan zu haben: „Ich war am Ende sehr nervös, das war das erste Match auf Sand seit drei Jahren. Dustin spielt auch sehr kompliziert, ich kannte ihn nicht und er spielt viele Stopps, überall hin.“


Auch Österreichs Shooting-Star Dominic Thiem musste schwer kämpfen gegen den Kolumbianer Santiago Giraldo. Mit 2:5 lag die Nummer 15 der Welt im ersten Satz schon zurück, gewann dann aber fünf Spiele in Folge zum 7:5. Auch der zweite Durchgang eng, aber mit dem besseren Ende für den Österreicher (6:4), der nach seinem Freilos in der ersten Runde nun als erster Viertelfinalist feststeht.

Eine enttäuschende Nachricht gab es auch noch für die Tennisfans: Gael Monfils hat sich im Training eine Adduktorenzerrung zugezogen und musste seine Teilnahme an den BMW Open by FWU AG 2016 absagen, nachdem der Turnierarzt ihn für nicht spielfähig erklärte. Der Franzose war sehr traurig: „Ich habe mich sehr gut aufgewärmt und wollte hundert Prozent geben. Das ist sehr unglücklich.“


Ausblick auf Mittwoch, 27.04.

Der Spielplan für morgen deshalb rappelvoll: Den Anfang auf dem Center Court macht der Finalist von 2014, ATLANTICLUX-Spieler Fabio Fognini. Der Italiener tritt gegen Maximilian Marterer aus Mittelfranken an.

Danach muss Deutschlands Top-Talent Alexander Zverev sein Match gegen Malek Jaziri aus Tunesien fertig spielen. Die beiden hatten ihr Match gestern bei kühlen Temperaturen begonnen, konnten es aber wegen des andauernden Regens nicht beenden. Jaziri führt im ersten Satz mit 5:4 und einem Break.

Direkt im Anschluss dann der erste Auftritt des früheren US Open-Siegers Juan Martin del Potro. Der lange verletzte Argentinier spielt gegen Publikumsliebling Dustin Brown. Auch Österreichs Shooting-Star Dominic Thiem greift morgen ins Turniergeschehen ein – gegen Santiago Giraldo aus Kolumbien.


Zusammenfassung Tag 4 - Dienstag, 26.04.

Wetterkapriolen sorgen für Spielabbruch: Regen, Schnee und Kälte haben den Tag bei den BMW Open by FWU AG 2016 bestimmt. Nur zwei Einzel-Matches konnten heute zu Ende gespielt werden. Oder eigentlich nur eines, denn Evgeny Donskoy aus Russland hatte gegen Mikhail Kukushkin aus Kasachstan im zweiten Satz aufgegeben.

Erleichtert und glücklich war Florian Mayer. Der Bayreuther hat erstmals seit neun Monaten wieder die Auftaktrunde eines ATP-Turniers überstanden. Lange verletzt und in der Weltrangliste auf Position 267 abgerutscht war die Aufgabe gegen seinen Freund Matthias Bachinger nicht einfach: „Wir kennen uns privat sehr gut und deshalb waren wir beide auch sehr angespannt. Aber für mich war es ein super Auftakt. Ich habe schon lange keine drei Matches in Folge mehr gewonnen.“

Über die Qualifikation hatte sich der inzwischen 32-Jährige ins Hauptfeld gespielt und sich gegen Bachinger mit 6:4 und 6:4 durchgesetzt: „So ein Match ist schon ganz was anderes als Training. Ich hatte nach der Quali einen Muskelkater am ganzen Körper. Langsam wird´s besser.“ Florian Mayer spielt erst sein zweites Turnier seit den US Open 2015. Ein Adduktoreneinriss hatte ihn lange außer Gefecht gesetzt und die Saison 2014 hat er wegen einer Schambeinentzündung beinahe komplett verpasst.

Wie lange er noch weitermacht, weiß er noch nicht: „Darüber habe ich mir noch nicht wirklich Gedanken gemacht. Dieses Jahr werde ich auf jeden Fall noch spielen, dann werden wir sehen.“ In der nächsten Runde wartet schon wieder ein Deutscher, Kumpel Philipp Kohlschreiber: „Er ist in guter Sandplatzform und wir haben erst vor ein paar Wochen miteinander trainiert. Kohli ist natürlich der Favorit, aber ich freue mich auf das Match und kann es locker angehen.“


Ausblick auf Dienstag 26.04.

Sein erstes Sandplatzmatch seit drei Jahren spielt morgen der US Open-Sieger von 2009, Juan Martin del Potro. Seine Krankenakte reicht eigentlich für mehrere Sportlerkarrieren. Bewundernswert, wie der Argentinier heute auf dem Podium der BMW Open by FWU AG 2016 saß und Sätze sagte, wie: „Mein Handgelenk ist ok, es wird von Woche zu Woche besser“. Oder: „Ich brauche Zeit, aber ich bin zuversichtlich und bleibe positiv.“

Fast ein Jahr lang hat del Potro kein Turnier mehr bestritten, wurde zuletzt in Juni vergangenen Jahres am linken Handgelenk operiert. Eine von insgesamt drei Operationen innerhalb von zwei Jahren. Morgen nun spielt er gegen Publikumsliebling Dustin Brown und freut sich auf seinen zweiten Auftritt in München: „Diese Woche ist wichtig für mich und ich habe sehr gute Erinnerungen an 2008.“ Im Schnee hat der Argentinier übrigens noch nie gespielt, aber das derzeitige April-Wetter stört ihn nicht im Geringsten: „Das könnte ein Spaß werden.“

Neben Dustin Brown werden morgen sechs weitere deutsche Spieler antreten: Jungstar Alexander Zverev sinnt gegen den Tunesier Malek Jaziri auf Revanche. Gegen den hat er nämlich in der vergangenen Woche im Achtelfinale von Barcelona verloren: „Das Match hat Malek sehr knapp gewonnen und meine Motivation ist sehr groß vor deutschem Publikum zu gewinnen.“ Alexander Zverev ist seit gestern übrigens die Nummer 49 der Welt und damit mit seinen 19 Jahren der jüngste Spieler unter den Top 50 der Weltrangliste.

Jan-Lennard Struff spielt gegen den Kanadier Vasek Pospisil, Cedric-Marcel Stebe gegen Victor Estrella Burgos aus der Dominikanischen Republik und Maximilian Marterer, der mit einer Wildcard ins Hauptfeld gekommen ist, trifft auf Fabio Fognini aus Italien. Eine schwere Aufgabe für den 20-jährigen Nürnberger, Fognini stand 2014 immerhin schon einmal im Finale der BMW Open by FWU AG. Ein rein deutsches Duell gibt es morgen auch noch: Florian Mayer spielt gegen Matthias Bachinger, beide haben sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt.


Zusammenfassung Tag 3 - Montag, 25.04.

Sie haben sich ihre gute Laune einfach nicht verderben lassen. Mal schien die Sonne, mal schneite es, aber die Zuschauer nahmen die Wetterkapriolen mit einem Lächeln in Kauf und wurden mit spannenden Matches dafür belohnt. Mischa Zverev und Santiago Giraldo haben das erste Einzel des Turniers gespielt – und auch die beiden haben sich vom launischen April-Wetter überhaupt nicht aus dem Konzept bringen lassen.

Mehrmals musste die Partie wegen Schneegestöber unterbrochen werden, dennoch war es ein intensives Match, das der Kolumbianer am Ende knapp in zwei Sätzen (7:5, 7:6) für sich entschieden hat. Mischa Zverev spielte am späteren Nachmittag dann an der Seite seines Bruders Alexander noch im Doppel. Und da lief es besser für ihn. Die Finalisten des letzten Jahres setzten sich gegen die italienischen Paarung Fabio Fognini und Marco Cecchinato im Champions-Tiebreak durch (3:6, 6:4, 10:6).


Ausblick auf Montag 25.04.

Die ersten Paarungen für das Hauptfeld der BMW Open by FWU AG sind festgelegt worden. Bereits am Montag schlagen Alexander Zverev und sein Bruder Mischa zum ersten Mal im Doppel auf. Die Finalisten des Vorjahres wollen auch in diesem Jahr wieder voll angreifen: „Wir sind sehr gut drauf, gut eingespielt und wir wollen hier natürlich wieder um den Sieg mitspielen“, so Alexander Zverev.

In ihrem Erstrundenmatch treffen sie auf die Italiener Fabio Fognini und Marco Checchinato. Als Top-Einzel steht am Montag die Paarung von Mikhail Youzhny gegen Thomaz Belluci auf dem Plan. Ein vielversprechendes Match, denn mit dem Russen Youzhny steht der BMW Open by FWU AG-Sieger von 2010 auf dem Court, und dem an Sechs gesetzten Brasilianer Belluci und der aktuellen Nummer 35 der Welt ist einiges zuzutrauen. Der offizielle Spielplan für Montag ist unter www.bmwopen.de


Zusammenfassung Tag 2 - Sonntag, 24.04.

Drei deutsche Qualifikanten haben sich noch das Ticket ins Hauptfeld der BMW Open gesichert. Allen voran Florian Mayer aus Bayreuth. Er besiegte Vincent Millot aus Frankreich in drei Sätzen (7:5, 4:6, 6:4) und steht zum ersten Mal seit den US Open 2015 wieder im Hauptfeld eines ATP-Turniers. In München ist Florian Mayer schon zum siebten Mal dabei, stand 2011 sogar im Finale, das er in drei Sätzen gegen Nikolay Davydenko verlor. Nach einigen langen Verletzungspausen kämpft er um den Anschluss.

Ebenfalls ins Hauptfeld haben es Matthias Bachinger und Cedrik-Marcel Stebe geschafft. Matthias Bachinger gewann glatt in zwei Sätzen (7:5, 6:1) im deutschen Duell gegen Tobias Kamke. Und auch Stebe musste gegen einen Landsmann ran und siegte mit 2:6, 7:6 und 6:4 gegen Nils Langer.

Zum Auftakt am Montag steht ein Deutscher auf dem Spielplan im Einzel. Mischa Zverev, der mit einer Wildcard in Hauptfeld der BMW Open by FWU AG 2016 gekommen ist, tritt gegen Santiago Giraldo aus Kolumbien an. Außerdem spielt er an der Seite seines Bruders Alexander im Doppel.

Abwechslung gab es für Alexander und Mischa Zverev bei der BMW Driving Acadamy in Maisach. In einem BMW i8, dem Siegerfahrzeug der BMW Open by FWU AG 2015, fuhren sich die Brüder für das Doppel warm und hatten dabei eine Menge Spaß. „Das war eine tolle Erfahrung für mich heute. Rennsport und Tennis habe viel gemeinsam.

Ob im Auto oder auf dem Court, man ist da alleine auf sich gestellt und gleichzeitig hast Du ein großes Team um dich herum“, sagte Alexander Zverev unmittelbar nach dem Fahrtraining. Und weiter: „Ich bin ja noch ein junger Fahrer und habe heute eine Menge gelernt. Wenn ich Zeit habe, komme ich wieder“, so der Youngster.


Zusammenfassung Tag 1 - Samstag, 23.04.

Für spannende Paarungen im Hauptfeld der BMW Open by FWU AG 2016 haben zwei „Glücksfeen“, die künftige Präsidentin von LOTTO Bayern, Friederike Sturm, und Dustin Brown, der in München zum fünften Mal zum Schläger greift, gesorgt.

Publikumsliebling Brown sorgte erst für die Reihenfolge der gesetzten Spieler, bevor dann Friederike Sturm mit dem offiziellen Ziehungsgerät von LOTTO Bayern, Premium Partner des Turniers, das Feld komplettierte. Für sie war es eine aufregende Premiere: „Die BMW Open und LOTTO Bayern verbindet sehr viel – das sind zwei starke Marken, die seit 15 Jahren zusammen gehören. Ich bin mir sicher, dass wir auch in diesem Jahr wieder außergewöhnliche Matches sehen werden.“


Als Friederike Sturm dann die Kugel mit Dustin Browns Namen aus der Ziehungsgerät zog, war der erste Knaller perfekt. Der Deutsch-Jamaikaner bekommt es mit dem früheren US Open-Sieger Juan Martin del Potro aus Argentinien zu tun. Brown zuckte leicht zusammen, denn schwerer hätte der Gegner kaum sein können.

Juan Martin del Potro, der lange verletzt war und seit Freitag auf der Anlage des MTTC Iphitos trainiert, setzt in München sein Comeback fort, das ihn wieder dorthin bringen soll, wo er schon einmal gestanden hat – unter die besten zehn Spieler der Welt.

Auf dem besten Weg dorthin ist Dominic Thiem. Der junge Österreicher ist derzeit die Nummer 15 der Welt, hat in diesem Jahr schon zwei Turniere gewonnen. Ende März wurde er von der ATP zum „Player of the Week“ gekürt, jetzt freut er sich sehr auf seinen zweiten Auftritt bei den BMW Open by FWU AG 2016. In der ersten Runde hat er ein Freilos.

Der zweite Jungstar im Feld ist Alexander „Sascha“ Zverev. Auch er hat im vergangenen Jahr einen Riesensprung in der Weltrangliste gemacht, von Platz 129 während der BMW Open by FWU AG 2015 auf Rang 51. Von der ATP ist er dafür Ende 2015 als bester Youngster ausgezeichnet worden, mit dem „Star of Tomorrow Award“. Zverev ist der jüngste Spieler unter den Top 100.

In der ersten Runde hat er einen unangenehmen Gegner zugelost bekommen, den Tunesier Malek Jaziri. Und gegen den hat er gerade erst im Viertelfinale von Barcelona verloren. Turnierdirektor Patrik Kühnen setzt dennoch auf den jungen Deutschen: „Das wird bestimmt ein sehr enges Match, aber ich hoffe, dass das Heimspiel in München Sascha beflügelt. Generell haben wir ein sehr hochklassiges Feld hier bei den BMW Open by FWU AG 2016. Viele Spieler haben das Potential zu gewinnen und sich das Siegerfahrzeug BMW Cabrio M4 und natürlich auch die Lederhosn zu sichern.“

Einer der Hauptanwärter ist natürlich Philipp Kohlschreiber. Zwei Mal hat der Augsburger das Turnier schon gewonnen, musste sich im vergangenen Jahr Andy Murray geschlagen geben: „Das Finale gegen Andy war sicherlich beste Werbung für den Tennissport. “ Besonders geschmerzt hat den Bayer im vergangenen Jahr, dass er die Sieger-Lederhosn dem Schotten überlassen musste. Diesmal soll das gute Stück aus dem Hauses Meindl ihm gehören.

Während die Profis im Hauptfeld noch auf ihren Einsatz warten, haben sich die Spieler in der Qualifikation schon spannende Matches geliefert. Fünf deutsche Spieler haben noch die Chance ins Hauptfeld einzuziehen, unter anderem Florian Mayer, Tobias Kamke und Matthias Bachinger . Die Qualifikationsfinals werden am Sonntag gespielt. Insgesamt vier Spieler können sich noch für´s Hauptfeld qualifizieren.


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Das 28er Hauptfeld ist mit internationalen Stars wie Juan Martin del Porto, David Goffin, Dominic Thiem und den drei Atlanticlux-Spielern Gael Monfils, Roberto Bautista-Agut und Fabio Fognini bestückt. Mit Monfils, Thiem, Goffin und Bautista-Agut befinden sich gleich vier Spieler unter den Top-10 des aktuellen Race to London-Rankings der ATP.

Presenting-Sponsor FWU AG, ein Lebensversicherer aus München, holt  dieses Jahr mit James Morrison einen Weltstar auf die Anlage der BMW Open. Es werden nach jedem Match of the Day wieder Karten an das Publikum des Center Courts verlost. Für das Gewinnspiel sind alle Besucher der BMW Open by FWU AG qualifiziert.

Zahlreiche Verkaufs- und Informationsstände der Turnierpartner laden zwischen den Matches oder während der Trainingsspiele zum Verweilen auf der familiären Anlage ein. Zum vierten Mal in Folge unterstützt DAIKIN, Hersteller von Klimaanlagen sowie Wärmepumpen und Vorreiter für ressourcenschonendes Heizen und Kühlen, die BMW Open als Premiumpartner. Seit April 2015 ist DAIKIN zudem offizieller Partner des Bayerischen Tennis-Verbandes und Titelsponsor des „DAIKIN Jungprofi Teams“.

Titelsponsor BMW stellt zahlreiche Modelle auf der Anlage aus und präsentiert das Siegerfahrzeug, einen BMW Cabrio M4, welches auf der Tribüne des Center Courts TV-wirksam in Szene gesetzt wird.

Galeria Kaufhof präsentiert sich unterdessen mit einer großen Ladenfläche und zahlreichen Sonderangeboten rund um den Tennissport.

Kulinarisch können sich die Besucher auf ein umfangreiches Angebot von Feinkost Käfer freuen. Das Team vom Käfer Party Service wird auch in diesem Jahr wieder alles dafür tun, dass Spieler, Gäste und Zuschauer bestens kulinarisch versorgt sind.

Am Qualifikationswochenende (23. und 24.4.) wartet bereits ein Hammerfeld auf die Zuschauer. Auch hier greifen in einem 16er Feld einige deutsche Spieler sowie internationale Topstars zum Schläger, um sich einen der vier begehrten Plätze für das Hauptfeld zu sichern. Die Zuschauer bekommen vom ersten Spiel an hochspannende Topmatches zu sehen.

Am Samstag haben die Zuschauer um 11.00 Uhr die Möglichkeit, die Auslosung des Hauptfeldes live mitzuerleben. Premiumpartner LOTTO Bayern hält dazu eines seiner original Ziehungsgeräte bereit, womit die Kugeln und damit die Spieler unter Aufsicht der ATP für das 28er Hauptfeld gezogen werden. Als „Losfee“ hat sich Dustin Brown angekündigt.

Am Wochenende 23. und 24. April qualifizieren sich vier Spieler für das 28er Hauptfeld des mit 520.070 Euro Rekordpreisgeld Turniers, welches am Montag, 25. April startet.


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vlnr.: Friedrich Edel (Leiter Sportmarketing BMW Deutschland), Dr. Angela S. Dirrheimer
(Vorstandsmitglied FWU AG) und Turnierdirektor Patrik Kühnen am Siegerfahrzeug 2016

Mit einem Rekordpreisgeld von erstmals über einer halben Million Euro, einem internationalen Topspielerfeld und einem 110.000 Euro teueren BMW M4 Cabrio als Siegesfahrzeug warten die BMW Open by FWU AG 2016 vom 23. April bis zum 1. Mai in München auf.

