Erfolgsmodell Pop-up-Kunstsupermarkt



Wieder einmal geht die Rechnung des Kunst-Unternehmerpaares Mario Terés und Julia Loytved auf: Ihr Münchener Pop-up-Kunstsupermarkt im Tal 30 kommt gut an. Noch bis 18. Januar 2020 können Kunstfreunde hier Unikate erstehen.

Zahlreiche Besucher begutachteten die Werke, die dicht an dicht an den Wänden des weitläufigen Ladens hängen und blättern weitere in den Aufstellboxen durch. Unprätentiös geht es hier zu – was bereits die bewusst provokante Bezeichnung „Kunstsupermarkt“ nahe legt.

Bei rund 5.000 Kunstwerken von Acryl- und Ölgemälden über Zeichnungen und bis hin zu Kleinplastiken von über 90 Künstlern stehen die Chancen gut, etwas nach eigenem Geschmack für die Wohnung oder Büroräume zu finden. Und das zu überschaubaren Preisen für 59, 110, 220 und 330 Euro - nur die Großformate kosten mehr.

Das Konzept ihres temporären Kunstverkaufs gibt den Gründern Mario Terés und Julia Loytved recht: Jeweils von November bis Januar mieten sie leer stehende Geschäftsräume in guten Einkaufslagen, um darin Kunst en gros zu verkaufen. „Wir haben das begonnen, bevor überhaupt jemand den Begriff Pop-up-Laden verwendet hat“, erzählt Julia Loytved.

1998 eröffneten die Kulturethnologin und der Kunsthistoriker ihren ersten Kunstsupermarkt in Marburg. Inzwischen sind Berlin, Frankfurt, Wien, Solothurn und - heuer zum zweiten Mal - München dabei.



Kunsthistoriker Terés, früher Kurator zahlreicher Museums-Schauen, wollte bald nicht mehr Teil der Kunstblase sein, wie er sagt, sondern Kunst für jedermann verkaufen. „Warum sollte jeder Strich eines Künstlers gleich 1000 Euro wert sein?“, ergänzt seine Partnerin Loytved. Nicht nur die Käufer profitieren von dieser Marktstrategie - auch die im Kunstsupermarkt vertretenen lokalen wie internationalen Künstler erhalten so eine Plattform „da wir von fast jedem richtig viele Werke in mehreren Niederlassungen und das über mehrere Jahre hinweg präsentieren.“

Zumal auch einige der hier gezeigten Künstler später den Sprung in namhafte Galerien geschafft haben. „Wir stellen junge Talente ebenso wie Kunstschaffende mit internationalem Renommee aus. Die meisten mit akademischer Ausbildung, denn Auswahlkriterium ist, „dass sie ihr Handwerk beherrschen, dass ihr Stil uns persönlich gefällt und die Mischung fürs breite Angebot stimmt“. Und nicht selten, so die Unternehmer, habe sich ihr Riecher für Talente bestätigt und wurde so manche Arbeit, die es im Kunstsupermarkt zum Schnäppchenpreis gab, später auf Auktionen für ein Vielfaches verkauft.

2. Münchener Kunstsupermarkt (8.11.19 bis 18.01.20)im Tal 30,geöffnet Mo. - Sa. 11 - 20 Uhr, www.kunstsupermarkt.de, info@kunstsupermarkt.de



Rückblick:


Eröffnung der mSE Kunsthalle Unterammergau



Am Sonntag, den 10. November eröffnet die erste Ausstellung in der mSE Kunsthalle in Unterammergau am Weiherweg 32. Die Ausstellung „KAIROS. Der richtige Moment“ lädt dazu ein, 2.000 Jahre europäischer Kunstgeschichte neu zu entdecken.

In Venedig, Hamburg und zuletzt Wien lockte die Ausstellung der internationalen Kunstplattform ZOTT Artspace mit Werken von Wolfgang Beltracchi und Mauro Fiorese bereits etwa 40.000 Besucher an.

Kairos ist der griechische Gott für den richtigen Moment einer Entscheidung. Die europäische Kunstgeschichte besteht aus unzähligen Entscheidungen, die zusammen bestimmen, welche Kunstwerke gesehen werden – und welche nicht. Die Ausstellung »KAIROS. Der richtige Moment« wirft einen Blick auf das Ungesehene in der Kunst, auf vergessene Werke und solche, die nie entstanden sind.

