Filmtipp: Need For Speed - ab 20.03.

Die Action in Need For Speed pumpt dem Zuschauer pures Adrenalin in die Blutbahn. Es wird gerutscht, geschlittert und gecrashed, was das Zeug hält. Autos werden durch die Luft katapultiert und komplizierteste Manöver absolviert. Das deutsche Publikum kann ab den 20. März 2014 erleben, wie Aaron Paul und Co. in 3D über dieamerikanischen Highways heizen.


Regisseur Scott Waugh, der selber als Stuntman und Rennfahrer angefangen hat, schuf mit seiner Leidenschaft für Action, Autos und Geschwindigkeit ein rasantes Testosteronspektakel mit einem sensationellen Look.

Seit Jahrzehnten spielen Autos eine tragende Rolle in der amerikanischen Kultur und so treffen in Need For Speed klassische, amerikanische Muscle Cars auf kostspielige, europäische Superschlitten wie den schwedischen Koenigsegg Agera R, einen Lamborghini Sesto Elemento, einen GTA Spano, einen Bugatti Veyron und einen McLaren P1 sowie ein Saleen S7.

Nachdem der Wert eines Wagens im Schnitt bei mehr als einer Million Dollar liegt und die Autos im Film reihenweise zu Schrott gefahren werden, beschloss man, die Modelle für den Film extra nachzubauen. Anhand von vertraulichen Konstruktionsplänen konnten 15 Fiberglas-Schalen für jedes Modell hergestellt werden, die man beliebig austauschen und mit Kameras versehen konnte. Diese Duplikate der Rennwagen waren so konstruiert, dass die Schauspieler hinter dem Steuer saßen, während ein Stuntfahrer mit seinen Instrumenten in einer Art Käfig außerhalb der Karosserie über oder hinter dem Schauspieler positioniert wurde und lenkte. Gesteuert wurden die Schalen-Autos von den berühmten Präzisionsfahrer Tanner Foust und Rhys Millen sowie den Profi-Hochleistungsfahrer Rich Rutherford, Tony Brakohiapa, Brent Fletcher und Paul Dallenbach.

Heutzutage wird die Mehrzahl solcher Stunts vor Green-Screen in Studiohallen abgewickelt. Nicht so bei Need For Speed. Scott Waugh war es ein erklärtes Anliegen, den Film so überzeugend und realistisch wie nur möglich zu gestalten. Allein der legendäre "Grashüpfer Stunt" ist eine Sensation: In Detroit wurde eine Rampe auf der einen Seite einer stark befahrenen dreispurigen Straße errichtete, die Landezone befand sich in einem kleinen Park auf der anderen Seite. Weil der Stunt praktisch durchgeführt werden musste, hat der Stuntfahrer Troy Gilbert den Sprung tatsächlich absolviert. Er segelte dabei etwas mehr als 50 Meter durch die Luft und landete sicher auf der anderen Seite.


Trailer





Need For Speed verneigt sich vor den Asphalt-Kultstreifen der 60er und 70er Jahre: Ganz im Stil der Klassiker setzt der benzingetränkte Actionfilm auf Authentizität und handgemachte Stuntkunst, statt auf Spezialeffekte und Computertechnologie und überzeugt mit waghalsigen, nie gesehenen Stunts und rasanter Geschwindigkeit das weltweite Kinopublikum.

Mit: Aaron Paul, Dominic Cooper, Imogen Poots, Ramon Rodriguez, Michael Keaton. Executive Producer: Stuart Besser, Scott Waugh, Max Leitman, Frank Gibeau, Patrick Soderlund, Tim Moore. Produzenten: John Gatins, Pat O'Brien, Mark Sourian Regie: Scott Waugh


Inhalt

Tobey Marshall (Aaron Paul) ist ein aufrechter, hart arbeitender Automechaniker in dem kleinen Kaff Mt. Kisco, New York. Und er steht im Ruf, der womöglich beste noch unentdeckte Rennfahrer des ganzen Landes zu sein. Aber aktuell hat er ganz andere Sorgen: Nach dem Tod seines Vaters hat Tobey dessen Werkstatt, Marshall Motors, übernommen.