Shootingstar Dominic Thiem aus Österreich führt den diesjährigen Draw des Sandplatzturniers beim MTTC Iphitos an. Im letzten Jahr schlug der er noch als Nummer 46 der Weltrangliste bei den BMW Open by FWU AG auf, ein Jahr später ist der 22 Jährige kurz vor dem Sprung in die Top-10, der in diesem Jahr bereits zwei Turnier in Buenos Aires und Acapulco gewinnen konnte. Neben Thiem gehören die aktuellen Top-20 Spieler Gael Monfils (Frankreich), David Goffin (Belgien) und Roberto Bautista Agut (Spanien) zu den topgesetzten Spielern der 101. Auflage des Turniers.

Aus deutscher Sicht können sich die Zuschauer auf Deutschlands Nummer Eins, Philipp Kohlschreiber und den jungen Alexander Zverev freuen, der sich innerhalb eines Jahres um knapp 70 Plätze in der Weltrangliste nach oben spielen konnte.



Der Sieger der BMW Open by FWU AG bekommt in diesem Jahr neben dem Preisgeld auch noch ein BMW M4 Cabrio. Während der gesamten Turnierwoche wird das Fahrzeug auf der Anlage ausgestellt. BMW ist seit 29 Jahren Titelpartner des renommierten ATP-Turniers und übergibt traditionell nach dem verwandelten Matchball das Fahrzeug persönlich an den Turniersieger. Man darf also sehr gespannt sein, wer auf Andy Murray folgt und sich zusätzlich zum Rekordpreisgeld über ein außergewöhnliches, innovatives und Cabriolet freuen darf.

Unterdessen laufen die Vorbereitungen für das Turnier auf Hochtouren. Ziel ist es, wieder eine Veranstaltung auf hohem und unterhaltsamem Niveau abzuliefern. Weltklassetennis gepaart mit einer familiären Atmosphäre, ein kulinarisches Topangebot bis hin zum Wohlfühlambiente auf der wundervollen Anlage des Iphitos sind die Zutaten für dieses Sportevent in München.

Neben einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm und tollen Shoppingmöglichkeiten rund um den weißen Sport in der Zeltstadt, wird es verschiedene Mitmach-Aktionen für die Besucher auf der Anlage geben.

Der neue „Golden Racket Club by Käfer“ auf der Anlage der BMW Open by FWU AG, ist die geeignete Location, um in exklusiver und sportlicher Atmosphäre anzustoßen und gemeinsam mit vielen aktuellen und ehemaligen Top-Stars der Tennisszene den Turniertag zu genießen. Michael Käfer und sein Team zeichnen verantwortlich für die Bewirtung und den Service, so dass auch an dieser Stelle Exklusivität und Qualität an vorderster Stelle stehen. Mit erweiterten Hospitality-Angeboten will man neue Wege gehen und den Besuchern besondere Möglichkeiten bieten.




+++ BMW Open  2015 +++


Andy Murray gewinnt die BMW Open 2015

Bild oben: Andy Murray bei der Siegerehrung mit Peter van Binsbergen, Leiter Vertrieb Deutschland BMW


Zusammenfassung Tag 8 - Montag

Andy Murray gewinnt seinen ersten Titel auf Sand bei einem packenden Finale und verlässt den Center Court in Lederhosn und mit einem nagelneuem BMW i8.

Er hat sich vom Regen nicht aufhalten lassen und auch nicht von Philipp Kohlschreiber. Andy Murray hat gleich bei seinem ersten Auftritt bei den BMW Open das Turnier gewonnen. Für die Nummer Drei der Welt war das der erste Titel auf Sand überhaupt. Mit seiner Einstellung hat der Schotte den 36.174 Zuschauern während der Turnierwoche imponiert und natürlich auch mit seiner Spielweise.

Das Finale am Montag war ein packendes ausgeglichenes Endspiel, in dem nur Nuancen den Unterschied machten. Bei der Siegerehrung jubelten die Zuschauer, als Andy Murray sich noch auf dem Court Lederhosn anzog, die ihm Veranstalter Michael Mronz in neuer Tradition überreichte, und sich in bester Laune zu bayerischer Volksmusik präsentierte.



Entscheidend zum Gewinn des ersten Satzes war für den aufschlagstarken Murray ein "Mini-Break" zum 5:4 im Tie-Break. Kohlschreiber kämpfte sich im zweiten Durchgang mit einem Break zum 6:5 und dem anschließenden Satzgewinn in eindrucksvoller Manier zurück ins Match.

Der dritte Satz war dann ebenfalls ausgeglichen, erst im Tie-Break konnte Andy Murray seinen zweiten Matchball verwandeln: „Es war ein hartes und enges Spiel, Philipp hat sehr gut aufgeschlagen. Sein Spiel ist sehr variabel“, lobte Murray den zweimaligen Turniersieger, „für mich ist es unglaublich, gleich bei meinem ersten Auftritt in München der Sieg.“ Und nicht nur Triumph, Preisgeld und Lederhosn, sondern auch das Siegerfahrzeug, ein nagelneuer BMW i8 sind nun im Besitz des Schotten, den er noch auf dem Court Probe fuhr.

Die Ehrenrunde von Andy Murray im BMW i8 sah der unterlegene Philipp Kohlschreiber mit mindestens einem weinendem Auge: „Für mich ist das nicht so schön. Ich finde es noch bitterer zu verlieren, wenn es so ein Auto zu gewinnen gibt. Wir haben ein Match auf Augenhöhe gespielt und ich habe Andy zu seinem besten Tennis gezwungen. Aber bei den entscheidenden Punkten war er der Bessere. Bedanken möchte ich mich auch bei den tollen Zuschauern, die gestern so lange im Regen ausgeharrt haben und auch heute wieder zur Anlage des MTTC Iphitos gekommen sind.“ Und für die kam am Ende sogar noch mal die Sonne raus.

Ein tolles Turnier haben auch Alexander und Mischa Zverev aus Hamburg gespielt. Erst im Finale der Doppelkonkurrenz wurden die beiden von der topgesetzten Paarung Alexander Peya und Bruno Soares gestoppt. Die Brüder verloren in ihrem ersten Finale auf der Profitour mit 6:4, 1:6 und 5:10. Für Peya/Soares war es bereits der elfte gemeinsame Titel.


Zusammenfassung Tag 7 - Sonntag

Nach langer Regenverzögerung konnte das Finale der BMW Open am Sonntag erst gegen 17.30 Uhr begonnen werden. Die Wetterverhältnisse ließen es danach nicht zu, dass der Weltranglistendritte Andy Murray aus Schottland und Deutschlands Nummer Eins Philipp Kohlschreiber auf dem Center Court des MTTC Iphitos ihr Finale zu Ende spielen konnten. Beim Stand von 3:2 im ersten Satz für Kohlschreiber musste das Match wegen Regens für Sonntag gänzlich abgebrochen werden. Auch das Doppelfinale zwischen den Brüdern Mischa und Alexander Zverev gegen Alexander Peya und Bruno Soares musste beim Stand von 1:1 im ersten Satz abgerochen werden.


Zusammenfassung Tag 6 - Samstag

Er wollte es unbedingt, er hat sich selber mit einem lauten „Come on“ angefeuert – jetzt steht Andy Murray im Finale der BMW Open – dem ersten Sandplatzfinale seiner Karriere. Innerhalb weniger Stunden musste die Nummer Drei der Welt erst das Viertel- und dann auch noch das Halbfinale spielen. Am Freitag konnte wegen Regens kein einziges Match auf der Anlage des MTTC Iphitos ausgetragen werden.

In der Frühschicht hatte Murray zunächst Lukas Rosol aus Tschechien in einem engen Match und nach einigen verbalen Auseinandersetzungen in drei Sätzen besiegt (4:6, 6:3 und 6:2), danach gewann der Schotte gegen den Spanier Roberto Bautista Agut in zwei Durchgängen (6:4, 6:4). „Es war ein enges und schwieriges Match für mich“, so Murray nach dem Spiel, „ich bin jetzt schon ein bisschen müde.“ Was ihn aber nicht hinderte auch noch im Doppel mit seinem Freund Jean-Julian Rojer anzutreten. Das allerdings haben die beiden gegen Alexander Peya aus Österreich und den Brasilianer Bruno Soares verloren.




Im Endspiel am Sonntag trifft Andy Murray auf den zweifachen Sieger der BMW Open, Philipp Kohlschreiber. Auch der musste am Samstag zwei Mal ran, gewann erst im Viertelfinale gegen den Belgier David Goffin (2:6, 6:3, 6:4) und dann im Halbfinale, ebenfalls in drei Sätzen, gegen den österreichischen Qualifikanten Gerald Melzer (2:6, 6:1, 6:4).

Kohlschreiber war nach dem dritten Matchball erleichtert, hatte schon vor dem Turnier zugegeben, wie gerne er seinen dritten Turniersieg nach 2007 und 2012 bei den BMW Open feiern würde. Gegen Andy Murray hat Philipp Kohlschreiber bislang drei Mal gespielt, die beiden letzten Aufeinandertreffen verloren, zuletzt im März beim Turnier in Indian Wells.

Philipp Kohlschreiber ist übrigens nicht der einzige Deutsche, der im Finale steht: Mischa und Alexander Zverev haben sich Seite an Seite ins Endspiel des Doppelbewerbs gespielt. Per Wildcard ins Hauptfeld gekommen schlugen sie das an Nummer Vier gesetzte Doppel Andre Begemann und Julian Knowle im Halbfinale im Match-Tie-Break mit 11:9:

„Das ist natürlich super“, so Alexander Zverev, der Jüngere der beiden, „so ein Ergebnis ist nicht schlecht, jetzt freuen wir uns auf ́s Finale.“ Tennis ist bei den Zverevs übrigens Familiensache – nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz. Gleich nach dem gewonnen Halbfinale ging ́s noch zum trainieren – mit Vater Alexander Senior als Coach.



Zusammenfassung Tag 5 - Freitag

„Big Saturday“ bei den BMW Open by FWU AG 2015 - Viertel- und Halbfinals an einem Tag angesetzt. Die Freitagstickets gelten auch für die Viertelfinalspiele am Samstag. Erstes Viertelfinale um 10.00 Uhr angesetzt.

Sie haben sich ihre gute Laune einfach nicht verderben lassen. Zahlreiche Zuschauer harrten fast den ganzen Tag auf der Anlage des MTTC Iphitos aus – um dann doch keinen einzigen Ballwechsel zu sehen. Das Wetter war einfach nicht gut genug – Dauerregen bedeutete immer wieder Verschiebungen und am Ende, gegen 16.30 Uhr, dann doch die endgültige Absage aller Matches durch Oberschiedsrichter Norbert Peick.

Zeitvertreib gab es dennoch genug: Ein ausgiebiger Shoppingbummel über die Anlage, einigen Spielern beim Training zusehen, Autogramme erhaschen oder, im Käfer-Zelt, hören was der Turnierdirektor Patrik Kühnen zu sagen hatte: „Auch wir hätten uns sehr gefreut, wenn die Spiele hätten stattfinden können, aber so mussten auch wir einfach abwarten. Die Spieler, wie zum Beispiel Andy Murray oder auch Philipp Kohlschreiber haben sich hier bislang toll präsentiert.“

Der zweifache Sieger der BMW Open by FWU AG, Philipp Kohlschreiber, kam ebenfalls ins Zelt und gab bereitwillig Auskunft, wie er üblicherweise Regentage verbringt: „Es ist schon bitter, den ganzen Tag zu warten. Aber ich spiele dann gerne Karten oder mit meinem Handy. Morgen zwei Mal zu spielen macht mir nichts aus, denn das würde ja bedeuten, dass ich eine Runde weiter komme.“

Philipp Kohlschreiber spielt am Samstag gegen den Belgier David Goffin. Zuvor muss, ab 10.00 Uhr, die Nummer Eins des Turniers, Andy Murray, ran. Der Schotte trifft auf den Tschechen Lukas Rosol. Außerdem spielt ab 10.00 Uhr parallel Roberto Bautista Agut gegen Victor Estrella Burgos und im Anschluss an die ersten beiden Viertelfinals noch Dominic Thiem gegen seinen österreichischen Landsmann Gerald Melzer.

Die Eintrittskarten für Freitag behalten ihre Gültigkeit für die Viertelfinalspiele am morgigen Samstag. Der Spielbeginn für die Viertelfinalspiele wird auf 10.00 Uhr angesetzt. Das bedeutet, dass am Samstag zuerst die Viertelfinalspiele stattfinden, der Court danach geräumt und im Anschluss der Court für die Karteninhaber der Halbfinals geöffnet wird.

Alternativ können alle Ticketinhaber der heutigen Viertelfinalspiele, die morgen nicht auf die Anlage kommen können, ihre Karte gegen ein Ticket im kommenden Jahr für den Turnier-Viertelfinalfreitag einzutauschen. Einlass auf die Anlage des MTTC Iphitos für alle Besucher am Samstag ist 9.00 Uhr. Der Zugang für alle Karteninhaber der Halbfinals auf den Center Court ist erst zu Beginn der Halbfinals möglich.


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Zusammenfassung Tag 4 - Donnerstag

(01.05.15) Andy Murray schlägt Mischa Zverev bei den BMW Open by FWU AG und steht im Viertelfinale. Auch Philipp Kohlschreiber freut sich auf ́s Viertelfinale gegen David Goffin

Er ist der Super-Star der BMW Open: Andy Murray, der geduldig Autogramme geschrieben, Veranstaltungen besucht und natürlich Tennis gespielt hat. So gut, dass Mischa Zverev, der ältere der beiden Zverev-Brüder, am Donnerstag nicht wirklich eine Chance hatte gegen die Nummer Drei der Welt. In nur 75 Minuten siegte der Schotte in seinem Auftaktmatch mit 6:2 und 6:2 und lobte danach seinen Gegner: „Mischa spielt anders als viele Spieler auf der Tour, es ist nicht leicht gegen ihn zu spielen. Aber letztendlich habe ich die wichtigen Punkte gemacht. Es war ein gutes erstes Match für mich.“


Der BMW Open-Sieger von 1994, Michael Stich, der auch auf der Anlage des MTTC Iphitos zu Gast war, war angetan von Murrays Spielweise: „Er hat ein sehr gutes Ballgefühl und hat sich sehr gut an die Plätze hier gewöhnt. Das ist nicht so einfach, aber er hat das sehr gut gemacht.“

Murrays Gegner am Freitag im Viertelfinale steht auch schon fest – es ist der Tscheche Lukas Rosol, der Sergiy Stakhovsky aus der Ukraine glatt in zwei Sätzen besiegte (7:5; 6:2). Die beiden haben bereits vier Mal gegeneinander gespielt, der Sieger hieß immer Andy Murray. Die Chancen für den Schotten stehen also gut, weiter in Richtung Finale zu marschieren. Sollte er das Endspiel der BMW Open by FWU AG erreichen, wäre das übrigens eine Premiere für ihn, dann Murray hat noch nie im Finale eines Sandplatzturniers gestanden.

Auch Philipp Kohlschreiber spielt am Freitag sein Viertelfinale gegen den Belgier David Goffin: „Das wird kein einfaches Match für mich“, so Kohlschreiber, „gegen Goffin habe ich im vergangenen Jahr in Kitzbühel verloren. Er spielt sehr gut von der Grundlinie und versucht so Druck auf den Gegner aufzubauen. Er hat ein sehr solides Spiel und retourniert sehr gut. Für mich ist er ein unangenehmer Gegner.“ Aber Philipp Kohlschreiber hat sich viel vorgenommen, nicht mehr und nicht weniger als zumindest das Finale bei den BMW Open by FWU AG.

Nach anfänglichem Regen am Morgen erfreute am Donnerstagnachmittag die Sonne die vielen Zuschauer auf der Anlage des MTTC Iphitos. Bleibt zu hoffen, dass auch am Viertelfinaltag morgen das Wetter mitspielt, für den die Veranstalter bereits letzte Woche ausverkaufte Ränge vermeldet hatten.


Zusammenfassung Tag 3 - Mittwoch

(30.04.15) Es war eine souveräne Vorstellung von Philipp Kohlschreiber. Der zweifache Sieger der BMW Open by FWU AG war nie ernsthaft in Gefahr das deutsche Duell gegen Alexander Zverev zu verlieren. Zwei glatte Sätze (6:2, 6:4) bedeuteten den Einzug ins Viertelfinale: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Match, habe einen wirklich guten Tag erwischt und konnte die Partie auch von der Taktik her gestalten und ihn viel bewegen. Sicher ist mir auch meine Erfahrung zu Gute gekommen.“

Vor allem im ersten Satz war Zverev gegen den sicher spielenden Kohlschreiber chancenlos. Der 18-Jährige hatte große Probleme mit seinem Aufschlag, bewegte sich schlecht und beging viele unerzwungene Fehler. Im zweiten Satz gestaltete der 119. der Weltrangliste das Match zwar vorübergehend etwas ausgeglichener, musste nach 63 Minuten aber dennoch die Niederlage hinnehmen: „Mir ist aufgefallen, dass er sehr weit hinter der Grundlinie steht“, so Kohlschreiber, „das hat es mir leichter gemacht die Ballwechsel zu bestimmen. Aber ich bin mir sicher, dass er seinen Weg noch machen wird.“

Einen Wermutstropfen gab es für den bekennenden Fußball-Fan aber doch. Die Niederlage „seines“ FC Bayern gestern im DFB Pokal-Halbfinale gegen Borussia Dortmund: „Bitter, traurig und schade. Ich hätte Bayern gerne im Finale gesehen und für einen Bayern-Fan ist es immer besonders schlimm, wenn sie gegen Dortmund verlieren.“


Am Donnerstag steht zum ersten Mal die Nummer Eins des Turniers, Andy Murray, auf dem Platz. Er trifft auf den älteren der Zverev-Brüder, Mischa. Der war lange verletzt, hat sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt und in der ersten Runde Jan-Lennard Struff in drei Sätzen besiegt. Seine Gefühlslage vor dem Spiel gegen die Nummer drei der Welt? Eine Mischung aus Respekt und Vorfreude:

„Wir haben das letzte Mal vor über zehn Jahren gegeneinander gespielt, damals waren wir erst16 oder 17 Jahre alt. Seitdem ist viel passiert. Ich habe in dieser Woche ganz gut gespielt und rechne mir eine kleine Chance aus. Ich habe schon einige Matches bestritten, er muss sich erst an die Bedingungen hier gewöhnen. Vielleicht ist das ein Vorteil für mich.“

Andy Murray und Mischa Zverev sind der gleiche Jahrgang, ihre Karrieren haben sich äußerst unterschiedliche entwickelt. Denn natürlich ist die Nummer Drei der Welt haushoher Favorit gegen Zverev, die Nummer 653.