Mauro Fiorese besuchte die Depots bedeutender europäischer Museen. In seinen Fotografien werden ihre verborgenen Schätze sichtbar. Wolfgang Beltracchi malte für »KAIROS« wichtige historische Ereignisse der vergangenen 2.000 Jahre zum ersten Mal in den Handschriften der Meister ihrer Zeit.

Christian Zott ermöglicht mit dieser Ausstellung, die europäische Kunstgeschichte mit anderen Augen zu sehen. Auch über die Nutzung einer spektakulären, interaktiven Augmented-Reality-App. „Wir möchten zum Nachdenken über die Kunstgeschichte unseres Kontinents und ihre Meister anregen, aber auch ganz einfach Freude an der Kunst ermöglichen. Das Projekt bietet Einblicke, die die wenigsten Kunstinteressierten je bekommen“, sagt der Münchner Kunstförderer Christian Zott, CEO der internationalen Unternehmensberatung mSE Solutions.

Mit der ersten Ausstellung wird auch die mSE Kunsthalle eröffnet, die Teil eines außergewöhnlichen Gebäude-Komplexes in Unterammergau ist. Dazu gehören auch das Boutique-Hotel Lartor, das Restaurant Hieronymus und der mSE Campus mit Skulpturengarten, in den die Kunsthalle eingebettet ist.

Für die Region und die Gäste aus aller Welt verschmelzen hier im schönen Ammertal Kunst mit knapp 70 Originalwerken, Genuss und Innovation auf einzigartige Weise. Der Komplex für die Region Ammertal und seine Gäste aus aller Welt wurde am 19. Oktober 2019 nach nur 19 Monaten Bauzeit eröffnet. Insgesamt entstanden über 20 neue Arbeitsplätze.


mSE Kunsthalle, Weiherweg 32, 82497 Unterammergau, Eintrittskarten vor Ort erhältlich. Erwachsene regulär 7€

www.lartor.de

www.kairos-exhibition.art



Die Ausstellund "KAIROS. Der richtige Moment" lässt sich auch mit
einer interaktiven Augmented-Reality-App entdecken

In Venedig, Hamburg und Wien lockte die Ausstellung fast 40.000 Besucher an.

Projekt-Initiator Christian Zott




"Luigi Rocca – American Way" Ausstellung im Schloss Nymphenburg


Eine Ausstellung mit Werken des italienischen Hyperrealisten Luigi Rocca präsentiert die Galerie Mensing am Sonntag, 3. Februar 2019 im Schloss Nymphenburg. Als VIP-Gast wird der Schauspieler und Harley-Davidson-Fahrer Martin Semmelrogge die Besucher mitnehmen auf seine persönliche Amerikareise und dabei auf die ausgestellten Exponate einstimmen.

Luigi Rocca ist einer der profilierten Künstler unserer Zeit, der zu den herausragenden Vertretern des zeitgenössischen Hyperrealismus zählt. Seine Gemälde sind wahre Meister­werke, die den Mythos Amerika und insbesondere die Faszination der Metropole New York authentisch und eindrucksvoll ins Bild setzen. Die Galerie Mensing zeigt in der Ausstellung eine in diesem Umfang bislang nie dargebotene Auswahl seiner imponierenden Werke.

New York, die Stadt, die nie schläft und die den Maler Luigi Rocca immer wieder zu atemberaubenden Kunstwerken inspiriert. In einer Ausstellung mit dem Titel „American Way“ wird eine Auswahl mit bisher nie gezeigten Gemälden des italienischen Künstlers von der legendären Route 66 bis zu den pulsierenden urbanen Metropolen der Vereinigten Staaten.

Luigi Rocca gilt als Ausnahmekünstler und einer der herausragenden Vertreter des zeitgenössischen Hyperrealismus. Seine Gemälde, die den Mythos Amerika und insbesondere die Faszination der Weltmetropole New York authentisch und eindrucksvoll ins Bild setzen, haben Kultstatus und sind wahre Meisterwerke.

Der Hyperrealismus vereint Kreativität und Kunstfertigkeit und zeigt uns eine „überschärfte“ Realität. Roccas Motive reichen hierbei vom klassischen American Diner über entlegene Tank- und Raststationen an der legendären Route 66 bis hin zu großen Straßen- und Stadtansichten in Vogelperspektive.