Wie immer kann er sich voll und ganz auf seine besten Kumpels verlassen – Chefmechaniker Joe Peck (Ramon Rodriguez), der sich mit Motoren auskennt wie kein Zweiter, Mechaniker Finn (Rami Malek), der immer gute Ratschläge und Ideen parat hat, Autokonstrukteur Benny (Scott Mescudi), der in seiner Freizeit todesmutig als Pilot in die Lüfte steigt, egal in welchem Fluggerät, und schließlich noch Little Pete (Harrison Gilbertson), der kleine Bruder von Tobeys großer Liebe Anita (Dakota Johnson), der Tobey absolut vergöttert und alles für ihn, sein großes Vorbild, tun würde.

Gemeinsam setzen sie alles daran, den Laden wieder flott zu bekommen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan: Tobey sitzt auf einem riesigen Schuldenberg und hängt mit der Abzahlung weit hinterher.

Zerstreuung in der angespannten Lage ergibt sich am Wochenende, wenn sich die Dorfjugend auf dem Platz vor dem Autokino des Dorfes einfindet: Hier steigen heiße Underground-Straßenrennen, und Tobey ist immer mit dabei: Rennen sind nicht nur eine gute Gelegenheit, ein paar Dollars zu verdienen und den Kontostand aufzubessern. Autorennen sind für Tobey vor allem eine Leidenschaft:

Für ihn gibt es nichts Größeres als den Adrenalinrausch, den man beim Durchdrücken des Gaspedals bekommt. Und natürlich kann ihm in Mt. Kisco schon lange niemand mehr das Wasser reichen. Aber auch seine Triumphe können nicht verhindern, dass seiner Werkstatt das Wasser bis zum Halse steht: Wenn er die Schulden nicht bald bezahlen kann, wird er zumachen und die Werkstatt verkaufen müssen – das letzte, was ihm an Erinnerung an seinen Dad geblieben ist. Aber keine Rettung ist in Sicht...

Oder etwa doch? Dino Brewster (Dominic Cooper) ist ein furchtbar aufgeblasener Typ aus reichem Hause, ein selbstgefälliger Angeber und Popanz – immer schon war er Tobey Marshall ein Dorn im Auge. Ihre Konkurrenz ist seit Jahren legendär. Deshalb zögert Tobey zunächst, als Dino den Jungs in ihrer Werkstatt seine Aufwartung macht und ihnen ein einmaliges Angebot unterbreitet:

Sie sollen für Dino gegen überaus gute Bezahlung einen wertvollen Mustang Shelby aufmotzen, für den ihm drei Millionen Dollar geboten wurden. Zu jeder anderen Zeit würde Tobey kategorisch ablehnen, so reizvoll die Aufgabe auch sein mag. Aber mit dem unerwarteten Geldsegen wäre er alle finanziellen Sorgen mit einem Schlag los. Also willigen Tobey und seine Jungs ein.

Wie nicht anders zu erwarten, leisten Tobey und seine Jungs ganze Arbeit: Ihr Mustang Shelby ist ein Traum von einem Rennwagen, eine Meisterleistung. Auch die kritische Britin Julia Maddon (Imogen Poots) ist begeistert, die den Wagen im Auftrag eines reichen Sammlers kauft und nach Europa bringen lässt. Tobey hat die Aufgabe gemeistert. Gemeinsam mit Little Pete will er das versprochene Geld bei Dino in dessen prächtigem Anwesen abholen, doch der macht ihnen noch ein weiteres Angebot:

In Dinos Garage befinden sich drei Supercars der Marke Koenigsegg. Sollte es Tobey und Little Pete gelingen, ein spontanes Rennen bis über eine riesige Brücke zu gewinnen, ist Dino bereit, ihnen nicht nur den versprochenen Anteil, sondern die kompletten drei Millionen Dollar für den Mustang Shelby auszubezahlen – sollten sie verlieren, bekommen sie nichts. Tobey und Little Pete willigen ein.