Zusammenfassung Tag 2  - Dienstag

(29.04.15)  Philipp Kohlschreiber hat seine Ambitionen auf den dritten Turniersieg in München eindrucksvoll unterstrichen und lies dem Tschechen Jiri Vesely bei nasskaltem Regenwetter nicht wirklich eine Chance. Kohlschreiber war von Beginn an hochkonzentriert, schien keine große Lust zu haben lange auf dem Platz zu bleiben. Kohlschreiber, derzeit die Nummer 26 der Welt, lies keinen einzigen Breakball gegen sich zu und verwandelte nach nur 56 Minuten seinen ersten Matchball zum deutlichen 6:1 und 6:2.

Im Achtelfinale nun wartet Alexander Zverev, der sich Philipp Kohlschreiber als Gegner gewünscht hatte: „Das wäre schön, denn dann würde es noch einmal ein deutsches Duell geben.“ Vom Training kennen sich die beiden, auf der ATP-Tour haben sie noch nie gegeneinander gespielt. "Kohli war immer sehr nett zu mir und hat mich mit zum Training genommen, als ich noch nicht so gut war“, sagte Alexander Zverev, als er nach seinem Erstrundensieg nach seinem Wunschgegner im Achtelfinale gefragt wurde – am Mittwoch nun stehen sich die beiden gegenüber.

Ausgeschieden ist bereits in der ersten Runde Florian Mayer. Dem Bayreuther fehlte gegen Lukas Rosol aus Tschechien einfach noch die Matchpraxis. Mayer war nach über einem Jahr Verletzungspause erst im April auf die Tennistour zurückgekehrt, fand das gesamte Match über nicht zu seinem Rhythmus und verlor glatt mit 2:6 und 2:6:

„Ich bin schon sehr enttäuscht, dass ich so schnell und glatt verloren habe. Er hat sehr schnell gespielt und ich hatte nicht meinen besten Tag.“ Trotz der Niederlage konnte Florian Mayer dem Match dennoch etwas Positives abgewinnen: „Ich freue mich sehr, dass ich wieder dabei bin und schmerzfrei spielen kann.“

Am Mittwoch greift auch die Nummer Eins des Turniers ins Geschehen ein – allerdings erst mal nur im Doppel. An der Seite seines guten Freundes, Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden, spielt der Schotte und Weltranglistendritte gegen Raaven Klaasen aus Südafrika und Lukas Rosol aus Tschechien. „Juls“ Rojer war auch Gast auf Andy Murrays Hochzeit am 11. April im schottischen Dunblane. Das ursprünglich für Dienstag angesetzte Doppel musste aufgrund der Wetterbedingungen auf Mittwoch verschoben werden.

Durch eine Knieverletzung musste der an zwei gesetzte Franzose Gael Monfils seine Teilnahme an den BMW Open by FWU AG kurzfristig absagen. Dennoch nahm er sich die Zeit, sich auf der Anlage blicken zu lassen und Fragen der Ballkinder zu beantworten und Autogramme zu schreiben, bevor er sich auf den Weg nach Genf machte. „Ich hätte unheimlich gerne hier gespielt, da es ein tolles Turnier mit einer super Organisation ist. Ich drücke meinem Freund Dustin Brown die Daumen, dass er hier gut spielt. Nächstes Jahr versuche ich wieder dabei zu sein“, so Monfils.

Der Nachwuchs steht am Mittwoch ganz besonders im Mittelpunkt. Alle Besucher unter 16 Jahren haben freien Eintritt auf die Anlage des MTTC Iphitos und können Spieler und spannende Ballwechsel aus nächster Nähe verfolgen. Die Stars der BMW Open by FWU AG 2015, sowie Trainer und Spieler des BTV und des MTTC Iphitos nehmen sich heute Zeit, um mit den Kids zu trainieren oder um Fragen zu beantworten. 100 kleine „talentinos“ können beim Tag des BTV in Kooperation mit der Iphitos Tennis- und Ballschule dabei sein.

Auch die ganz kleinen Besucher kommen nicht zu kurz bei den BMW Open by FWU AG 2015. Während der gesamten Turnierzeit können sich die Kleinsten auf dem BMW Baby Racer Parcours vergnügen. Zur Verfügung stehen Baby Racer und Mini-Räder. Gleich daneben gibt ́s ein Bastelzelt für die Kleinen.


Zusammenfassung Tag 1 - Montag 

(28.04.15) Philipp Kohlschreiber mag Lederhosn – und würde sich gerne diesen Preis für den Sieger bei den BMW Open by FWU AG 2015 sichern. Zweifacher Turniersieger greift Dienstag ins Geschehen ein


Entspannt und mit einem verschmitzen Lächeln saß er heute auf dem Podium – und hat Großes vor bei den BMW Open by FWU AG 2015. Im vergangenen Jahr musste der zweifache Turniersieger schon in der ersten Runde die Segel streichen, 2015 fühlt sich Philipp Kohlschreiber deutlich besser: „Seit Indian Wells läuft es bei mir wieder sehr gut, ich spiele viel konstanter. Ich bin fit und habe in der letzten Zeit einige gute Sandplatzspiele gehabt.“

In der vergangenen Woche in Barcelona kam der Augsburger bis in Viertelfinale, scheiterte erst an der Nummer Acht der Welt, dem Spanier David Ferrer: „Ich fühle mich konkurrenzfähig und wieder in Schlagdistanz mit den Großen. Außerdem bin ich sehr motiviert und habe Spaß am Tennis.“ Deshalb schaut Philipp Kohlschreiber auch schon vorsichtig Richtung Wochenende.

Im Finale würde er theoretisch auf die Nummer Eins des Turniers, den Schotten Andy Murray treffen: „Er ist auf jeden Fall eine Bereicherung für das Turnier und eine tolle Geschichte für die Zuschauer. Nicht so toll für die anderen Spieler, so „Kohli“ mit einem Augenzwinkern. Denn auch für ihn ist die Nummer Drei der Welt der Turnierfavorit.

Nutzen möchte Kohlschreiber auf jeden Fall seinen Heimvorteil, der ihm schon zu zwei Turniersiegen (2007 und 2012) bei den BMW Open by FWU AG verholfen hat: „Ich trainiere hier, seit ich klein bin. Hier bin ich daheim. Das ist für mich natürlich eine gute Vorraussetzung hier erfolgreich zu sein.“ Dann könnte es vielleicht auch klappen mit der „Lederhosn“, die es künftig als Preis für den Sieger geben wird – auch wenn Philipp Kohlschreiber schon einige zu Hause hat: „Ich trage gerne Lederhosn, die sind sportlich, locker und lässig. Das passt zu mir.“

Die Auftakthürde der BMW Open by FWU AG 2015 sollte eine machbare sein für Philipp Kohlschreiber, auch wenn der 21-jährige Tscheche Jiri Vesely ganz sicher nicht zu unterschätzen ist: „Ich habe erst ein Mal gegen ihn gespielt und gewonnen. Er ist Linkshänder und auf jeden Fall ein unangenehmer Gegner, der gerne das Tempo bestimmt. Aber ich bin guter Dinge, dass ich eine Runde weiter komme.“ Philipp Kohlschreiber bestreitet morgen das zweite Match auf dem Centre Court, nicht vor 13.20 Uhr.

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Pünktlich um 12.20 Uhr hat die Zeitrechnung Andy Murray bei den BMW Open by FWU AG 2015 begonnen. Da landete die Nummer Drei der Welt in München. Im Privatjet war der Olympiasieger eingeflogen. Kurzes Einchecken ins Spielerhotel Rilano, wo er von Veranstalter Michael Mronz und Turnierdirektor Patrik Kühnen in Empfang genommen wurde, dann ging ́s schon zur Anlage des MTTC Iphitos: „Ich freue mich immer sehr andere Orte und Turniere kennenzulernen. Ich war erst einmal in München und habe die Stadt als sehr schön in Erinnerung. Ich hoffe, dass ich hier weit komme und die Gelegenheit haben werde, mir die City noch etwas genauer anzusehen.“



Überrascht war Andy Murray bei seinem Antrittsbesuch über die vielen Zuschauer am Qualifikationssonntag bei den BMW Open by FWU AG 2015: „Ich bin erst vor kurzem angekommen, aber das ist sehr selten schon am Sonntag so viele Leute auf der Anlage zu sehen. Schließlich beginnen die Spiele des Hauptfeldes erst morgen. Es ist sehr schön, so viele Fans zu sehen.“

Über 5.000 Besucher kamen bei bestem Wetter auf die familiäre Anlage am englischen Garten. Geduldig schrieb der Olympiasieger Autogramme auf bunte Tennisbälle und T-Shirts. Danach entschwand er in Richtung Trainingsplätze, schließlich hat sich der frischgebackene Ehemann in München einiges vorgenommen: „Ich habe mich natürlich damit beschäftigt, dass die Bälle aufgrund der Höhe hier ganz anders fliegen. Ich habe wegen meiner Hochzeit neun Tage freigenommen und danach trainiert. Ich werde versuchen mein Spiel auf Sand weiter voranzubringen, mich gut zu bewegen und mich auf die typischen Bewegungsabläufe einzustellen.“

An seiner Seite zum ersten Mal der Schwede Jonas Bjorkman, ehemals die Nummer Vier der Welt, erfolgreicher Einzel- und Doppelspieler. Bjorkman fungiert im Team Murray künftig als Coach: „Ich habe gegen ihn gespielt, als ich 18 oder 19 Jahre alt war“, so Murray. „Als Trainer habe ich noch keine großen Erfahrungen mit ihm. Jonas war auf dem Platz aber mental immer sehr stark und hat große Erfolge gefeiert.“

Nicht in München dabei ist Andy Murrays Ehefrau Kim. Mit der Bezeichnung „Ehefrau“ tut sich der 27-Jährige, der am 11. April in seiner schottischen Heimatstadt Dunblane geheiratet hat, übrigens noch schwer: „Ich habe sie schon ein paar Mal als meine Freundin vorgestellt. Aber ich werde mich schon noch daran gewöhnen.“

Bei den BMW Open by FWU AG 2015 hat Andy Murray in der ersten Runde ein Freilos – wird also erst am Donnerstag im Einzel ins Turniergeschehen eingreifen. So lange allerdings müssen sich seine Fans nicht gedulden. Murray wird an der Seite von Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden schon am Dienstag im Doppel antreten. Da übrigens könnte er in die Fußstapfen seines großen Bruders Jamie treten – der ist Doppelsieger der BMW Open by FWU AG 2014.

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Bei der Auslosung des Hauptfeldes der BMW Open stand am Samstag eine Premiere an. LOTTO Bayern, Premium Partner des Turniers, loste mit dem offiziellen Ziehungsgerät spannende Matches aus. LOTTO Bayern Präsident Erwin Horak legte unter Aufsicht der ATP und Oberschiedsrichter Norbert Peick persönlich Hand an.

Unter anderem darf man sich in der ersten Runde auf spannenden Matches zwischen Florian Mayer und Vorjahressieger Martin Klizan, Philipp Kohlschreiber gegen Jiri Vesely oder Alexander Zverev gegen Benjamin Becker mit deutscher Beteiligung freuen. Andy Murray wird am Donnerstag in das Turniergeschehen eingreifen. Er hat in der ersten Runde ein Freilos erhalten, wie auch Roberto Bautista Agut, David Goffin und Gael Monfils.

Es hat nicht ganz gelangt. Tommy Haas, der sich zwei Wochen intensiv am Aumeister auf der Anlage des MTTC Iphitos auf sein Comeback vorbereitet hatte, musste seine Teilnahme zurückziehen. „Ich habe großen Respekt vor den Zuschauern und habe alles gegeben, um fit zu sein für mein Lieblingsturnier. Leider hat es trotz intensiver Vorbereitung nicht gereicht.

Das tut mir für die Fans natürlich sehr leid. Ich werde selbstverständlich am Dienstag beim Tommy Haas-Tag dabei sein und den Besuchern persönlich meine Gedanken mitteilen”, so Tommy Haas zu seiner Entscheidung. Seine Wildcard und somit einen Platz im Hauptfeld, erhält der Serbe und ehemalige Top-Ten-Spieler Janko Tipsarevic.

Eine neue Tradition wurde im Rahmen der Auslosung und des 100jährigen Jubiläums von Veranstalter Michael Mronz eingeläutet: „Augusta hat das Green Jacket, Wimbledon die Erdbeeren, München ab sofort die Lederhose“, so Mronz, der die Lederhose aus dem Hause Meindl heute präsentierte und am Sonntag dem Gewinner der BMW Open by FWU AG überreichen wird.

Bereits am Vormittag strömten zahlreiche Zuschauer auf die Anlage, war der Andrang nach Karten an der Tageskasse für das Qualifikationswochenende groß. „Wir freuen uns, dass es losgeht. Der Aumeister ist hergerichtet, wir heißen die Zuschauer herzlich willkommen“, so Dr. Fabian Tross, Geschäftsführer der Iphitos Sportveranstaltungs-GmbH.

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Staatsminister Söder "BMW Open sind das bayerische Wimbledon"

(16.04.15)  Das ATP Tenisturnier BMW Open vom 25. April bis zum 3. Mai rückt näher. Vor dem ersten Aufschlag am Aumeister kommt immer mehr Stimmung in Bayerns Landeshauptstadt auf. In weniger als zehn Tagen ziehen Tennisstars aus aller Welt in München ein, um sich spannende Matches auf der familiären Anlage des MTTC Iphitos e.V. zu liefern.

Am Flughafen München, wo seit dem 1. April die Filzbälle über zwei aufgebaute Tenniscourts zwischen den beiden Terminals fliegen, ist die Vorfreude auf das traditionelle Sandplatzturnier besonders zu spüren. In einem Doppel-Showmatch inmitten des MAC-Forums standen sich am 16. April 2015 Bayerns Staatsminister und begeisterte Tennisspieler Dr. Markus Söder gemeinsam mit dem neuen Davis Cup-Teamchef Michael Kohlmann gegen den Veranstalter der BMW Open by FWU AG, Michael Mronz, mit seinem Turnierdirektor Patrik Kühnen gegenüber.

Dr. Markus Söder (2. von rechts), der neue Chef des deutschen Davis-Cup-Teams, Michael Kohlmann (2. von links) , Patrik Kühnen (3. von links), Michael Mronz (3. von rechts) Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh (links) und  Moderators Kai Meesters (rechts).


Markus Söder, der privat gerne den Tennisschläger schwingt, ist von der Strahlkraft des Turniers überzeugt: „Die BMW Open sind das bayerische Wimbledon. Als Flughafenminister freut mich die Partnerschaft zwischen den BMW Open und dem Flughafen München besonders“, so der Staatsminister. Außerdem erfuhren die Zuschauer unter anderem, dass der bayerische Finanzminister seine Liebe zu Tennis-Sport während eines Hausarrestes bei der Übertragung des Wimbledon-Finales zwischen Björn Borg und Jimmy Connors entdeckte.

Neben dem freien Spiel für Jedermann finden am Flughafen auch zahlreiche Trainingscamps und Turniere statt. Schon am kommenden Wochenende haben die Zuschauer die Möglichkeit, Tennis auf höchstem Niveau zu verfolgen. An zwei Tagen findet zwischen den Terminals ein Wildcard-Turnier für das Qualifikationswochenende der BMW Open statt, welches am 25. und 26. April auf der Anlage des MTTC Iphitos ausgetragen wird.

Somit hat der Gewinner des Flughafen Wildcard-Turniers die Chance, sich durch die Qualifikation der BMW Open in das Hauptfeld zu kämpfen. 24 Teilnehmer kämpfen um die Freikarte für die Qualifikation. Gespielt wird im Best-of-Five-Modus über kurze Sätzen bis 4 und der No-Ad-Regel. „Durch die aufmerksamkeitsstarke Inszenierung an einem Ort, der von heimischen, aber auch nationalen und internationalen Gästen frequentiert wird, sind wir ein ideales Schaufenster für die BMW Open “, erklärt Dr. Michael Kerkloh, Geschäftsführer der Flughafen München GmbH.

Wie auch im vergangenen Jahr ist ROLEX Official Timekeeper der BMW Open. Die führende Schweizer Luxusuhrenmanufaktur wird sich nach der dem erstmaligen Engagement in 2014 auch 2015 während des Turniers auf der gesamten Anlage und den Match-Courts des MTTC Iphitos unter anderem mit zahlreichen ROLEX-Uhren präsentieren. „Wir freuen uns sehr darüber, dass ROLEX als Weltmarke auch im zweiten Jahr bei den BMW Open by FWU AG aufschlägt“ erklärt Michael Mronz.

Der aktuelle Weltranglistendritte Andy Murray kommt als Favorit erstmals nach München. Aus deutscher Sicht schlagen mit Philipp Kohlschreiber und Benjamin Becker die beiden derzeit besten Spieler auf. Tommy Haas, mit einer Wildcard ausgestattet, bereitet sich bereits seit einer Woche am Aumeister vor, um den Zuschauern am eigens für ihn in die Welt gerufenen „Tommy Haas-Tag“ am 28. April sein bestmögliches Tennis bieten zu können. Dass es sein allerletztes Turnier in München sein könnte, scheinen viele Fans zu ahnen.

Eintrittskarten für das Qualifikations-Wochenende kosten bei freier Sitzplatzwahl einheitlich 10,- bzw. 15,- Euro. Kinder zahlen 2,- Euro. Zur Erinnerung: Mit Martin Klizan hat 2014 ein Qualifikant die BWM Open by FWU AG gewonnen. Und Klizan scheint in diesem Jahr gut in Fahrt zu kommen und auf das Siegerfahrzeug der BMW Open by FWU AG, einen nagelneuen BMW i8, heiß zu sein.

Am letzten Wochenende konnte er das Sandplatzturnier in Casablanca für sich entscheiden. „Das Spielerfeld verspricht enge und spannende Matches vom ersten Tag an. Sowohl im Einzel als auch im Doppel sind die Felder hervorragend besetzt. Wir freuen uns, dass es bald los geht und die Zuschauer die wunderschöne Anlage des MTTC Iphitos zu ihrem Tenniswohnzimmer machen“, so Veranstalter Michael Mronz.

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Frühzeitig hat sich Tommy Haas auf den Weg nach München gemacht, um sich dort seinen letzten Schliff für die diesjährigen BMW Open , vom 25. April bis zum 3. Mai zu holen. „Ich freue mich, endlich wieder auf der Tour dabei zu sein und es ist toll, dass der Auftakt hier in München vor heimischem Publikum sein wird“, so Haas bei der Ankunft.