In seinen Darstellungen bedient der Meister des Hyperrealismus eine Vorstellung von Amerika, die sich in unseren Köpfen manifestiert hat. Vor allem Roccas New-York-Gemälde faszinieren Kunstfreunde auf der ganzen Welt. Die Darstellungen lassen den Betrachter eintauchen in die pulsierende Atmosphäre des Big Apple und schaffen mit unglaublicher Präzision und einer außergewöhnlichen Farbgebung eine lebendige Momentaufnahme und magische Atmosphäre.

Nur wenige Künstler haben so eindringliche und authentische Gemälde der amerikanischen Metropole geschaffen wie Luigi Rocca. Mit subtilen Lichtspielen und teils greller, teils pastelliger Farbgebung erreicht Rocca eine faszinierende Raumtiefe und gleichzeitig verblüffend naturgetreue Darstellung. Zuweilen verlangsamt der Künstler den Blick bis hin zu einer fast statischen  Wiedergabe.

Dann beschleunigt er wieder das Tempo bis zur Auflösung der Umrisslinien in raschen, großflächigen Pinselstrichen und passt jeweils Technik und Farbgebung individuell seiner Sicht auf die Dinge an. Die Fülle der Lichtreflexe und Spiegelungen, insbesondere aber die gleichmäßige Schärfe, die Rocca auf das gesamte Gemälde verteilt, könnte das menschliche Auge angesichts der realen Situation nicht wahrnehmen.

Seine Gemälde sind somit in jeder Hinsicht „hyper“ – nämlich hypergenau, hyperpräzise, hyperperfekt. Wer die einzigartigen Werke von Luigi Rocca hautnah erleben möchte, ist herzlich zur Ausstellung am Sonntag, 3. Februar 2019 (von 11 bis 18 Uhr) in den Orangeriesaal des Schlosses Nymphenburg eingeladen.



Luigi Rocca (geb. 1952) gilt als einer der herausragenden Künstler und bedeutenden Vertreter des zeitgenössischen Hyperrealismus. Nach dem Besuch des Kunstgymnasiums studierte Rocca an der Akademie der Schönen Künste in Turin im Fach Malerei. Die Teilnahme an verschiedenen Ausstellungen brachte ihm eine Reihe bedeutender Preise ein.

Roccas fotorealistische Gemälde sind wahre Meisterwerke, die heute bei Sammlern und Kunstliebhabern hoch im Kurs stehen. Vor allem die eindringlichen New-York-Motive erwecken in immer neuen Blickwinkeln die Metropole zum Leben und lassen den Betrachter deren pulsierende Kraft mit impressionistischer Stärke hautnah erleben. Sowohl die beeindruckende Genauigkeit und Präzision als auch die atemberaubende Wärme und Lebendigkeit der Farben sind Ausdruck seiner künstlerischen Genialität, die der heute in Venedig lebende Künstler nicht zuletzt aus seiner Umgebung schöpft.

www.galerie-mensing.de




Vernissage mit Pop-Art-Star im Schloss Nymphenburg


Unter dem Titel „Gala zum Fest“ findet am Freitag, 7. Dezember 2018 im Schloss Nymphenburg eine Ausstellung der Superlative statt. Im Orangeriesaal präsentiert die Galerie Mensing rund 80 Werke von herausragenden Künstlern der internationalen Pop- und Street-Art-Szene.

Darunter befinden sich so klangvolle Namen wie Romero Britto, Charles Fazzino, Luigi Rocca, Craig Alan oder Christiaan ieverse. Ebenfalls ausgestellt werden Arbeiten des Superstars Patrick Rubinstein, der persönlich anwesend ist.

Seine Werke spielen mit der Wahrnehmung des Betrachters und versetzen diesen immer wieder in Erstaunen. Mit seiner verblüffenden Technik der Kinetic Pop Art haucht der Franzose seinen Bildern förmlich Leben ein und zollt so unter anderem den Ikonen der Pop-Art Tribut. Die außergewöhnlichen Darstellungen, bei denen ein und dasselbe Kunstwerk je nach Blickwinkel verschiedene Bildeindrücke hervorruft, haben inzwischen Weltruhm erlangt.