Das Rennen verläuft wild. Kurz vor Ende der Strecke liegt Tobey uneinholbar vorn, und selbst Little Pete schiebt sich an Dino vorbei. Der lässt sich die Demütigung nicht gefallen, gibt noch einmal Gas und touchiert Little Petes Koenigsegg, der sofort abhebt, sich mehrfach überschlägt, von der Brücke stürzt und explodiert. Entsetzt legt Tobey eine Vollbremsung hin und eilt zur Hilfe, während Dino an ihm vorbeizieht und das Rennen gewinnt. Little Pete ist tot. Dino macht sich aus dem Stab. Tobey wandert in den Knast.

Als Tobey Marshall zwei Jahre später wieder entlassen wird, hat er nur ein Ziel: Er will sich an Dino rächen. Während der sich ein kleines Imperium aufbauen konnte und an die Westküste umgezogen ist, wo er mittlerwile ausgerechnet mit Tobeys Ex Anita lebt, hat Tobey einen Plan ins Auge gefasst: Er will Dino bei einem legendären Underground-Streetrace herausfordern und schlagen, ein Rennen, das sich The De Leon nennt und jährlich von dem exzentrischen Milliardär The Monarch (Michael Keaton) veranstaltet wird.

The Monarch war einst selbst ein gefeierter Rennfahrer, bis er von dem Gekungel im Rennzirkus die Nase voll hatte. Seither veranstaltet er The De Leon – er selbst wählt aus, wer mitfahren darf. Die Auserwählten müssen sich zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem erst kurz vorher bekannt gegebenen Ort einfinden, wo sie erfahren, wo das diesjährige Rennen ausgetragen wird. Verpasst man nur eine der Vorgaben, ist man automatisch ausgeschieden. The Monarch verfolgt die Vorbereitungen mit und kommentiert die Ereignisse für eine kleine Gruppe Eingeweihter wie ein DJ im Internet.

Tobey setzt alles daran, mit dabei sein zu können. Sein verschworener Trupp Freunde ist selbstverständlich mit an Bord, um ihn bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Die Sache hat nur einen entscheidenden Haken: Tobey hat keinen Wagen, mit dem er an dem Rennen teilnehmen kann. Kurz entschlossen nimmt er Kontakt zu Julia Maddon auf, die es tatsächlich möglich macht, dass Tobey den Mustang Shelby, den er zwei Jahre zuvor aufgemotzt hatte, verwenden darf. Allerdings unter einer Voraussetzung: Sie will mit dabei sein.

Weil ihm die Alternativen fehlen, willigt Tobey zögerlich ein – er ahnt nicht, dass Julia sich als unerschrockene, todesmutige und findige Begleiterin erweisen wird, die mit ihm durch Dick und Dünn geht. Denn die Reise geht zunächst einmal quer durchs Land, nach San Francisco, wo sich die Fahrer des The De Leon versammeln sollen, um weitere Informationen zu bekommen.

Das bedeutet für Tobey, dass er gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen muss, da er eigentlich den heimischen Bundesstaat nicht verlassen darf. So dauert es nicht lange, bis sich auf dem ereignisreichen Weg über Detroit und das Canyon Country immer mehr Gesetzeshüter an seine Fersen heften. Und Dino hat natürlich auch spitzgekriegt, dass Tobey wieder auf freiem Fuß ist und es auf ihn abgesehen hat: Er setzt ein Kopfgeld auf den Erzfeind aus, der sich schon bald mit mehr Kontrahenten konfrontiert sieht, als ihm lieb sein kann. Aber Tobey lässt sich nicht so leicht stoppen.  Und so zieht er eine Schneise der Verwüstung quer durch die Vereinigten Staaten, mit seinem Ziel immer im Visier...