Fortan wird er auf der Anlage des MTTC Iphitos trainieren, damit es klappt mit einem erfolgreichen Comeback an „seinem“ Tommy Haas-Tag (Dienstag, 28. April). Die Veranstalter um Michael Mronz haben diesen besonderen Tag eigens für das Comeback und den möglicherweise letzten Auftritt des ehemaligen Weltranglisten-Zweiten in München initiiert. „Ich würde mich freuen, wenn viele nach München kommen würden und mich dort unterstützen würden, denn vielleicht ist es das letzte Mal, dass ich dort spiele“, kündigte Tommy Haas bereits Anfang des Jahres an. 

Entsprechend wurde er heute gebührend mit einem für ihn bereitgestellten BMW-Fahrzeug am Flughafen München in Empfang genommen, mit dem er sich in den kommenden Wochen in München dynamisch und bequem fortbewegen kann. „Wir freuen uns, dass Tommy bereits heute in seiner Heimat eingetroffen ist. Es zeigt, wie sehr er den BWM Open by FWU AG verbunden ist“, sagt Michael Mronz.

Und nicht nur Tommy Haas steckt schon mitten in den Vorbereitungen und der Vorfreude auf die BMW Open by FWU AG. Noch bis zum 20. April können sich die Tennis-Fans am Flughafen München auf das Turnier einstimmen. Bereits zum zweiten Mal fliegen dort auf zwei extra aufgebauten Tennisplätzen im MAC-Forum die gelben Filzkugeln. Sportbegeisterte Passagiere, Besucher und Mitarbeiter können dort täglich von 10 bis 19 Uhr ihre Tenniskünste demonstrieren.

Die BMW Open by FWU AG finden vom 25. April bis 3. Mai auf der Anlage des MTTC Iphitos in München statt. Das traditionsreiche Sandplatzturnier, das zur 250er Serie der ATP-Tour zählt, feiert in diesem Jahr 100 Jahre Internationale Tennis-Meisterschaften in Bayern und kann mit einem starken Teilnehmerfeld aufwarten. Mit Wimbledon- und Olympiasieger Andy Murray wird die aktuelle Nummer 3 der Welt in München aufschlagen. 

Zudem können sich die Zuschauer auf Roberto Bautista Agut freuen, den die ATP im Jahr 2014 zum „most improved player“ des Jahres kürte. Für spannende und unterhaltsame Ballwechsel steht der Fanzose Gael Monfils. Und mit Philipp Kohlschreiber, Benjamin Becker und Tommy Haas sind die besten deutschen Tennisasse ebenfalls am Start. 

Eine Auge sollte man auf die jungen, talentierten Nachwuchsspieler haben: Mit Dominic Thiem (Österreich), dem Tschechen Jiri Vesely und dem Australier Bernhard Tomic stehen zudem drei stark aufstrebende Spieler im Hauptfeld der BMW Open by FWU AG.


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Andy Murray, die aktuelle Nummer Vier der Welt, tritt bei den BMW Open by FWU AG in München an. 
Der Wimbledon-­ und Olympiasieger steht an der Spitze eines Weltklasse-­‐Spielerfeldes mit Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber, Gael Monfils, Fabio Fognini, Bautista Agut, David Goffin und Ivo Karlovic

Den Organisatoren der BMW Open by FWU AG ist ein echter Coup gelungen: Andy Murray, Wimbledonsieger 2013 und aktuelle Nummer vier der ATP-Weltrangliste, wird vom 25. April bis zum 3. Mai in München aufschlagen. Der zweimalige Grand-Slam-Gewinner und Olympiasieger von London wird beim 100. Jubiläum der „Internationalen Tennismeisterschaften von Bayern“ erstmals seit 2008 wieder die Tennisfans in Deutschland begeistern.

„Ich habe schon viel von meinen Spielerkollegen über die BMW Open gehört und war auch schon ein paar Mal in der Münchner City. Eine großartige Stadt. 100 Jahre Tennis in München sind wirklich beachtlich. Ich freue mich sehr auf das Turnier und die Zuschauer“, sagt Andy Murray in seiner Videobotschaft zum Turnier.


Den Zuschauern wird damit in München ein höchst interessantes Spielerfeld geboten, das die gesamte Woche über spannende Matches auf Weltklasseniveau verspricht. Der Sieger der diesjährigen BMW Open kann sich über den Plug-in-Hybrid-Sportwagen BMW i8 freuen. Dazu Friedrich Edel, Leiter Sportmarketing BMW Deutschland.

 „BMW möchte, dass die Fans am Stammsitz unseres Unternehmens Tennis der Spitzenklasse in familiärer Atmosphäre zu sehen bekommen. Wir sind gespannt, ob Andy Murray als Weltranglistenvierter seiner Favoritenrolle gerecht wird und am Finalsonntag im BMW i8 vom Platz fährt.“



Das Starterfeld ist in der Tat eindrucksvoll, welches am 19. März im BMW Pavillon am Lenbachplatz bekannt gegeben wurde. Nach den frühzeitigen Zusagen der deutschen Stars Tommy Haas (Wildcard) und Philipp Kohlschreiber, des Spaniers Bautista Agut sowie den beiden von der FWU Group gesponserten Spielern Roberto Bautista Agut aus Spanien und Gael Monfils aus Frankreich sind auf der offiziellen Meldeliste der ATP weitere Topspieler wie die kroatische Aufschlagmaschine Ivo Karlovic, der Belgier David Goffin oder Julien Benneteau (Frankreich) zu finden. Karlovic ist neben Roger Federer der einzige Spieler, dem es in diesem Jahr gelungen ist die aktuelle Nummer eins der Welt, Novak Djokovic, zu bezwingen.

Seinen Titel verteidigen möchte der Sieger der letztjährigen BMW Open, Martin Klizan. Darüber hinaus wird auch der von der FWU Group gesponserte Vorjahres-finalist Fabio Fognini wieder aufschlagen. Für Turnierdirektor Patrik Kühnen haben sich die vielen Gespräche mit den Spielern in den vergangenen Wochen und Monaten gelohnt, denn:  meint Kühnen.


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BMW i8 als Siegerfahrzeug 2015

Die BMW Open by FWU AG 2015 werfen ihre Schatten voraus. Weltklassetennis, abwechslungsreiche Unterhaltung neben den Courts und der typisch bayerische Flair werden vom 25. April bis zum 3. Mai wieder für Begeisterung beim MTTC Iphitos in München sorgen. Der Sieger erhält neben dem Preisgeld einen BMW i8.

Tommy Haas und Patrik Kühnen vor dem BMW i8 Siegerfahrzeug der BMW Open by FWU AG 2015

„Die BMW Open by FWU AG gehören zu den beliebtesten 250er Turnieren weltweit. Das ist Ansporn genug, sich von Jahr zu Jahr ein Stück weit zu verbessern. Wir freuen uns nach der Premiere im letzten Jahr auf ein tolles Tennisfest, spektakuläre Matches, gute Stimmung und den besonderen Münchener Flair“, so Veranstalter Michael Mronz, Geschäftsführer der MMP Veranstaltungs- und Vermarktungs GmbH.

Mit der frühzeitigen Verpflichtung der beiden deutschen Aushängeschilder Philipp Kohlschreiber und Tommy Haas sowie dem spanischen „Most improved Player 2014“ auf der ATP Tour, Bautista Agut, befindet man sich bereits auf einem sehr guten Weg. Das Ziel der BMW Open by FWU AG ist es, neben den Top 20 Spielern noch einige junge Wilde nach München zu lotsten, die in den kommenden Jahren zu Stars werden können.

Hier sehen die Veranstalter mittelfristig ein hohes Potential für gute Unterhaltung und Tennis pur, so wie es die Tennisfans und Eventbesucher heutzutage erwarten. Turnierdirektor Patrik Kühnen arbeitet entsprechend mit Hochdruck am Spielerfeld. „Wir sind in guten Gesprächen mit weiteren, sehr interessanten Spielern. Unser Ziel ist es, ein enges Feld auf die Beine gestellt zu bekommen, durch das wir jeden Tag Weltklasseunterhaltung auf den Courts garantieren können“, so Kühnen.

Einer der dem Turnier seit nunmehr 1998 eng verbunden ist, ist Weltklassespieler Tommy Haas, der in München nach längerer Verletzungspause sein Comeback geben wird. „Die BMW Open by FWU AG gehören seit Jahren zu meinen Lieblingsturnieren. Meine Familie ist hier zuhause, man ist wie kaum auf einem anderen Turnier dieser Größenordnung sehr nah an den tollen Fans, und die Anlage des Iphitos versprüht einen unglaublich familiären Flair“, schwärmt Tommy Haas.

Möglicherweise wird es das letzte Mal sein, dass die Zuschauer Haas am Aumeister als aktiven Spieler sehen können. Mit dann 37 Jahren wird er der älteste Profi in den Top 100 der Tour sein. Haas konnte die BMW Open by FWU AG im Jahr 2013 für sich entscheiden.

Titelsponsor BMW hat als Gewinnerfahrzeug für 2015 einen BMW i8 gewählt, welches während der gesamten Turnierwoche oberhalb des Center Courts ausgestellt sein wird, um nach dem Finale am 3. Mai direkt in die Garage des Siegers gefahren zu werden.

BMW ist seit nunmehr 28 Jahren Titelpartner des renommierten Turniers und freut sich entsprechend auf eine attraktive Turnierwoche, in der sich der Gewinner am Ende über einen einen nagelneuen BMW i8 freuen darf. „Wir bringen seit vielen Jahren Spitzentennis nach München – dorthin, wo das Herz von BMW schlägt. Dieses Jahr freuen wir uns sehr auf den 100. Geburtstag der Internationalen Tennismeisterschaften von Bayern, sagt Stefanie Wurst, Leiterin Marketing BMW Deutschland.

Das bei Spielern und Zuschauern beliebte ATP World Tour-Turnier der 250er Kategorie stellt auch für Unterhemen eine interessante Sponsoringplattform dar. Wie auch 2014 wird die FWU AG das Turnier in 2015 als Presenter sponsern. Die FWU Group ist eine unabhängige Versicherungsgruppe mit Hauptsitz in München und Niederlassungen in Luxemburg, Mailand, Paris, Madrid, Dubai, Karachi, Kuala Lumpur und Jakarta.

„Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums, das gleichzeitig das 10-jährige Jubiläum des FWU Engagements bei diesem Turnier darstellt, kann die FWU-Gruppe dem Turnier drei Top 20-Spieler, die von Atlanticlux gesponsert werden, zur Verfügung stellen. Wir wünschen dem Turnier spannende Spiele, ein super Wetter und ein gewogenes Publikum“, so Dirrheimer.

„Happy Birthday - Mia san Tennis!“ – Die „100. Internationalen Tennismeisterschaften von Bayern“ sind Grund genug, für zahlreiche Tennislegenden und aktuelle Weltklassespieler wie Boris Becker, Goran Ivanisevic, Carlos Moya, Gael Monfils, Wilfried Tsonga, Lleyton Hewitt oder Philipp Kohlschreiber „Happy Birthday“ zu sagen.

Per Videobotschaft übermittelten sie ihre persönlichen Wünsche für die BMW Open by FWU AG mit dem Satz „Happy Birthday, Mia san Tennis!“. Zu sehen sind alle Botschaften auf der offiziellen Website www.bmwopen.de. Viele weitere sollen in den kommenden Monaten bis zum Turnier folgen.

Über die sozialen Medien können sich auch Fans an der Aktion beteiligen. Unter allen Einsendungen, die über die offizielle Facebook-Seite der BMW Open by FWU AG eingehen, werden zudem tolle Preise rund um das Turnier für Fans verlost. Mit der Aktion soll in den kommenden Wochen eine hohe Identifikation der Menschen für das Turnier und die bayerische Lebensfreude und Emotionen für die BMW Open by FWU AG geschaffen werden. „Wir würden uns freuen, wenn viele Tennisfans aus Bayern, aber auch Persönlichkeiten aus anderen Bereichen dem Aufruf folgen, den BMW Open by FWU AG 2015 auf diesem Wege zum Jubiläum zu gratulieren“, erklärt Mronz.



+++ BMW Open  2014 +++


Martin Klizan holt sich ersten Titel bei BMW Open 2014


Das Überraschungsfinale hatte auch noch einen Überraschungssieger: Martin Klizan gewann die BMW Open 2014, sicherte sich das Preisgeld von 77.315 Euro und nimmt das Siegerfahrzeug, ein BMW 420d Cabriolet, mit nach Hause.

Martin Klizan setzte sich in drei Sätzen gegen die Nummer 1 des Turniers, Fabio Fognini durch (2:6, 6:1, 6:2). Ein ungewöhnliches Endspiel mit dem deutlich besseren Anfang für den favorisierten Italiener. Im ersten Satz musste Martin Klizan wegen vermeintlicher Magenschmerzen dann kurz den Centre Court verlassen und krümmte sich bei jedem Seitenwechsel. Dann aber kassierte Fognini im ersten Spiel des zweiten Durchgangs das Break, verlor die Nerven, zertrümmerte sogar seinen Schläger und war nach 1:28 Stunden geschlagen.

Martin Klizan ist damit der erste Qualifikant seit knapp einem Jahr auf der ATP-Tour, dem es gelang einen Titel zu holen: „Das war ein verrücktes Finale. Ich habe einfach nur von Punkt zu Punkt gespielt und jetzt bin ich sehr happy gewonnen zu haben.“ Klizan darf sich neben dem Preisgeld und einem nagelneuen BMW 420d Cabrio, auch über 250 Weltranglistenpunkte und einen Sprung in der Weltrangliste freuen. Ab Montag wird er wieder unter den Top 75 der Weltrangliste zu finden sein.

Die Verantwortlichen der BMW Open by FWU AG 2014 zeigten sich am Finaltag mit dem Verlauf der Turnierwoche hoch zufrieden: „33.250 Zuschauer, das zeigt doch wieder einmal, dass die BMW Open auch in diesem Jahr ein gelungenes Turnier waren, das Motto „Tennis pur“ ist voll und ganz aufgegangen“, sagte Roland Krüger, Leiter Vertrieb BMW Group Deutschland. Und Dr. Manfred J. Dirrheimer, CEO FWU Group fügte hinzu: „Wir haben uns wieder einmal pudelwohl gefühlt und freuen uns, nach einem Jahr Pause wieder bei den BMW Open by FWU AG dabei zu sein.“

Dafür ist auch der positive sportliche Verlauf verantwortlich: „Zwei deutsche Spieler im Halbfinale ist ein tolles Ergebnis. Außerdem spricht die Tatsache, dass sich zwei Qualifikanten in die Runde der letzten Vier spielen konnten und einer davon im Finale steht eindeutig für die Qualität des ganzen Feldes“, so die Einschätzung des Turnierdirektors, Patrik Kühnen.

Für Peter Bosch, den Vorsitzenden des Gastgeberclubs MTTC Iphitos, ist vor allem die Atmosphäre wichtig – nicht nur die auf der Anlage, sondern auch die unter den Mitarbeitern: „Wir sind ein Familienevent in jeder Hinsicht. Nicht nur weil wir eine familiäre Atmosphäre auf der Anlage haben, sondern auch, weil alle Mitarbeiter und Helfer der BMW Open by FWU AG wie eine Familie zusammenhalten.“

Michael Mronz, der mit seinem Team der MMP Veranstaltungs- und Vermarktungs GmbH erstmalig die BMW Open by FWU AG organisiert hatte, schaute schon jetzt wieder ein Stück weit voraus: „Die Arbeit hat uns sehr viel Freude gemacht und wir haben ein gutes Gefühl für die Veranstaltung bekommen. Nach dem Finale wird abgebaut, aber gleichzeitig schon wieder aufgebaut, denn im kommenden Jahr gibt es mit den BMW Open by FWU AG 2015 ein tolles Jubiläum zu feiern, die 100. Internationalen Tennis-Meisterschaften von Bayern.“

ATP Punkte & Preisgeld im Einzel

Gesamtpreisgeld: 485.760 Euro; Sieger: 250 Pkt, 77.315 Euro & einen BMW 420d Cabrio in der Farbe mineralweiß metallic; Finalist 150 Pkt, 40.720 Euro, Halbfinalist 90 Pkt, 22.060 Euro, Viertelfinalist 45 Pkt, 12.565 Euro.


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Finale steht fest

Der topgesetzte Fabio Fognini und Haas-Bezwinger Martin Klizan, Qualifikant aus Bratislawa, bestreiten das Finale der BMW Open 2014. Wer von beiden am Aumeister als Sieger vom Platz geht, streicht 77.315 Euro ein und fährt mit dem mineralweiß metallic BMW 420d Cabrio nach Hause.

Fabio Fognini macht auch in Tracht eine gute Figur (Gettyimages für BMW)


Der Traum von der Titelverteidigung bei den BMW Open by FWU AG 2014 ist für den 36 Jahre alten Tommy Haas geplatzt. „Das war ein ganz bitterer Tag für mich. Ich bin ziemlich enttäuscht, da ich in den Tagen zuvor gutes Tennis gespielt habe", so Haas. Beeinträchtigt durch seine Schulterverletzung hatte Haas gegen Qualifikant Martin Klizan aus der Slowakei keine Chance.

Vor allem beim eigenen Aufschlag fasste er sich immer wieder an die rechte Schulter. Die Wetterbedingungen mit niedrigen Temperaturen waren, trotz der großen Unterstützung der knapp 4.000 Zuschauer, schlussendlich mit ausschlagegebend für Haas Niederlage.

Klizan, der das einzige vorherige Duell mit Haas 2012 in Hamburg klar verloren hatte, nutzte seine Chance und sicherte sich nach nur 63 Minuten den Sieg  mit 6:3; 6:2: "Ich habe solide gespielt. Für die Zuschauer war es kein tolles Match, weil Tommy nicht so spielen konnte", sagte Klizan: "Ich freue mich jetzt aber sehr auf das Finale."

Es bleibt also dabei: Franco Squillari aus Argentinien war 1999/2000 der letzte Spieler, der seinen Titel bei den BMW Open by FWU AG erfolgreich verteidigen konnte.

Im Finale trifft Martin Klizan auf der wunderschönen Anlage des MTTC Iphitos nun auf die Nummer 1 des Turniers, Fabio Fognini aus Italien. Der hatte sich im zweiten Halbfinale souverän mit 6:3 und 6:1 gegen Qualifikant Jan-Lennard Struff aus Warstein durchgesetzt: „Fognini hat sehr wenig Fehler gemacht und viele Bälle geholt. Ich musste extrem hohes Risiko gehen.“

Struff darf dennoch mit seinem Turnier zufrieden sein und sich mit einem Sprung nach oben in der Weltrangliste trösten. Ab Montag wird er erstmals unter den Top 75 zu finden sein.