So können beispielsweise aus einer Mona Lisa in Schwarz-Weiß bunte Pop-Art-Suppendosen à la Warhol werden. „Meine Bilder sind kinetisch. Nicht das Bild bewegt sich, sondern der Betrachter“, sagt Rubinstein. Der heute 58-jährige Rubinstein kam schon als Kind mit Kunst und Kultur in Berührung.

Während seine Mutter eine Leidenschaft für den Film hegte, führte der Vater ein Modeunternehmen. Bereits im Alter von fünf Jahren erlernte Patrick die Technik der Gouache-Malerei und entdeckte als Achtjähriger mit der Super-8-Kamera die Faszination der bewegten Bilder. Nach dem Abschluss der Schule und einem Wirtschaftsstudium war er zunächst im elterlichen Modebetrieb tätig und gründete hier ein eigenes Label.

Als sein Vater verstarb, entschloss sich Rubinstein, wieder seinen Kindheitsträumen nachzugehen. Sein Vater hatte ihm damals gezeigt, wie man durch geschicktes Falten von zwei Portraits drei verschiedene Bilder erschaffen kann, für ihn eine magische Faszination, von der er fortan vereinnahmt wurde.



Dieser Technik ging Rubinstein jetzt wieder nach, auch unter dem Einfluss von den Arbeiten Yaacov Agams, einer der führenden Pioniere der kinetischen Kunst und prominenter Vertreter der Op-Art. Nach drei Jahren des Experimentierens hatte Rubinstein seine Technik und Kunstfertigkeit so weit perfektioniert, dass er in der Lage war, Kunstwerke in jedem noch so monumentalen Format zu erschaffen, die mit der Wahrnehmung des Betrachters spielen.

Mit dem Verkauf seiner ersten Werke kam auch der Erfolg und Patrick Rubinstein wurde in nur wenigen Jahren zu einem Star der internationalen Pop-Art-Szene. Bei seiner Motivwahl orientiert sich der Künstler an Symbolen der amerikanischen Kultur, einflussreichen Figuren des 20. Jahrhunderts und der Pop-Art.

So tauchen in seinen Darstellungen ebenso Musik und Film-Ikonen wie die Beatles, Marilyn Monroe oder Audrey Hepburn auf als auch Motive von Robert Indiana oder Andy Warhol. Rubinsteins Werke finden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen in den USA, Europa und Asien.

Kunstfreunde sind zur Pop- und Street-Art-Ausstellung und der Vernissage mit dem Künstler Patrick Rubinstein am Freitag, 7. Dezember 2018 (ab 17 Uhr) im Orangeriesaal des Schlosses Nymphenburg herzlich eingeladen.

„Die Gala zum Fest“ mit Patrick Rubinstein – Große Pop- und Street-Art-Ausstellung in München. Vernissage und Ausstellung in Schloss Nymphenburg, Orangeriesaal (im Hubertus-Trakt), Nördliches Schlossrondell 28, 80638 München.

 www.galerie-mensing.de





Happy Birthday, Romero Britto !

Die Galerie Mensing München feierte am 10. November 2013 den 50. Geburtstag des weltberühmten Pop-Art-Stars Romero Britto mit einer Party und der Ausstellung seiner Werke.




Er ist einer der bekanntesten Pop-Art-Künstler unserer Zeit, der bereits heute zu den Legenden der Pop-Art zählt. Sein Name wird in einem Atemzug mit Größen wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Robert Rauschenberg genannt. Seine Werke sind in namhaften Museen und Galerien ausgestellt und zieren öffentliche Plätze rund um den Globus.

Glück und Lebensfreude heißt seine künstlerische Botschaft, die er mit allen Menschen auf der Welt teilen möchte und mit der er weltweit ein Millionenpublikum bezaubert. Die Rede ist von Romero Britto, der am 6. Oktober seinen 50. Geburtstag feierte, und dem jetzt die Galerie Mensing München mit einer Geburtstagsparty und einer großen Ausstellung herausragender Werke aus seinem künstlerischen Schaffen gratuliert.