Das Finale Fabio Fognini gegen Martin Klizan hat es übrigens schon einmal gegeben. 2012 in St. Petersburg war das – damals siegte Martin Klizian in zwei Sätzen und holte sich seinen ersten und bislang einzigen Titel auf der ATP-Tour.


Martin Klizan

Martin Klizan kommt aus Bratislava in der Slowakei, ist 24 Jahre jung und die Nummer 111 der Weltrangliste. Der Linkshänder spricht sechs Sprachen, seine Idole sind Goran Ivanisevic und Marat Safin.

2006 hat Martin Klizan den Junioren Titel bei den French Open in Paris gewonnen, sein Lieblingsbelag ist tatsächlich Sand. In der Weltrangliste stand er im vergangenen Jahr schon auf Position 26, musste dann aber einige Wochen wegen einer hartnäckigen Handgelenksverletzung pausieren.

Bei den BMW Open hat er es als erster Qualifikant seit 2008 bis ins Halbfinale geschafft. „Power“ habe er auch nach sieben gewonnenen Matches in Folge noch genug, sagte „Klizko“ nach dem Sieg gegen Tommy Haas. Jetzt steht er im Finale der BMW Open.


Fabio Fognini

Fabio Fognini fühlt sich auf deutschen Sandplätzen wohl. Das hat der Italiener im vergangenen Jahr eindrucksvoll bewiesen und die Turniere in Stuttgart und Hamburg gewonnen. Kein Wunder, dass er seinen ersten Auftritt in München kaum erwarten konnte: „Ich freu mich schon sehr auf die Fans und darauf in München dabei zu sein.“

In der Weltrangliste hat sich Fognini unter den Top 15 etabliert, eine Attraktion war er schon vorher. Weil er sich bestens in Szene zu setzen weiß und immer für ein Drama gut ist. Die Erfolgsgeschichte des Spaßvogels mit der oft unkonventionellen Spielweise geht auch 2014 weiter. In Vina del Mar hat Fognini seinen dritten ATP-Titel gewonnen, in Buenos Aires kam er bis ins Finale. Im Finale In München ist er der klare Favorit.

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Tommy Haas & Jan-Lennard Struff im Halbfinale

Tommy Haas nimmt nach seinem Sieg gegen den Südtiroler Seppi Kurs auf die Titelverteidigung bei den BMW Open. Das mögliche Traumfinale mit der Nummer 1 des Turniers, Fabio Fognini, rückt damit näher.

Perfekter können die BMW Open 2014 für Titelverteidiger Tommy Haas bislang eigentlich nicht laufen. Die verletzte Schulter bereitet dem 36-Jährigen weniger Probleme als befürchtet, die Sonne kam auch beim Viertelfinale hinter den Wolken hervor und das Publikum war begeistert. Das übrigens beruhte auf Gegenseitigkeit: „Ich möchte mich bei den Zuschauern bedanken“, sagte Haas nach seinem Dreisatzsieg (6:3; 3:6; 6:3) gegen Andreas Seppi, „für mich ist das sehr motivierend, wenn ich merke, wie das Publikum hinter mir steht.“

Im ersten Satz blieb Haas geduldiger als sein sechs Jahre jüngerer Kontrahent und nutzte beim Stand von 4:3 gleich die erste Chance zum Break. Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern das verkehrte Bild, da gab Haas bei 3:4 den Aufschlag ab und musste deshalb nach gut einer Stunde in den Entscheidungssatz.

Haas gelang gegen den Südtiroler das Break zum 4:2, dann kassierte er aber sofort das Re-Break. Es folgte das umkämpfte achte Spiel, in dem Haas exzellente Bälle schlug und zugleich einfache Fehler machte. Erst nach dem elften Einstand sicherte sich der Lokalmatador das Spiel und beim folgenden eigenen Aufschlag das Match: „Ich bin sehr happy, dass ich es wieder ins Halbfinale geschafft habe, auch dass meine Schulter hält, ist ein gutes Zeichen. Jetzt kommt ein unangenehmer Spieler, der ein ziemlich hässliches Spiel hat.“


Gemeint ist Martin Klizan aus der Slowakei, der sich in zwei Sätzen gegen Denis Istomin durchgesetzt hatte. Qualifikant Klizan ist Linkshänder, spielt mit viel Spin und hat bereits sechs Matches in Folge gewonnen. Für ihn ist das Halbfinale gegen Haas die Chance auf sein erstes Finale in diesem Jahr.

Im Halbfinale steht auch die Nummer 1 des Turniers, Fabio Fognini aus Italien. Der setzte sich ohne größere Probleme gegen Thomaz Belucci aus Brasilien durch (6:2; 6:2) und hofft auf gutes Wetter: „Für mich ist es viel besser, wenn es heiß ist. In Deutschland regnet es leider viel zu oft.“

Der zweite deutsche Spieler im Viertelfinale, Jan-Lennard Struff, gewann im letzten Match des Tages gegen Ricardas Berankis aus Litauen 4:6, 6:3, 6:4 und zog ebenfalls ins Halbfinale.



Auf deutschen Sandplätzen fühlt sich Fabio Fognini wohl. Das ist spätestens seit seinen Siegen bei den Turnieren in Stuttgart und Hamburg im vergangenen Jahr bekannt. Dass er auch in echt bayerischer Tracht eine gute Figur macht, wissen die Tennisfans in München seit dem Bayern-Tag bei den BMW Open.

Nach seinem Einzug ins Halbfinale schlüpfte der Italiener in ein fesches Outfit von „Trachten Angermaier“. Nicht nur die Damen waren begeistert, auch die Nummer 1 des Turniers fühlte sich pudelwohl in der ungewohnten Bekleidung: „Ich hatte richtig viel Spaß und fühle mich wirklich wohl in der Tracht. Das Einzige was noch fehlt, sind ein paar Bier….“


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Tommy Haas im Viertelfinale


Feiertag, volles Haus, Tommy Haas hat gewonnen, kurz der 1. Mai war ein perfekter Tennistag. Sportlich steigt am Freitag die Spannung, da die Viertelfinale auf dem Programm stehen. So spielt Haas gegen den Südtiroler Topspieler Andreas Seppi. 


Knapp 4.000 Zuschauer hatten dem Titelverteidiger auf dem ausverkauften Center Court die Daumen gedrückt und sich mit ihm über den Sieg gegen Alejandro Falla aus Kolumbien gefreut. 6:2 und 6:4 das Ergebnis, nach 1:14 Stunden verwandelte Haas souverän seinen ersten Matchball.

Es war ein Sieg nicht nur gegen seinen Gegner, sondern auch gegen seine verletzte Schulter, die Tommy Haas vor allem im zweiten Satz beim Aufschlag Probleme bereitete und die er mit blauem Tape stabilisiert hatte: „Ich bin ganz zufrieden und es lohnt sich auch nicht, lange über die Schulter zu sprechen, es ist wie es ist“.

Am Freitag geht es nun gegen Andreas Seppi, der in Bozen geboren ist, in Kaltern an der Weinstrasse wohnt und seit 2002 Tennisprofi ist. Drei Mal haben die beiden gegeneinander gespielt, zwei Mal hat Haas gewonnen, zuletzt im vergangenen Jahr beim Turnier in Madrid: „Seine Spielweise ist mir egal, ich muss mich auf mich konzentrieren. Entweder ich gewinn gegen mich und damit auch gegen ihn oder ich verliere gegen mich und damit auch gegen ihn.“

Insgesamt verweilten am Feiertag bei herrlichem Sonnenschein über 5.850 Zuschauer auf der Anlage des MTTC Iphitos. Sie sahen dabei auch die Niederlage von Dustin Brown gegen den an Eins gesetzten Italiener Fabio Fognini, der glatt in zwei Sätzen mit 7:6 und 6:2 ins Viertelfinale einzog.

Freitag ist Bayern-Tag am Aumeister und der Schirmherr, Seine Königliche Hoheit Leopold Prinz von Bayern, hatte im Vorfeld die Besucher aufgerufen, zu diesem Tag gerne in Tracht zu erscheinen. Egal ob in Dirndl, Lederhose oder doch in Jeans, die Besucher dürfen sich neben vielen kulinarischen Köstlichkeiten auch ganz besonders auf Spezialitäten aus Bayern von Feinkost Käfer freuen.

Auch weitere prominente Besucher flanieren und flanierten bereits zwischen den verschiedenen Courts. Turn-Floh Fabian Hambüchen, die Schauspieler Christian Tramitz und Wayne Carpendale oder Ex-Außenminister Guido Westerwelle genossen die Mischung zwischen Weltklassesport und dem besonderen Ambiente und familiären Flair auf der Anlage. „Ich bin zur Zeit in München zur Physio und wollte unbedingt Tommy Haas spielen sehen und es war ein großartiges Spiel“, sagte Hambüchen.


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Tommy Haas gibt sein Comeback nach Verletzungspause

Tommy Haas gibt am 1. Mai sein Comeback nach 6 Wochen Verletzungspause bei den BMW Open by FWU AG mit dem Ziel Titelverteidigung. Der BR überträgt das Match live. Auch Jan-Lennard Struff ist weiterhin auf Erfolgskurs und der dritte verbliebene Deutsche Dustin Brown trifft auf den topgesetzten Fabio Fognini.

Feiertag: Tag der Arbeit – aber nur für die Profis. Ganz entspannt können die Zuschauer an diesem Tag die Matches verfolgen, Freunde und Bekannte auf der Anlage treffen und das Flair genießen. Am Rande des Center Court locken attraktive Einkaufsmöglichkeiten, kulinarische Highlights und viele weitere Aktionen rund um das Thema Tennis sowie ein spannendes Rahmenprogramm. Erleben Sie im Rahmen der BMW Fahrzeugausstellung das neue BMW M4 Coupé, die innovativen BMW i3 und BMW i8, das BMW 2er Coupé oder der BMW 2er Active Tourer.

Der 24-jährige Jan-Lennard Struff ist bei den BMW Open by FWU AG weiterhin auf Erfolgskurs. Als zweiter Spieler zog er nach einem glatten 6:3 und 6:3 Sieg gegen den Ukrainer Sergiy Stakhovsky ins Viertelfinale des mit 485,760 Euro dotierten Turniers in München ein. Stakhovsky hatte zuvor den deutschen Davis Cup-Sieger Peter Gojowczyk in Runde eins besiegt. Im Viertelfinale trifft Struff nun auf den Gewinner der Partie Berankis (LTU) gegen Melzer (AUT).

Am Feiertag greift auch Vorjahrssieger Tommy Haas ins Geschehen ein. Er ist hoch motiviert, bei „seinem“ Turnier den Titel zu verteidigen. „Ich freue mich auf die BMW Open, spiele gerne in München und möchte natürlich meinen Titel verteidigen. Meine Familie ist angereist, das ist immer eine zusätzliche Unterstützung“, so Haas.

In seinem Zweitrundenmatch trifft er auf den Kolumbianer Juan Sebastian Falla. Tennisfans aus ganz Deutschland können sich das Spiel LIVE beim Bayerischen Fernsehen anschauen. Der BR überträgt zwischen 13.00 Uhr und 15.30 Uhr LIVE vom Center Court des MTTC Iphitos.

Der dritte verbliebene Deutsche ist Dustin Brown. Mit einer Wildcard ausgestattet trifft er in der zweiten Runde bei den BMW Open by FWU AG auf den an Eins gesetzten Favoriten Fabio Fognini aus Italien. Der Weltranglisten 13te ist top in Form, aber gewarnt, was seinen Gegner anbetrifft. „Ich muss vorsichtig sein bei Dustin. Er ist ein verrückter Typ und er schlägt niemals zwei dieselben Schläge hintereinander“, so Fognini über seinen Gegner. Dustin Brown: „Bei Fognini weißt du nie, wie er spielt. Entweder trifft er jeden Ball oder er erwischt einen schlechten Tag. Ich freue mich auf das Match, das wird spannend“.


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Struff sorgt für Überraschung, Kohlschreiber scheitert in der ersten Runde

Jan-Lennard Struff aus Warstein hat für die erste Überraschung bei den BMW Open by FWU AG gesorgt. Der 24-Jährige, der sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt hatte, besiegte Feliciano Lopez aus Spanien, die Nummer 30 der Weltrangliste, glatt in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:4.

Heute steht der Nachwuchs im Mittelpunkt: Alle Besucher unter 16 Jahren erhalten kostenlosen Zutritt auf die Anlage am Aumeister und können die Spieler und spannende Ballwechsel aus nächster Nähe verfolgen.

Die Stars der BMW Open bei FWU AG sowie Trainer und Spieler des BTV und MTTC Iphitos nehmen sich an diesem Tag Zeit, um mit den Kids zu trainieren oder um Fragen zu beantworten. 100 kleine „talentinos“ können beim Tag des BTV in Kooperation mit der Iphitos Tennis- und Ballschule dabei sein. Zudem bietet der BTV Seminare für die bayerischen Vereinsfunktionäre an. Aber auch die Vereinsmitglieder im BTV profitieren von diesem Tag – sie können im Vorverkauf vergünstigte Tickets erwerben.

Struff profitierte dabei von zwei Dingen: Von der Erfahrung aus dem Vorjahr, da hatte er nämlich in Hamburg noch gegen den Spanier verloren, und dem feuchten Wetter in München: „Feliciano spielt tatsächlich lieber bei Sonne, wenn die Plätze trocken und damit auch schneller sind. Außerdem wusste ich vom letzten Jahr, dass ich einfach dranbleiben muss und das ist mir jetzt besser gelungen.“ Das Erreichen des Achtelfinales soll es für den 24-Jährigen bei seinem ersten Hauptfeldauftritt in München nun aber noch nicht gewesen sein: „Ich möchte einfach weitermachen, habe Lust zu spielen und will gewinnen.“

Für Philipp Kohlschreiber dagegen bleibt es dabei: Er kann gegen Denis Istomin aus Usbekistan einfach nicht gewinnen. Der zweifache BMW Open Sieger unterlag nach drei Sätzen mit 5:7, 6:2 und 4:6. Die Partie musste schon mit Verzögerung beginnen. Kaum hatten die Spieler den Platz betreten, fing es an zu regnen – ein schlechtes Omen für Kohlschreiber. Aber zumindest mangelndes Engagement kann man ihm nicht vorwerfen. Über zwei Stunden lang rackerte er in der feucht-kühlen Luft: „Ich habe meine Chancen nicht nutzen können, er war ein starker Gegner und am Ende vielleicht einfach kaltschnäuziger.“ Philipp Kohlschreiber kassierte damit die erste Erstrundenniederlage 2014.

Nichts zu holen war für den erst 17-jährigen Alexander Zverev gegen Jürgen Melzer aus Österreich. Zverev war sehr nervös, machte viel zu viele Fehler, verlor deutlich mit 1:6 und 2:6 und war nach dem Match völlig frustriert: „Ich habe total schlecht gespielt und die Chance nicht genutzt, die mir der Turnierdirektor mit der Wildcard gegeben hat. Das ist sehr schade.“

Fabio Fognini

Seinen ersten Auftritt hat am Mittwoch, 30. April, die Nummer 1 der BMW Open by FWU AG, Fabio Fognini. Der Italiener ist am Dienstag in München angekommen und freut sich schon sehr auf seine Premiere am Aumeister. Im Sonnenschein trainierte die Nummer 15 der Welt mit Maxi Marterer vom Bayerischen Tennis Verband. Titelverteidiger Tommy Haas wird erstmals am Donnerstag ins Geschehen eingreifen. Er trifft auf Alejandro Falla aus Kolumbien.


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Fünf deutsche Spieler starten am Dienstag

Eine schwere Aufgabe erwartet Nachwuchstalent Alexander Zverev, das Spiel des Tages ist Kohlschreiber gegen Istomin. Am Dienstag ist auch der Ladies Day. Die ersten 100 Frauen, die auf dem Turniergelände eintreffen, bekommen von Turnierdirektor Patrik Kühnen persönlich einen Begrüßungschampagner gereicht.

Die vier Spieler, die sich über die Qualifikation ins Hauptfeld spielen konnten, stehen fest. Neben dem Warsteiner Jan-Lennard Struff (Foto), schlagen auch Martin Klizan (SVK), Thomaz Bellucci (BRA) und Albert Ramos (ESP) bei den BMW Open by FWU AG 2014 im Hauptfeld auf.

Kennern der Tennis-Szene ist Alexander Zverev ein Begriff. Der jüngere Bruder von Mischa Zverev gilt als Riesentalent, als die große Hoffnung für die Zeit nach Haas und Kohlschreiber. 2013 erreichte er das Juniorenfinale der French Open in Paris. Ein knappes halbes Jahr später reiste er als Nummer 1 der Junioren-Weltrangliste zu den Australian Open – und gewann! „Jetzt will ich irgendwann die große Trophäe holen“ grinste der 17-Jährige nach seinem Junior-Sieg und hielt den Daumen nach oben.

Seine Premiere im Hauptfeld eines ATP-Turniers feierte Zverev im vergangenen Jahr mit einer Wildcard in Hamburg. Bei den BMW Open by FWU AG darf er nun am morgigen Dienstag weiter schnuppern, in der ersten Runde gegen Routinier Jürgen Melzer aus Österreich. Druck verspürt der sympathische junge Mann mit dem Lausbubengrinsen nicht: „Im Gegenteil, ich bin glücklich hier spielen zu dürfen und möchte mich bei Turnierdirektor Patrik Kühnen und Veranstalter Michael Mronz für die Wildcard bedanken.“ Anerkennende Worte für die Leistungen von Zverev gibt´s auch von Titelverteidiger Tommy Haas: „Er hat ein sehr positives Auftreten, ist ehrgeizig und will es wissen. Für mich ist er einer der Hoffnungsträger des deutschen Tennis.“

Im Spiel des Tages, ab 13 Uhr live im Bayerischen Fernsehen, stehen sich der Sieger von 2007 und 2012, Philipp Kohlschreiber, und Denis Istomin gegenüber. Gegen den Uzbeken konnte Kohlschreiber zwar in zwei Anläufen noch nie gewinnen, dennoch sollte diese Hürde für den Augsburger machbar sein.

Neben Zverev und Kohlschreiber werden drei weitere deutsche Spieler antreten: Peter Gojowczyk aus München, ebenfalls mit einer Wildcard ausgestattet, spielt gegen Sergiy Stakhovsky aus der Ukraine. Gojowczyk hat seinen bislang größten Sieg im Davis Cup Viertelfinale gegen Frankreich gefeiert. In fünf Sätzen hat er die Nummer 13 der Welt, Jo-Wilfried Tsonga niedergerungen, gegen ein Pfeifkonzert der französischen Fans.

Jan-Lennard Struff hat sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt und trifft auf die Nummer 30 der Welt, Feliciano Lopez aus Spanien. Michael Berrer aus Stuttgart rutschte als „Lucky Loser“ für den verletzten Jiri Vesely ins Feld und trifft nun auf den Kroaten Ivan Dodig.

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Hauptfeld startet - Dustin Brown spielt gegen Ivo Karlovic

Am Montag startet das mit 485.760 Euro dotierte 250er ATP World Tour Turnier BMW Open by FWU AG. Mit Tommy Haas ist der Titelverteidiger am Start, Vorjahresfinalist Philipp Kohlschreiber ist wie Haas bereit auf der Anlage des MTTC Iphitos eingetroffen und hat ein erstes Mal trainiert.

Turnierdirektor Patrik Kühnen geht davon aus, dass alle gemeldeten Spieler auch ins Turnier gehen werden. „Die BMW Open by FWU AG sind für Tommy und Philipp ein wichtiges Turnier. Von daher weiß ich, dass sie beide hier sind, um ihr bestes Tennis zu spielen und die Zuschauer mitzureißen“, so Kühnen. Zum weiteren Hauptfeld gehören der an Nummer 1 gesetzte Italiener Fabio Fognini, der Franzos Gael Monfils, der an drei gesetzte Russe Mikhail Youzhny sowie Feliciano Lopez (ESP), Andreas Seppi (ITA) und Shootingstar Peter Gojowczyk aus München.

Im zweiten Match oft he day wird es vor allem aus deutscher Sicht interessant. Dustin Brown, mit einer Wildcard ausgestattet, trifft auf den Kroaten Ivo Karlovic, der als Aufschlagkönig bekannt ist. Das zweite Match oft he day beginnt nicht vor 17 Uhr, sodass auch Berufstätige in den Genuss eines hochklassigen Matches kommen können. An der Tageskasse kann dazu ein „after work match oft he day-Ticket“ mit 50% Rabatt auf den Normalpreis erworben werden.

Mit der ehemaligen Nummer drei der Welt wird Nikolay Davidenko morgen ins Geschehen eingreifen. Er spielt gegen den Argentinier Federico Delbonis. Auch das Doppelfeld der BMW Open by FWU AG startet mit den ersten Matches.


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Lösbare Aufgaben für deutsche Spieler in der ersten Runde

Fognini an 1, Haas an 2 gesetzt, für die deutschen Spieler sind die Aufgaben in der ersten Runde lösbar. Der Samstag, der 1. Tag der Qualifikation, war gut besucht.

Tommy Haas und Alexander Zverev, sowie Turnierdirektor Patrik Kühnen, Hans de Visser von Titelpartner BMW und Dr. Markus Fischer vom Presenter FWU AG haben am Samstag am Flughafen München die Auslosung für das Hauptfeld der BMW Open by FWU AG vorgenommen.

„Es sind viele interessante Paarungen herausgekommen, die spannende Matches gleich ab der ersten Runde versprechen“, resümiert Kühnen. Die Nummer eins der Welt bei den Junioren, Alexander Zverev, bekommt es in seinem Erstrundenmatch mit dem Österreicher Jürgen Melzer zu tun. Zverev, der mit einer Wildcard ausgestattet ist, nach der Auslosung: „Ein gutes Los. Ich bin sehr motiviert, gegen Melzer zu spielen und freue mich, dass es nun losgeht. Die Anlage und Atmosphäre sind super und ich fühle mich sehr wohl hier in München.“


Tommy Haas hat ein Freilos in der ersten Runde, trifft danach auf den Sieger des Matches Jarkko Nieminen (FIN) gegen Alejandro Falla (COL). Haas: „Ich habe ein gutes Gefühl, fühle mich immer wohl in München und spiele hier immer sehr sehr gerne.“ Philipp Kohlschreiber bekommt es unterdessen mit dem Uzbeken Dennis Istomin zu tun. Sollten Haas und Kohlschreiber ins Halbfinale kommen, träfen sie beide dort aufeinander. Der mit einer Wildcard ausgestattete Dustin Brown muss gegen Ivo Karlovic (CRO) ran, trifft im Falle eines Sieges in der zweiten Runde auf den topgesetzten Fabio Fognini aus Italien. Der Münchner Lokalmatador Peter Gojowczyk spielt gegen Sergey Stakhovsky aus der Ukraine.

Bereits am ersten Tag der BMW Open by FWU AG kamen viele Zuschauer auf die wunderschöne Anlage des MTTC Iphitos am Aumeister, um sich die ersten Qualifikations-Matches anzuschauen. Bei herrlichem Sonnenschein pilgerten die Besucher zwischen den Match-Courts und den zahlreichen Zelten sowie dem neu installierten Trainingscourt, der eingebettet zwischen Marktplatz und Clubhaus liegt. „Die Tennisstars so hautnah zu erleben, ist einfach spitze“ freuten sich zahlreiche Zuschauer.


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Weltklassetennis in familiärer Atmosphäre

Nur noch 48 Stunden, dann fliegen wieder die gelben Filzbälle beim MTTC Iphitos am Aumeister. Weltklassespieler wie Vorjahressieger Tommy Hass, Fabio Fognini, Mikhail Youzhny, Lleyton Hewitt oder Philipp Kohlschreiber und Shootingstar Peter Gojowczyk werden um den Sieg bei dem mit insgesamt 485.6760 Euro dotierten 250er ATP World Tour-Turnier kämpfen. Die Vorfreude auf die Turnierwoche ist bereits heute bei allen Beteiligten zu spüren.


Bild oben vlnr: Dr. Fabian Tross, Patrik Kühnen, Dr. Angela Dirrheimer, Roland Krüger, Michael Mronz

Der deutsche Tennisprofi Dustin Brown hat von den Veranstaltern die letzte begehrte Wildcard für die BMW Open by FWU AG (26.4.-2.5.) erhalten. Der aktuell an Nummer 87 der ATP-Weltrangliste geführte 29-Jährige hat sich 2014 zurück in die Top-100 gespielt und in den vergangenen Jahren bereits einige Male in München aufgeschlagen.

2011 verzauberte Brown das Publikum beim MTTC Iphitos mit einem großartigen Sieg gegen den aktuellen Australien Open Sieger Stanislav Wawrinka aus der Schweiz. „Dustin spielt immer gerne in München und hat hier besonders viele Fans. Ich freue mich auf seine besondere Spielweise und seine Ausstrahlung, die er stets auf dem Court mit sich bringt“, so Turnierdirektor Patrik Kühnen. 2014 hat der 1,96m große Rechtshänder bereits seine Klasse beweisen können, als er in Houston die Nummer 10 der Welt, John Isner, besiegen konnte.

Unter der Turnier-Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer läutete am Donnerstag im Staatsministerium für Inneres Sportminister Joachim Herrmann den Countdown für die BMW Open by FWU AG ein: „Es gibt nicht viele hochdotierte Turniere, bei denen die Zuschauer so dicht an ihre bewunderten Tennisprofis heranrücken dürfen und die Dynamik und Präzision des Tennissports auf Weltklasseniveau so unmittelbar aus nächster Ebene erleben können“, sagt Joachim Herrmann. „Zugleich pflegt man in München eine familiäre Atmosphäre, die im internationalen Tennis ihresgleichen sucht. Ein vielfältiges Rahmenprogramm für die ganze Familie trägt hierzu ihren Teil bei. Weltklassetennis in familiärer Atmosphäre – das ist es, was die BMW Open in besonderer Weise auszeichnet!“

Damit eine solche Sportgroßveranstaltung reibungslos ablaufen kann, bedarf es vieler fleißiger und helfender Hände vor und hinter den Kulissen. Allein 60 Ballkinder und 53 Linienrichter unter den insgesamt knapp 200 ehrenamtlichen Helfern werden vom 26. April an täglich im Einsatz sein. Das gewaltige ehrenamtliche Engagement im Sport hat laut Herrmann vielfältige positive Rückwirkungen auf unsere Gesellschaft. „Das ehrenamtliche Engagement schafft Zusammenhalt, es sichert die Fitness unserer Gesellschaft und es vermittelt gerade unseren Kindern und Jugendlichen Werte und Kompetenzen. Damit ist der gesellschaftliche Wert des ehrenamtlichen Engagements im Sport im wahrsten Sinne des Wortes „unbezahlbar“. Es genießt bei mir und der gesamten Bayerischen Staatsregierung allerhöchste Wertschätzung“,
so Herrmann.

Auch für den Premiumpartner der BMW Open by FWU AG, LOTTO Bayern, hat das Ehrenamt einen hohen Stellenwert. Für Erwin Horak, Präsident von LOTTO Bayern, ist das Ehrenamt die tragende Säule des Amateursports. „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre der Breitensport in seiner jetzigen Form nicht aufrechtzuerhalten. Sie leisten Unglaubliches für unsere Gesellschaft“, begründet Erwin Horak die Förderung von ehrenamtlicher Arbeit.

Am Samstag wird am Flughafen München um 11 Uhr die Auslosung für das 28er Einzel-Hauptfeld stattfinden. Seit knapp zwei Wochen haben Passanten, Fluggäste und Tennisfans am Flughafen die Möglichkeit, auf zwei Tenniscourts zwischen den beiden Terminals den Schläger zu schwingen und bei Schnupperkursen mitzumachen oder die Aufschlag-geschwindigkeit messen zu lassen und tolle Preise zu gewinnen. Kein Geringerer als Vorjahressieger Tommy Haas wird bei der Auslosung dabei sein, genauso wie der Australian Open Sieger der Junioren, Alexander Zverev, der für die BMW Open by FWU AG eine Wildcard erhalten hat.

Während auf den Courts Weltklassetennis erwartet wird, lädt ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm neben den Courts die Zuschauer zum Verweilen ein. So wie der neu installierte Trainingsplatz direkt am Eingang der Anlage, der die Zuschauer sofort fesseln soll. „Die BMW Open by FWU AG sind auf der einen Seite eine sportliche Weltklasse-veranstaltung, sollen aber auch ein Turnier mit Lifestyle-Charakter sein. Wenn wir den Zuschauern am Ende des Tages ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnten, können wir sagen, wir haben vieles richtig gemacht“, so Veranstalter Michael Mronz von der Agentur MMP. „Wir freuen uns, dass es nun endlich los geht und möchten uns schon heute bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken“, sagt Mronz weiter.

Für alle, die es nicht auf die wunderschöne Anlage des MTTC Iphitos schaffen, hat der BR die richtige Antwort. Das Bayerische Fernsehen überträgt jeweils von Dienstag bis Sonntag LIVE vom Turnier. Zuschauer aus München, Bayern und ganz Deutschland können somit Weltklasse Tennissport und den besonderen Flair der BMM Open by FWU AG auch vor dem Fernseher miterleben.


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Großer „Bayern-Tag“ 


Die Schirmherrschaft für den „Bayern-Tag“ übernimmt Seine Königliche Hoheit Leopold Prinz von Bayern. An diesem Tagt sollen Dirndl und bayerische Spezialitäten für typischen Bayern-Flair auf der Anlage des MTTC Iphitos sorgen. Davis Cup-Spieler Peter Gojowczyk erhält eine Wildcard für die BMW Open.


Bild oben vlnr: Seine Königlichen Hoheit Leopold Prinz von Bayern, Tennisprofi Peter Gojowczyk und Gastronom Michael Käfer.

Der Münchner Tennisprofi Peter Gojowczyk wird bei den BMW Open by FWU AG vom 26.4.-4.5. beim MTTC Iphitos aufschlagen. Er erhielt vom Bayerischen Tennisverband in Absprache mit dem Veranstalter eine der letzten beiden Wildcards. Nach der verletzungsbedingten Absage von Florian Mayer ergänzt damit einer der derzeitigen Shootingstars des deutschen Tennissports das 28er Hauptfeld der BMW Open by FWU AG. Gojowczyk sorgte in den letzten Wochen für reichlich Furore auf dem Tennisplatz, machte einen hervorragenden Eindruck im Rahmen der Davis-Cup Begegnungen gegen Frankreich. „Die Mischung zwischen vielen namhaften Top-30 Spielern, deutschen Weltklassespielern und Nachwuchstalenten wird für eine hochspannende Tenniswoche in München sorgen“, ist sich Veranstalter Michael Mronz sicher.

Für den 24jährigen Gojowczyk ist der Auftritt im Hauptfeld der BMW Open by FWU AG direkt vor seiner Haustür etwas ganz Besonderes: „Ich freue mich sehr über die Hauptfeld Wild Card bei den BMW Open by FWU AG 2014. Ich bedanke mich beim Bayerischen Tennis-Verband, der mir in Absprache mit dem Veranstalter die Wild Card zur Verfügung stellt. Die BMW Open sind für mich ein ganz besonderes Event, da ich in München lebe und ich mich hier vor meinen Freunden und meiner Familie präsentieren kann“, sagt Peter Gojowczyk.

Das 250er ATP World Tour-Turnier, welches in diesem Jahr zum 99sten Mal stattfindet, steht seit jeher für eine große sportliche Tradition in Verbindung mit typisch bayerischer Lebensfreude. Dies soll zukünftig am Turnier-Freitag mit dem neu eingeführten „Bayern-Tag“ besonders hervorgehoben und etabliert werden. Peter Bosch, Vorsitzender des MTTC Iphitos: „1892 waren wir der erste bayerische Tennisclub. Der Bayern-Tag passt daher hervorragend zum MTTC Iphitos mit seinen Clubfarben weiß und blau. Wir freuen uns auf alle Besucher, die sich am Bayern-Tag der bayerischen Lebensfreude und Trachtentradition anschließen“.

Unter der Schirmherrschaft Seiner Königlichen Hoheit Leopold Prinz von Bayern, der gleichzeitig Markenrepräsentant von Titelsponsor BMW ist, sind alle Münchner und Besucher am 2. Mai herzlich dazu eingeladen, in typischer Landeskleidung zu erscheinen und gemeinsam die bayerische Mentalität in Kombination mit Spitzentennis zu zelebrieren. „Das Münchner Turnier ist eine sehr traditionsreiche und überaus tolle Veranstaltung für ganz Bayern. Ich freue mich daher, die Schirmherrschaft für den Bayern-Tag, bei herrlichem weiß-blauen Wetter zu übernehmen.“, sagt Leopold Prinz von Bayern.

Die Besucher dürfen sich am Bayern-Tag auf besondere kulinarische Spezialitäten aus Bayern freuen, die von Feinkost Käfer serviert werden. „Wir freuen uns, die Zuschauer auf der Anlage des Iphitos mit unserem kulinarischen Angebot zu verwöhnen. Insbesondere am Bayern-Tag werden wir von Feinkost Käfer einige besondere bayerische Spezialitäten servieren, so wie es der Gast auch vom Oktoberfest gewöhnt ist“, sagt Gastronom Michael Käfer.

Gerade Familien können am Bayern-Tag vom Familienticket profitieren, welches in der Hauptrunde für zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder unter 16 Jahren gültig ist und zwischen 40 und 64 Euro kostet.

Das Bayerische Fernsehen überträgt jeweils von Dienstag bis Sonntag täglich LIVE vom Turnier. Zuschauer aus München, Bayern und ganz Deutschland können somit Weltklasse Tennissport und den besonderen Flair der BMM Open by FWU AG live im Fernsehen miterleben.

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Topbesetztes Spielerfeld mit Tommy Haas

Die BMW Open by FWU AG 2014 versprechen ein Schmankerl für alle Tennisfans in München und ganz Deutschland zu werden vom 26. April bis zum 4. Mai. Der Sieger erhält ein nagelneues BMW 420d Cabriolet neben der Siegerprämie.


Bild oben vlnr: Dr. Fabian Tross, Patrik Kühnen, Dr. Angela Dirrheimer, Roland Krüger, Michael Mronz

Mit Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer und dem Junioren-Sieger der Australian-Open, Alexander Zverev, werden die derzeit besten deutschen Tennisspieler beim 250er ATP-World-Tour-Turnier beim MTTC Iphitos aufschlagen.

Mit dem Italiener Fabio Fognini, dem Russen Mikhail Youzhny (Sieger der BMW Open 2010), dem Franzosen Gael Monfils und dem Kanadier Vasek Pospisil haben zudem vier weitere Top 30 Spieler der aktuellen ATP-Weltrangliste für das 28er Hauptfeld der BMW Open by FWU AG zugesagt.

Und mit dem Australier Lleyton Hewitt kommt die ehemalige Nummer 1 der Welt zum Aumeister. „Die Zuschauer dürfen sich auf ein hochklassig besetztes Turnier und eine familiäre Atmosphäre bei den BMW Open by FWU AG 2014 freuen“, sagt Veranstalter Michael Mronz. Die gesetzten Top 8 befinden sich zwischen Rang 13 und 33 der aktuellen Weltrangliste. Das gab es so zuletzt 2009. Es zeigt, welche Bedeutung die BMW Open by FWU AG bei den Spielern auf der ATP-World-Tour haben.

Auch für Turnierdirektor Patrik Kühnen steht mit dem topbesetzten Spielerfeld einem hochkarätigen Turnier nichts im Wege. Mit dem diesjährigen Hauptfeld ist München erneut eines der stärksten 250er Turniere weltweit. "Für die Zuschauer wird es ein spannendes Turnier, da wir eine spitzen Konstellation von deutschen, jungen und internationalen Topspielern aufzubieten haben", so der ehemalige Davis Cup-Sieger.

Positive Signale kommen auch weiterhin aus der Wirtschaft. Mit dem Flughafen München, der STADA Arzneimittel AG, Feinkost Käfer und The Rilano Hotel München als offizielle Partner sowie Moët & Chandon als Supplier und dem Medienpartner Antenne Bayern hat man weitere, neue Verträge für das Traditionsturnier abschließen können. „Die BMW Open by FWU AG sind eine starke Marke weit über die Grenzen Münchens hinaus. Gemeinsam mit unseren Wirtschaftspartnern möchten wir das Turnier weiterentwickeln und den Zuschauern eine hochkarätige und familienfreundliche Sportveranstaltung mit Lifestyle-Charakter präsentieren, die sie nach dem Besuch mit einem Lächeln im Gesicht verlassen“, freut sich Michael Mronz über die bisherige Entwicklung.