Unter den geladenen Gästen befand sich auch Schauspieler Heiner Lauterbach, ein Britto-Fan und Bewunderer seiner Kunst, der es sich nicht nehmen lies, dem gefeierten Pop-Art-Star persönlich seine Glückwünsche zu überbringen. Darüber hinaus erwartete die Gäste ein bunter Strauß voller Überraschungen mit Cocktails und Geburtstagskuchen. Natürlich stand der Künstler und vor allem eine außergewöhnliche Kollektion seiner Bilder und Skulpturen im Mittelpunkt des Events, das Britto-Freunden und -sammlern ein einzigartiges Kunsterlebnis bot.

Einen historischen Moment erlebte der weltbekannte Pop-Art-Künstler Romero Britto, als er kürzlich von Papst Franziskus zu einer Audienz empfangen wurde. Britto hatte in seiner unnachahmlichen Weise ein Bildnis der „Jungfrau von Guadalupe“ (Schutzpatronin von Mexiko) gemalt und dieses dem Kirchenoberhaupt präsentiert. Beim anschließenden Abendessen in einem der eindrucksvollen Säle des Papstpalasts war man umgeben von Original-Kunstwerken, Skulpturen und Büsten der bedeutenden Vatikan-Sammlung.



Galerie Mensing

Seit fünf Jahrzehnten zählt die Galerie Mensing mit Stammsitz im westfälischen Hamm-Rhynern und Niederlassungen in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Konstanz, München, Westerland auf Sylt sowie Palma de Mallorca zu Europas größten Kunsthäusern.

Das breit gefächerte Kunstangebot umfasst Werke der gegenständlichen Malerei vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Schwerpunkt bilden die Pop-Art sowie die Klassische Moderne mit Lithografien und Unikaten von Picasso bis Marc Chagall.

Allein in Hamm-Rhynern werden mehr als 3.000 Kunstwerke präsentiert. International renommierte Künstler wie Romero Britto, Charles Fazzino, Ed Heck, Luigi Rocca, Burton Morris, David Kracov, Tom Boston, Laurence Jenkell, Guldenstern, Detlef Rahn, Uwe Herbst, Nissan Engel, Iliya Zhelev oder Elena Lobanowa sind in den Galerien regelmäßig zu Gast.





 Biographie von Romero Britto 

Romero Britto ist ein US-amerikanischer Künstler mit brasilianischer Abstammung, dessen künstlerische Wurzeln auf Picasso ebenso wie Keith Hering und Andy Warhol zurückgehen. Mit seinem eigenständigen und einzigartigen Neo-Pop-Stil hat er ein neues Kapitel in der Pop-Kultur des 21. Jahrhunderts aufgeschlagen.

Britto wendet sich ab vom Realismus eines puristischen Pop-Stils und zeichnet in farbenfrohen kubistischen Impressionen Bilder voller Vitalität und Herzenswärme. Seine Gemälde und Grafiken werden weltweit in Ausstellungen und Museen gezeigt, darunter das MoMA in New York.

Die farbenprächtigen Bilder zeigen vielfach Motive aus dem Alltagsleben und überzeugen mit klaren, gekonnten Linien. „Brittos Kunstwerke sind wie strahlende Sonnen im Alltagsdunst unserer Zeit“, hat ein Kunstkritiker einmal treffend formuliert.


Romero Britto vor dem von ihm gestalteten Pop-Art-Taxi


Romero Britto wurde am 6. Oktober 1963 in Recife/Brasilien als siebtes von neun Kindern geboren. In bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen und meistens sich selbst überlassen, schuf sich der junge Britto seine eigene Phantasiewelt, die er dann in Zeichnungen umzusetzen begann.

Als einer seiner Brüder, ein Buchverkäufer, ihm Bücher von Malern wie Toulouse-Lautrec mitbrachte, begann sich Brittos Welt zu verändern, denn er wollte so malen können, wie er es in den Kunstbüchern gesehen hatte. Von da an, Romero war gerade mal acht Jahre, begann er die großen Meister zu kopieren. Britto malte mit allem und auf allem, was ihm zur Verfügung stand: Ob Wasserfarben, Bleistift, Tinte oder Fingerfarben, er zeichnete auf Zeitungen, Kartons und was sich ihm sonst als Malgrund bot.