Nicht nur mit einem Lächeln, sondern auch mit einem nagelneuen Auto, einem BMW 420d Cabrio, wird der Sieger der diesjährigen BMW Open by FWU AG den Center Court am 4. Mai verlassen. Titelsponsor BMW freut sich schon heute auf alle Zuschauer und wird ein umfangreiches Angebot vor Ort bieten. "Die tennis-begeisterten Besucher liegen uns besonders am Herzen. Sie können am Aumeisterweg neben Tennis der Extraklasse etliche BMW Produkt-Highlights wie den BMW i8, den BMW 2er Active Tourer oder den BMW M4 Coupé entdecken und ein attraktives Rahmenprogramm für Jung und Alt genießen", sagt Roland Krüger, Leiter Vertrieb der BMW Group Deutschland.

Das Bayrische Fernsehen wird als TV-Medienpartner umfangreich von den BMW Open by FWU AG berichten. Von Dienstag bis Samstag überträgt der BR jeweils LIVE zwischen 13.00 Uhr und 15.30 Uhr aus München, am Finalsonntag zwischen 12.55 Uhr und 15.00 Uhr. Dies ist eine sehr positive Entwicklung, im Vergleich zum Vorjahr wird die LIVE-Berichterstattung um eine halbe Stunde täglich ausgeweitet. Insgesamt wurde ein neuer Dreijahresvertrag abgeschlossen, der LIVE-Bilder von den BMW Open by FWU AG bis ins Jahr 2016 sichert. „Ein großes Dankeschön an das Bayerische Fernsehen. Soviel BMW Open by FWU AG haben die Tennisfans aus Bayern und ganz Deutschland schon lange nicht mehr präsentiert bekommen“, freut sich Mronz über den neu geschlossenen TV-Vertrag.

Auch beim Gastgeber MTTC Iphitos steigt die Vorfreude auf die 99. Auflage der Internationalen Tennismeisterschaften von Bayern. Die Anlage wird leicht verändert aufgebaut sein, soll noch familienfreundlicher werden. Der Tennissport soll weiter in den Mittelpunkt rücken, die Spieler zum Greifen nah sein.

So wird der Eingang wieder neben dem Clubhaus liegen und ein zusätzlicher Trainingscourt direkt im Eingangsbereich wird dafür sorgen, dass die Besucher sofort „Tennis pur“ auf der Anlage erleben und unmittelbar vom weißen Sport gefesselt werden.

Der Tennis-Funke soll überspringen, sobald man die Anlage betritt. "Wir sind überzeugt, dass in vielen Bereichen der richtige Weg für eine erfolgreiche Veranstaltung eingeschlagen ist und gehen davon aus, dass wir mit dem präsentierten Spielerfeld in wenigen Wochen wieder eine hochkarätige Veranstaltung mit Weltklassetennis erleben werden", sagt Dr. Fabian Tross, stellvertretender Vorsitzender des Vereins und Geschäftsführer der Iphitos Sportveranstaltungs-GmbH.

Der Kartenvorverkauf für die BMW Open by FWU AG ist gut angelaufen und der Service, Eintrittskarten direkt über die Homepage www.bmwopen.de erwerben zu können,
wird weiterhin sehr gut angenommen. Insbesondere Eltern mit Kindern profitieren von speziellen Familientickets, die unter www.bmwopen.de bequem bestellt werden können. Berufstätige haben die Möglichkeit, ein sogenanntes „After-Work Match-of-the-day“-Ticket zu erwerben, welches das zweite Topspiel des Tages -beginnt nicht vor 17.00 Uhr- sichert.

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+++ BMW OPEN 2013 +++

Die BMW Open sind nicht nur ein Tennisturnier, sondern ein gesellschaftliches Ereignis für die ganze Familie. Tommy Haas holte sich am Sonntag, den 5. Mai 2013 seinen ersten Titel bei den BMW Open und einen weißen BMW Z4 sDrive 28i. Mit 6:3 und 7:6 bezwang der 35-jährige den Titelverteidiger und Lokalmatador Philipp Kohlschreiber.


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Tag 9 Sonntag - Haas gewinnt Finale

Der glückliche Sieger senkte den Sitz im weißen BMW Z4 sDrive 28i ein wenig ab, startete den Motor und drehte mit Gefühl eine kleine Runde auf dem Centre Court des MTTC Iphitos. Unter blauem Himmel gewann Tommy Haas Sonntagnachmittag mit einem souveränen Sieg im Finale gegen Philipp Kohlschreiber (6:3, 7:6) seinen ersten Titel bei den BMW Open. „Ich kann´s wirklich nicht glauben“, meinte er hinterher, „dieses Turnier zu gewinnen war schon immer ein Traum von mir.“ Für die Siegerfotos nahm er seine kleine Tochter Valentina auf den Arm, und diese Fotos werden im Familienalbum sicher bald einen besonderen Platz finden.

Und was nun mit dem rassigen BMW Roadster passieren wird? Darüber, so der glückliche Sieger, werde man in den Familien Haas, Foster (die Seite seiner Frau) und Paulke (die Familie seiner Schwester Sabine) beraten. Wer die Wahl hat…




Als das Finale bei besten Bedingungen begann, gab es kaum jemanden unter den Zuschauern, der die Erfolgsaussichten der Finalisten im ersten deutschen Finale an dieser Stelle seit 1965 nicht mit 50:50 bezifferte. Die spannende Frage war, ob Kohlschreiber den dritten Titel in München nach 2007 und 2012 gewinnen würde oder Haas im zehnten Versuch den ersten. Vor 13 Jahren hatte er im Finale gegen den Argentinier Franco Squillari verloren, wobei diese 13 eine gewisse Rolle spielte. Sie ist seine Glückszahl, bisher hatte er 13 Titel auf der Tour gewonnen, und in der Weltrangliste wird er ab Montag auf Platz 13 stehen.

Haas machte vom ersten Ballwechsel an einen hochkonzentrierten Eindruck, Kohlschreiber wirkte ein klein wenig nervös, es unterliefen ihm leichte Fehler, und einer dieser Fehler warf ihn früh zurück. Er verlor ein Aufschlagspiel zum 1:3, rannte also früh einem Rückstand hinterher, und diesen Rückstand holte er im ersten Satz nicht mehr auf. Nach einer halben Stunde hatte Haas den ersten Teil der Aufgabe erledigt.

Auch im zweiten ging er schnell in Führung, war weiterhin die Ruhe selbst, und als er beim Stand von 5:4 zum Matchgewinn aufschlug, sah es so aus, als könne der BMW in Kürze vorgefahren werden. Doch mit einem Doppelfehler, einem seiner wenigen Flüchtigkeitsfehler, schenkte er Kohlschreiber zwei Breakbälle, der nutzte den zweiten, glich zum 5:5 aus, und damit war die Entscheidung noch mal vertagt. Doch es dauerte nicht mehr lange. Auch im Tiebreak ging Haas schnell in Führung, diesmal leistete er sich keinen Fehler mehr, und mit dem zweiten Matchball erreichte er die Endstation Sehnsucht. Dieser Titel ist der erste seiner Karriere bei den BMW Open, der vierte bei einem Turnier in Deutschland nach Erfolgen in Halle und Stuttgart und der 14. bei einem Turnier der ATP-Tour.

Die Verantwortlichen der BMW Open 2013 zeigten sich am Finaltag mit dem Verlauf der Turnierwoche hoch zufrieden. „Die Resonanz, die wir von Zuschauern und Partnern bekommen haben, ist noch besser, als wir es erwartet hätten“, sagte Johannes Seibert, Leiter Marketing BMW Deutschland. Dafür ist auch der positive sportliche Verlauf verantwortlich: „Wir haben jetzt gelernt, dass es ein deutsch-deutsches Finale nicht nur im Fußball, sondern auch im Tennis gibt“, so Seibert weiter.

Und Turnierdirektor Patrik Kühnen fügte an: „Unser hervorragendes Teilnehmerfeld war das Filet des Turniers, und das Endspiel zwischen Tommy und Philipp war das Sahnestück.“ Für Peter Bosch, den Vorsitzenden des Gastgeberclubs MTTC Iphitos, ist die Begegnung zwischen Tommy Haas und Philipp Kohlschreiber und das freundliche Wetter am Finalwochenende eine „verdiente Belohnung“ für das ganze Organisationsteam, „denn wir haben im vergangenen Jahr sehr viel geleistet“. Veranstalter Charly Steeb lobte die „tolle Zeit“ in der Vorbereitung mit allen Mitarbeitern und findet, dass „die Turnierwoche fast schon zu schnell vorbeigegangen“ ist. Insgesamt kamen 36.600 Zuschauer.


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Tag 8 / Samstag -  Traumfinale Tommy Haas gegen Philipp Kohlschreiber

Ein deutscher Sieger wird Sonntagnachmittag auf dem Centre Court des MTTC Iphitos im BMW Z4 sDrive 28i eine Runde drehen, Tommy Haas oder Philipp Kohlschreiber. Haas setzte sich im Halbfinale souverän gegen den Kroaten Ivan Dodig durch (6:4, 6:3), Kohlschreiber behauptete sich in einer höchst spannenden Begegnung in mehr als zwei Stunden gegen den Oberhachinger Trainingskollegen Daniel Brands (6:7, 6:3, 7:6).

Für Haas wird es das zweite Finale der BMW Open nach 2000 sein, für Kohlschreiber das dritte nach seinen Siegen 2007 und im vergangenen Jahr. Nach eher trüben, kalten Tagen zeigte sich diesmal die Sonne. Unter weißblauem Himmel präsentierte sich Haas ganz in Schwarz in der Begegnung mit Favoritenschreck Ivan Dodig. Der hatte im Laufe des Turniers gegen den früheren Sieger Nikolay Davydenko, den zweimaligen Finalisten Marin Cilic und im Viertelfinale gegen den an Nummer fünf gesetzten Ukrainer Alexandr Dolgopolov gewonnen. Es zeigte sich, dass Haas richtig mit seiner Einschätzung gelegen hatte, Dodig sei ein harter Brocken.

Der Kroate überzeugte wie bereits in den Begegnungen zuvor mit kompaktem, variablem Spiel – es gab kaum geschenkte Punkte. Doch Haas war zur Stelle, als es darauf ankam. „Ich habe sicher nicht fehlerlos gespielt“, meinte er hinterher, „aber im Großen und Ganzen war es gut.“ Er schnappte sich den ersten Satz und stellte mit einem Break zum 4:2 im zweiten die Weichen auf Sieg. Nach einer Stunde und 39 Minuten Spielzeit machte er die Sache zur großen Freude des Publikums am vollbesetzten Centre Court mit dem zweiten Matchball klar.

13 Jahre nach seinem Auftritt im Finale an gleicher Stelle kann er sich nun einen zweiten Versuch gönnen, und die Zahl 13 ist dabei nicht ganz ohne Bedeutung. Sie ist Haas´ Glückszahl, bisher gewann er 13 Titel auf der Tour, am kommenden Montag wird er unabhängig vom Ausgang am Sonntag die Nummer 13 der Weltrangliste sein – und das Finale wird um 13 Uhr beginnen.

Vor fast 50 Jahren, genauer gesagt 1965, hatten zuletzt zwei Deutsche im Finale des Turniers gegeneinander gespielt - Christian „Kiki“ Kuhnke gewann damals gegen Ingo Buding. Für Haas und Kohlschreiber wird es die fünfte gemeinsame Partie sein, bisher steht es in der Bilanz 2:2, wobei die vier Begegnungen kurioserweise allesamt auf Rasen gespielt wurden, in Wimbledon und bei den Gerry Weber Open in Halle.


Video: BMW Open: Mehr als Tennis




Kohlschreiber hatte am Samstag alle Hände voll zu tun, um sich gegen Brands zu behaupten, den er aus vielen gemeinsamen Trainingsstunden in der TennisBase in Oberhaching bestens kennt. Die Entscheidung fiel im Tiebreak des dritten Satzes, in dem der lange Niederbayer wie im Tiebreak des ersten 4:1 führte. Doch mit einem spektakulären Passierball glich Kohlschreiber zum 4:4 aus, und er brachte das Werk gegen den am Ende ein klein wenig nervös wirkenden Brands mit dem ersten Matchball zu Ende.

Das Finale am Sonntag (Beginn 13 Uhr) wird Kohlschreibers erstes seit seinem Sieg an gleicher Stelle vor einem Jahr sein, Haas stand 2013 bereits einmal im letzten Spiel eines Turniers, vor ein paar Wochen in San Jose/USA. Den letzten seiner insgesamt 13 Titel auf der Tour hatte er sich im vergangenen Jahr mit einem spektakulären Sieg im Finale der Gerry Weber Open in Halle gegen Roger Federer geschnappt. In diesem speziellen Fall hätte er aber vermutlich nichts dagegen, mit seinem ersten Sieg bei den BMW Open aus seiner Lieblingszahl 13 eine 14 zu machen.


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Tag 7  Freitag - Deutsches Finale in Sicht

So was gab es noch nie in der Geschichte der BMW Open. Drei Deutsche werden am Samstag im Halbfinale spielen: Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber und Daniel Brands. Den Coup der Woche landete Brands mit seinem Triumph gegen die Nummer eins der Setzliste, Janko Tipsarevic (6:3, 4:6, 6:4), Haas legte einen nahezu fehlerlosen Auftritt beim Sieg gegen Florian Mayer hin (6:4, 6:1), und Kohlschreiber besiegte den Serben Viktor Troicki (6:3, 7:6). Den vierten Platz fürs Halbfinale sicherte sich der Kroate Ivan Dodig, der gegen Haas spielen wird (Beginn 13.30 Uhr), der zweite Mann fürs Finale wird danach im Spiel zwischen Kohlschreiber und Brands gesucht.

Vor vier Jahren hatte Brands schon einmal das Halbfinale der BMW Open erreicht, damals völlig überraschend. Beim Sieg am Freitag gegen Tipsarevic fegte der Wind die Blütenblätter von den Bäumen, immer wieder fielen Tropfen aus dem grauen Himmel, aber der lange Niederbayer blieb von Anfang bis Ende bei seiner Linie. Er schlug wie fast immer stark auf, drängte den Serben mit wuchtigen Grundschlägen in die Defensive und zögerte nicht, wenn er die Chance hatte, den entscheidenden Ball zu spielen. Selbst der Verlust des zweiten Satzes brachte ihn nicht aus dem Konzept, und nach etwas mehr als anderthalb Stunden erzwang er den Sieg mit dem ersten Matchball.

Philipp Kohlschreiber behielt im 50. Viertelfinale seiner Karriere bei einem ATP-Turnier vor allem in den Endphasen beider Sätze die Nerven. Im ersten wehrte er beim Stand von 5:3 mehr als ein halbes Dutzend Breakbälle von Troicki ab, im zweiten wehrte er zwei Satzbälle ab und gewann den Tiebreak dann nach Rückstand souverän. „Im ersten Satz hab ich extrem aggressiv gespielt“, meinte er hinterher, „danach hab ich ein bisschen den Faden verloren und ihn stark gemacht.“

Im Halbfinale wird er gegen jenen Mann spielen, den er aus vielen gemeinsamen Trainingsstunden in der TennisBase in Oberhaching bestens kennt. „Auf dem Papier bin ich da vielleicht der Favorit“, meinte der Titelverteidiger und zweimalige Turniersieger, „aber das heißt gar nichts. Daniel hat einen Riesenschritt nach vorn gemacht, und er spielt mit großem Selbstvertrauen.“

Das einzige, was im Spiel von Tommy Haas am Freitag korrigiert werden musste, war der Sitz seiner grauen Tennishose; immer wieder zupfte er an seiner Rückseite herum wie sonst nur der Kollege Rafael Nadal. Aber der Rest saß tipptopp. Weil Mayer konzentriert und druckvoll begann, kassierte Haas zwar ein frühes Break zum 2:3, doch danach drehte er auf, schnappte sich Mayers Aufschlagspiel, und von diesem Moment an bis zum Ende des Spiels leistete er sich kaum noch einen Fehler .

Beim Gewinn des ersten Satzes war Mayer mit diversen Volley-Fehlern behilflich, danach gab es für ihn nicht mehr allzu viel zu erben. Im zweiten Satz habe Haas gespielt wie von einem anderen Stern, meinte Mayer danach, machte aber auch keinen Hehl aus seiner Enttäuschung, im fünften Versuch wieder keinen Satz gegen den deutschen Konkurrenten gewonnen zu haben. Im Gegenteil, er wurde ziemlich deutlich, als er sagte: „Es kotzt mich dermaßen an, jedes Mal, wenn ich gegen ihn spiele, spiele ich besch…“ Haas staunte, als ihm dieser Kommentar übermittelt wurde. Er sah die Sache moderater und meinte, Mayer habe im ersten Satz mit sehenswertem Siegwillen gespielt, im zweiten Satz habe er selbst das Match nach einem frühen Break souverän nach Hause gebracht.

Zum vierten Mal nach 2000, 2005 und 2012 wird Haas im Halbfinale der BMW spielen, und er ist auf eine harte Aufgabe vorbereitet. Seine bisher einzige Begegnung mit Ivan Dodig beim Turnier in Delray Beach/Florida liegt nur gut zwei Monate zurück, er gewann die Partie zwar in drei Sätzen, aber vor allem zu Beginn hatte ihm der kompakt und engagiert spielende Kroate zu schaffen gemacht.

In München bezwang Dodig in Runde eins den früheren Turniersieger Nikolay Davydenko, im Achtelfinale den zweimaligen Finalisten Marin Cilic und am Freitag im Viertelfinale schließlich den an Nummer fünf gesetzten Aleksandr Dolgopolov aus der Ukraine (6:4, 6:4). Keine Frage – dieser Mann ist in Form.

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Tag 6 Donnerstag - Vier Deutsche im Viertelfinale

Dieses Viertelfinale der BMW Open 2013 hat es in sich: Zum ersten Mal seit 38 Jahren stehen vier deutsche Spieler (Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer und Daniel Brands) in der Runde der letzten Acht. Dazu die Nummer eins des Turniers (Janko Tipsarevic) und einer der interessantesten Spieler der Tour (Alexandr Dolgopolov) – besser geht´s nicht.

Und da Haas und Mayer gegeneinander spielen, steht auf jeden Fall schon fest, dass ein deutscher Spieler im Halbfinale landen wird. Haas besiegte am Donnerstag den Letten Ernests Gulbis (6:4, 6:7, 6:1), Mayer setzte sich gegen Marinko Matosevic aus Australien durch (2:6, 6:4, 6:2).

Vor ein paar Wochen hatte Haas im Halbfinale des Turniers von Delray Beach in Florida in einer engen Partie gegen den späteren Turniersieger Gulbis verloren, auch diesmal waren die beiden zumindest zwei Sätze lang unter schwierigen Bedingungen bei Nieselregen und Kälte ebenbürtig. Haas´ Verlobte Sara Foster saß dick eingemummelt neben dessen Schwester Sabine auf der Tribüne, zu den interessierten Beobachtern gehörte auch Ski-Ass Felix Neureuther, der unter den Temperaturen weniger litt als die meisten anderen Zuschauer; der Mann ist Kälte gewöhnt.