Schon als Teenager veröffentlichte er seine Illustrationen in brasilianischen Tageszeitungen. Seine Arbeiten wurden erstmals in einer Ausstellung in Brasilia vorgestellt: damals war Romero Britto 14 Jahre alt. Aufgrund seiner intellektuellen Fähigkeiten, seiner ausgezeichneten Auffassungsgabe sowie seines beharrlichen Willens konnte Britto mehrere Schulwettbewerbe gewinnen, die es ihm ermöglichten, die besten Privatschulen zu besuchen.

Nach Abschluss der Schule studierte er zwei Semester Jura und stand damals vor der Frage, entweder eine Diplomatenkarriere einzuschlagen oder sich den Traum zu erfüllen, Künstler zu werden. Er entschied sich für den zweiten Weg. 1983 reiste Britto nach Paris, wo er sich mit den Arbeiten von Matisse und Picasso auseinandersetzte.

Er kombinierte Einflüsse des Kubismus mit Pop-Art und entwickelte den ihm eigenen lebendigen ikonischen Stil, den die New York Times so beschreibt: „Seine Werke strahlen Wärme, Optimismus und Liebe aus.“

1988 zog Britto nach Miami/Florida, wo er heute mit seiner Frau Cheryl und Sohn Brendan lebt. Zu seinen Sammlern zählen unter anderem prominente Persönlichkeiten wie die Kennedys, Barack Obama, Hillary Clinton, Michael Jordan, Al Jarreau, Sophia Loren, Andre Agassi, Maria Shriver und Arnold Schwarzenegger.

Kurz nach seiner Übersiedlung in die USA wurde Britto wie vor ihm Andy Warhol und Keith Haring für die „Absolut Art“-Kampagne des Spirituosenherstellers Absolut Vodka ausgewählt. Seither wuchs Brittos Popularität stetig durch zahlreiche Kooperationen mit bekannten Marken wie Audi, Bentley, Disney, Coca-Cola, Technomarine und Evian ebenso wie durch Auftragsarbeiten für internationale Organisationen wie die FIFA, für die er zur Fußballweltmeisterschaft 2006 und 2010 ein offizielles Plakat gestaltete.

Brittos Werke werden heute in Galerien und Museen in über 100 Ländern der Erde ausgestellt. Auch Kunstinstallationen im öffentlichen Raum sowie an bedeutenden Standorten hat Britto kreiert, so beispielsweise für die O2-World (Berlin), den Hyde Park (London), den John-F.-Kennedy-Airport (New York) und den Cirque du Soleil im Rahmen des American Super
Bowl 2007.


Romero Britto in der Galerie Mensing Düsseldorf 2013


Beim Karneval in Rio 2012 gestaltete Britto einen der Motivwagen und war auch selbst im Umzug mit dabei. In der Rolle des Künstlers sieht sich Britto als Botschafter für den positiven Wandel in der Welt. Sein Engagement ist beispielgebend. Als Wohltäter bringt er sich und seine Kunst für mehr als 250 karitative Organisationen ein wie etwa Best Buddies International oder das St. Jude Children’s Research Hospital, ein Stiftungskrankenhaus im amerikanischen Memphis für leukämiekranke Kinder.

Britto war Gastredner beim World Economic Forum in Davos und hat an unzähligen Schulen und sozialen Einrichtungen für seine Idee einer besseren und gerechteren Welt geworben. 2011 entwickelte Britto im Auftrag der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff ein Kampagnen-Logo und gestaltete dazu zehn Original-Kunstwerke, mit denen der südamerikanische Staat für ein nationales Programm zur ärztlichen Grundversorgung wirbt.

Zum 60-jährigen Thronjubiläum von Queen Elizabeth malte der Künstler für die Monarchin ein Porträt als Geschenk, das in einer Ausstellung in der National Portrait Gallery in London gezeigt wird. Seit 2012 wirbt Britto zusammen mit den Fußballstars Ronaldo und Bebeto als offizieller FIFA-Botschafter für die Fußballweltmeisterschaft 2014 in seinem Heimatland Brasilien.

Brittos Credo lautet: „Kunst ist zu wichtig, um nicht mit allen Menschen geteilt zu werden.“ Mit seinen Bildern und Skulpturen möchte der Pop-Art-Künstler Freude am Dasein und den Glauben an eine bessere Welt vermitteln.


Von Romero Britto gestaltete „Friendship“-Bären vor der O2 World in Berlin,
recht neben den Künstler Anthony Kennedy-Shriver


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