Haas fühlt sich bei Sonne und Hitze bekanntlich deutlich wohler; er fand die Temperaturen gerade noch ok. Entscheidend für seinen Sieg war, dass er nach dem verlorenen Tiebreak nicht nachließ, dass ihm relativ schnell ein Break gelang und er diesen Schwung bis zum Ende mitnahm.

Florian Mayer sah das Wetter aus einer anderen Perspektive. „Ich bin immer froh, wenn es beim Turnier in München kalt ist“, meinte er nach seinem Sieg gegen Matosevic, „dann fliegen die Bälle nicht so.“ Mit der eigenen Leistung war er trotz des Sieges nur bedingt zufrieden und meinte: „Fakt ist, wenn ich im Viertelfinale so spiele wie heute, dann habe ich wenig Chancen.“

Was die Bilanz gegen Haas betrifft, da sieht die Sache für den Bayreuther nicht besonders verheißungsvoll aus, denn in vier gemeinsamen Begegnungen gewann er bisher nicht einen Satz. Doch Haas ist sich bewusst, dass das auch anders aussehen kann. „Wenn Flo einen guten Tag erwischt, dann wird die Sache schwierig. Aber auf jeden Fall wird ein deutscher Spieler im Halbfinale landen, und das ist gut fürs Turnier.“

Gut fürs Turnier war auch der erste Auftritt der Nummer eins der BMW Open 2013. Janko Tipsarevic setzte sich souverän gegen den Slowenen Grega Zemlja durch (6:4, 6:2). Im Viertelfinale trifft der Serbe auf die Nummer vier des deutschen Quartetts, Daniel Brands. Der lange Niederbayer zeigte im letzten Spiel des Tages wie schon erfreulich oft in diesem Jahr Durchsetzungsvermögen und Selbstvertrauen und besiegte den Franzosen Gael Monfils 6:3, 3:6, 6:0.

Die Ehrengäste der BMW Open waren am Donnerstag ausnahmsweise nicht im VIP-Zelt anzutreffen: Beim Talentino Kids' Day hatten alle Kinder unter 14 Jahren freien Eintritt auf der Anlage des MTTC Iphitos - und durften ihre Idole hautnah bewundern. Turnierdirektor Patrik Kühnen hieß die jungen Tennisfans am Stand des Bayerischen Tennisverbandes willkommen, dann ging es ab auf den roten Sand, zum gemeinsamen Training und Turnier mit den Trainern der Iphitos Tennis- und Ballschule.

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Tag 5 Mittwoch - Philipp Kohlschreiber schafft Sprung ins Viertelfinale

Er hatte so große Pläne für die BMW Open 2013. Zwei Mal war Marin Cilic erst im Finale gescheitert, dieses Mal sollte ein dritter Versuch endlich Glück und einen BMW Z4 sDrive 28i bringen. Doch so weit kam es nicht. Schon in seinem Auftaktmatch fand die Nummer zwei des Turniers ihren Meister – ausgerechnet Davis Cup-Teamkamerad Ivan Dodig.

Der vier Jahre ältere Kroate machte mit dem Weltranglisten-Elften kurzen Prozess. Gerade einmal 78 Minuten standen die beiden auf dem Platz, ehe sich Dodig mit 6:4 und 6:2 das Ticket fürs Viertelfinale gesichert hatte. Tags zuvor hatte er bereits den zweimaligen BMW Open-Champion Nikolay Davydenko vorzeitig nach Hause geschickt.

Besser lief es für Philipp Kohlschreiber. Am restlos ausverkauften Feiertag beim MTTC Iphitos mit 6000 Zuschauern hatte der Titelverteidiger aus Augsburg kaum Mühe: Mit 6:2 und 6:4 warf er den Qualifikanten Evgeny Korolev aus dem Turnier, der zuvor überraschend Marcos Baghdatis besiegt hatte. Lokalmatador Kohlschreiber präsentierte sich eine Woche nach dem Halbfinal-Einzug in Barcelona in tadelloser Form – trat aber dennoch auf die Euphoriebremse: „Das war heute sicher nicht mein bestes Match, aber immerhin ganz solide“, sagte Kohlschreiber nach dem Sieg. Für das weitere Turnier müsse er sich noch steigern, denn „jeder hat ja bereits gesehen und gesagt, wie stark das Teilnehmerfeld in diesem Jahr ist. Da gibt es keine leichten Spiele.“ Kohlschreibers nächster Prüfstein im Viertelfinale heißt Viktor Troicki, der Radek Stepanek aus dem Rennen warf.

Ebenfalls im Viertelfinale ist die Nummer fünf des Turniers, Alexandr Dolgopolov. Der 24-jährige Ukrainer hatte mit Dmitry Tursunov zwar zeitweise Probleme, zermürbte den unkonventionellen Russen beim 7:6 und 7:6 aber mit ansatzlos eingestreuten Stopp-Bällen und gefährlichen Tempowechseln.

Noch ehe das Einzel-Turnier für Tommy Haas überhaupt begonnen hat, ist es im Doppel bereits wieder beendet: Mehr als 1000 Zuschauer drängten sich auf den Hügeln und den Tribünen rund um den SZ-Court, als Haas an der Seite von Radek Stepanek gegen das deutsche Duo Andre Begemann und Martin Emmrich antrat – mit dem besseren Ende für die deutschen Doppel-Spezialisten.

Mit 6:3, 3:6 und 10:7 sicherten sich Begemann und Emmrich einen Platz im Viertelfinale. Das frühe Aus kam auch für die Wildcard-Starter Matthias Bachinger und Daniel Brands. Sie unterlagen Julian Knowle (Österreich) und Filip Polasek (Slowakei). Christopher Kas und Oliver Marach (Österreich) schieden am Abend auf dem Center Court gegen Jürgen Melzer (Österreich) und Leander Paes (Indien)
aus.

Zum ersten Mal trafen sich am Mittwoch Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft und Gesellschaft im Rahmen der Münchner Tennis-Tribüne beim MTTC Iphitos zum Meinungsaustausch – und gemeinsamen Tennisschauen. Mit dabei waren unter anderem Model Natascha Gruen und Filmproduzent Quirin Berg, Ex-Radprofi Jan Ullrich, Bestseller-Autor Jack Nasher und BR-Nachrichtensprecherin Sophie von Puttkamer.

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Tag 4 Dienstag - Florian Mayer kämpft sich ins Achtelfinale

Er machte die Sache spannend und musste ein paar kleine Umwege gehen, am Ende erreichte er aber erleichtert das Ziel. Mit einem Sieg in drei Sätzen (7:6, 4:6, 7:5) gegen den Polen Lukasz Kubot landete Florian Mayer am Dienstag im Achtelfinale der BMW Open.

Hinterher gab er zu, dass er die Sache vielleicht ein wenig kürzer hätte machen können, war aber vor allem zufrieden, weil er nichts mehr von der Leistenzerrung gespürt hatte, die er sich kürzlich beim Turnier in Bukarest zugezogen hatte. „Ich bin hier sicher nicht Favorit“, sagte der Bayreuther, „aber ich will es jedem Gegner so schwer wie möglich machen.“ Im Achtelfinale wird er auf Marinko Matosevic aus Australien treffen, die Nummer 51 der Weltrangliste.

Der Mann mit den unkonventionellsten Hemden der Tour präsentierte auf dem Centre Court ein paar Lektionen der klassisch tschechischen Sandplatzkunst. Radek Stepanek, in einer Farbkombination aus Gelb und Lila unterwegs, setzte sich in drei engen Sätzen (6:4, 5:7, 6:4) gegen Mikhail Youzhny durch. Der Russe, diesmal an Nummer sieben gesetzt, hatte das Turnier 2010 gewonnen und gehörte in den vergangenen Jahren gewissermaßen zum Stammpersonal der BMW Open.

In der Begegnung der ehemaligen Top-Ten-Spieler Gael Monfils und Jürgen Melzer gab es kein Happyend für den Österreicher. Zum vierten Mal spielte er gegen den Franzosen, und zum vierten Mal verlor er (3:6, 3:6). Alexandr Dolgopolov aus der Ukraine setzte sich im Spiel gegen Landsmann Sergiy Stakhovsky durch (6:4, 6:2), Qualifikant Evgeny Korolev aus Kasachstan überraschte und gewann gegen Marcos Baghdatis (7:5, 7:6). Ernests Gulbis (Lettland) zeigte beim Sieg gegen den routinierten Finnen Jarkko Nieminen (6:4, 6:2) wie schon ein paarmal in diesem Jahr, dass er inzwischen in komplizierten Situationen inzwischen immer öfter die Übersicht behält.

Mikhail Youzhny und Tommy Haas in Tracht


Im Achtelfinale wird Gulbis gegen Tommy Haas spielen, eine vielversprechende, mit Spannung erwartete Konstellation. Haas freute sich am Dienstag über eine edle Gabe der Münchner Firma Trachten Angermaier, ein komplettes Outfit inklusive Lederhose. Als bekennender Fan des Oktoberfestes wird er sicher irgendwann eine gute Gelegenheit finden, sich in der Tracht auf der Wiesn unters Volk zu mischen.

Turnierdirektor Patrik Kühnen lud auch diesmal wieder zum Ladies' Day der BMW Open. Die ersten hundert Damen, die am Dienstag auf der Anlage des MTTC Iphitos eintrafen, erhielten ein Präsent und stießen mit dem Turnierdirektor mit einem Glas Moet & Chandon auf einen unvergesslichen Tennis-Tag an.

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Tag 3 Montag - Daniel Brands im Achtelfinale

Mit einem satten Rückhand-Return landete Daniel Brands am Montag als erster deutscher Spieler in Runde zwei der BMW Open. Es war die letzte Aktion beim Sieg des langen Niederbayern im nationalen Duell gegen Nordlicht Tobias Kamke (5:7, 6:4, 6:3). Vor vier Jahren war Brands in München völlig überraschend im Halbfinale gelandet, danach hatte er dreimal gegen deutsche Gegner verloren.

Aber diesmal spielte er vor allem gegen Ende der Partie souverän und gönnte sich 16 Asse auf dem Weg zum Sieg. „Ich wusste, dass es eine harte Nuss werden wird gegen Tobi“, meinte er hinterher. „Am Anfang war ich vielleicht ein bisschen zu passiv, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit mir.“ In der zweiten Runde wird Brands auf jeden Fall auf einen erfahrenen Gegner treffen, den Österreicher Jürgen Melzer oder den Franzosen Gael Monfils.

Für Nikolay Davydenko, Sieger der BMW Open in den Jahren 2004 und 2011, war die erste Runde bereits Endstadion. Der Russe unterlag Ivan Dodig aus Kroatien (4:6, 4:6), der damit ebenso weiter im Spiel sein wird wie Davydenkos Landsmann Dmitry Tursunov (6:3, 6:4 gegen Paul-Henri Mathieu) und Marinko Matosevic. Der Australier mit kroatischen Wurzeln besiegte den deutschen Nachwuchsmann Kevin Krawietz (6:2, 6:4). Zu Beginn des kühlen Tages war der Dachauer Matthias Bachinger mit einem Sieg gegen Andreas Beck (6:4, 3:6, 6:4) als siebter deutscher Spieler im Hauptfeld der BMW Open und damit im Spiel gegen den Serben Viktor Troicki gelandet.


Und auch Tommy Haas und Titelverteidiger Philipp Kohlschreiber griffen am Montag ins Geschehen ein – allerdings in halboffizieller Mission. Auf Platz 13 trafen sich die beiden besten deutschen Tennisspieler zu einem Spielchen mit den Renn-Assen Timo Glock und Bruno Spengler. Ein paar Tage vor dem Auftakt der DTM-Serie 2013 in Hockenheim imponierten die BMW-Piloten auch auf rotem Terrain.

An der Seite von Haas überzeugte Spengler, der in seiner ersten Saison für BMW im vergangenen Jahr das Deutsche Tourenwagen-Masters gewonnen hatte, mit Spielwitz und Mut. Und Glock, der nach vier Jahren in der Formel 1 in Hockenheim für BMW Team MTEK sein Debüt in der DTM geben wird, ließ sich als Partner von Kohlschreiber engagiert auf jede Herausforderung ein. Den Zuschauern gefiel die Begegnung offensichtlich ebenso gut wie den vier Akteuren auf dem Platz, und Tommy Haas meinte hinterher: „Das hat Spaß gemacht.“

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Tag 2 Sonntag - Trachtentag und Fahrzeugübergabe

Die BMW Open luden zum Trachtentag ein, und die Tennisfans nahmen die Einladung mutig an. Bei Temperaturen unter zehn Grad war es keine Kleinigkeit, im Dirndl oder der kurzen Lederhose zu den Spielen der Qualifikation zu erscheinen, aber die Münchner bewiesen Härte. Vergleichsweise leicht taten sich dagegen Besucher, die noch einmal den Anorak aus dem Schrank geholt hatten. Aber gleich in welcher Aufmachung, interessiert schlenderten Trachtler und Wintersportler über die neu gestaltete Anlage.

Und sie wurden Zeuge einer kleinen Zeremonie, in der Magnus Wiese, Leiter Events, Ausstellungen Sportmarketing BMW Vertrieb Deutschland, auf dem Centre Court den Topspielern Janko Tipsarevic und Aleksandr Dolgopolov jene Autos präsentierte, die ihnen in dieser Woche zur Verfügung stehen werden. Tipsarevic, Nummer eins des Turniers, wird in den nächsten Tagen ein BMW M6 Cabrio fahren, Dolgopolov wie die Kollegen Marin Cilic, Tommy Haas und Philipp Kohlschreiber ein BMW M6 Coupé.


In den acht Spielen der Qualifikation gab es vor insgesamt 3500 Zuschauern vier deutsche Siege. Der Dachauer Matthias Bachinger setzte sich gegen Moritz Baumann durch, Jan-Lennard Struff gewann das Duell mit Routinier Michael Berrer und Andreas Beck siegte in drei Sätzen gegen Martin Fischer aus Österreich. Außerdem siegte Stephan Hois gegen den Chilenen Hans Podlipnik-Castillo.

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Tag 1 / Samstag: Spannende Auslosung für die BMW Open 2013

Dieses Match könnte auch ein French Open-Viertelfinale sein: In der ersten Runde der
BMW Open 2013 trifft der Franzose Gael Monfils auf Jürgen Melzer aus Österreich – ein Gipfeltreffen zweier Sandplatz-Spezialisten. Unter dem Raunen der Zuschauer und den wachsamen Augen von Oberschiedsrichter Norbert Peick zogen die Glücksfeen beim MTTC Iphitos diese und weitere hochklassige Paarungen aus dem Lostopf.

„Schon im Vorfeld war klar, dass wir vom ersten Tag an Top-Tennis bieten würden“, kommentierte Turnierdirektor Patrik Kühnen die Auslosung. „Aber Monfils gegen Melzer ist schon ein besonderes Highlight.“ Melzer, Nummer acht des Turniers, und Monfils, nach einer Verletzungspause auf eine Wildcard von Turnierveranstalter Charly Steeb angewiesen, haben bereits drei Mal gegeneinander gespielt – zwei Mal davon in Roland Garros. Bisher immer mit dem besseren Ende für den Franzosen.

Auch auf die deutschen Stars der BMW Open warten keine leichten Aufgaben. Doch diese gibt es bei einem Hauptfeld-Cut bei Weltranglistenposition 75 sowieso nicht. Tommy Haas, für die erste Runde mit einem Freilos ausgestattet, trifft im Achtelfinale auf Jarkko Nieminen (Finnland) oder Ernests Gulbis – in jedem Fall also auf einen sehr unangenehmen Gegner.

Und auf Philipp Kohlschreiber wartet womöglich ein echter BMW Open-Klassiker: Der Zyprer Marcos Baghdatis. Die beiden standen sich allein auf dem Münchner Center Court schon zwei Mal gegenüber – sechs Mal insgesamt. Bei der letzten Begegnung, 2010, zog Baghdatis mit einem Sieg ins Halbfinale ein. Marin Cilic könnte es in der zweiten Runde mit einem ehemaligen BMW Open-Champion zu tun bekommen: Nikolay Davydenko hat bereits 2004 und 2011 mit dem Siegerfahrzeug auf dem Center Court eine Ehrenrunde gedreht. Doch zuerst muss sich der ehemalige ATP-Weltmeister gegen den Kroaten Ivan Dodig durchsetzen, ehe es gegen Cilic – immerhin BMW-Open-Finalist 2010 und 2012 – geht.

Das bislang einzige deutsche Duell – Florian Mayer trifft auf einen noch nicht bestimmten Qualifikanten und könnte für den zweiten deutschen Auftakt sorgen – fechten Tobias Kamke und Daniel Brands aus. Beide spielen zur Zeit das beste Tennis ihrer Karriere. Kamke machte im März mit Siegen über Juan Martin del Potro und Jürgen Melzer von sich reden, Brands bezwang in diesem Jahr schon Baghdatis, Youzhny und Monfils.

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Titelverteidiger Kohlschreiber baut Siegerauto im BMW Werk Regensburg

Der Titelverteidiger der BMW Open Tennis, Philipp Kohlschreiber, wollte in diesem Jahr selbst Hand anlegen. Im BMW Werk Regensburg hat er bei der Produktion des Siegerfahrzeuges für die BMW Open 2013, einen BMW Z4 sDrive 28i, mitgeholfen. Die BMW Open 2013 finden vom 27. April bis 5. Mai 2013 beim Münchner Tennisclub MTTC Iphitos statt.



Die Nummer 21 der Tennisrangliste war fasziniert von der Produktion und Präzision beim Fahrzeugbau: „Ich bin sehr beeindruckt, wie hier gearbeitet wird. Alles ist millimetergenau geplant und klappt perfekt. Die Arbeitsweise erinnert mich an ein Tennismatch. Wenn ich so spiele, wie hier gearbeitet wird, dann kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen.“

Zwei Mal konnte Philipp Kohlschreiber die BMW Open schon gewinnen und durfte mit einem BMW Z4 Roadster vom Center Court fahren. In diesem Jahr hat er nun eine ganz besondere Beziehung zum Siegerfahrzeug: „Den Schlüssel auf dem Center Court beim MTTC Iphitos zu bekommen ist immer etwas ganz besonderes. Und in diesem Jahr habe ich den BMW Z4 ja quasi mitgebaut. Jetzt will ich ihn auch gewinnen.“

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