Muscle Cars und Superschlitten

Die Besetzung beschränkte sich bei NEED FOR SPEED natürlich nicht auf Schauspieler aus Fleisch und Blut. Die Filmemacher mussten auch Autos auswählen und ausfindig machen, die den richtigen Look, die richtige Einstellung und die richtiger Performance auf der Leinwand bringen würden.

Seit Jahrzehnten spielen Autos eine tragende Rolle in der amerikanischen Kultur. Die Fahrer und ihre Vehikel sind untrennbar miteinander verbunden. Oft werden Autos als Verlängerung unserer Persönlichkeit gesehen, sie repräsentieren, wofür wir stehen und woran wir glauben. „Als Teenager definiert man sich nicht darüber, wann man wählen, sondern wann man Autofahren darf“, sagt Waugh.

Schließlich fiel die Wahl auf eine Auswahl klassischer Muscle Cars aus den Siebzigerjahren und kostspieligen europäischen Superschlitten. Der Film beginnt in Mt. Kisco, New York, eine Blaumannträgerstadt, die von hart arbeitenden Amerikanern bewohnt wird und in der es immer schon eine Kultur gab, in der Muscle Cars eine wichtige Rolle spielen. Und die Superschlitten spielen in den NEED FOR SPEED-Videospielen einen tragenden Part.

„Ob man nun Muscle Cars spitze findet oder auf Super Cars steht oder irgendetwas dazwischen bevorzugt, dieser Film wird NEED FOR SPEED-Fans in Verzückung versetzen“, sagt O’Brien.

Der Mustang, den Tobey und Julia auf dem Weg zum The De Leon steuern, wurde zum Heldenauto des Films ernannt. Das It-Auto von 1964 ist der Inbegriff von Freiheit, Romantik und Amerika und hob die amerikanische Muscle-Car-Bewegung aus der Taufe, bevor es seinen Siegeszug im Rest der Welt antrat und zur Ikone wurde.

Als Ford Motors von dem Film erfuhr und mitbekam, welche Bedeutung ein Mustang für die Geschichte haben würde, zeigte sich die Marke sofort höchst interessiert daran, mit an Bord zu kommen. Der Automobilkonzern arbeitete eng mit der Produktion zusammen, um einen ganz besonderen NEED FOR SPEED-Mustang zu entwerfen, der auf dem 2013 Shelby GT500 basierte. Carroll Shelby, ein amerikanischer Rennfahrer, der im Anschluss daran Geschichte schrieb als legendärer Autokonstrukteur und 1965 einen aufgemotzten Mustang für Ford entwarf, war mit der Arbeit an einer Sonderedition zum 50. Jubiläum beschäftigt, als er 2012 starb.

Ford war fasziniert von der Prämisse und arbeitete mit den Filmemacherngern zusammen, um ein Auto zu ermöglichen, das dem, was Shelby gemacht hätte, so nah wie nur möglich kommen sollte. Beide Parteien wollten der Vision Shelbys Respekt zollen, ohne das Auto zu futuristisch aussehen zu lassen. Zwei von Shelbys unverkennbaren Designelementen wurden direkt übernommen, die blauen Streifen und die Chromfärbung.

Waugh sagt: „Wenn man einen Mustang wollte, dann war es der Mustang von Shelby, weil es einfach ein umwerfendes Auto war.“

Der Rahmen wurde von dem gefeierten Ford-Designer Melvin Betancourt angepasst und von Techno Sports in Detroit hergestellt. Zu den Änderungen, die man dem NEED FOR SPEED-Mustang angedeihen ließ, gehören: eine breitere Karosserie, 46-Zentimeter-Aluminium-Reifen (die den Stuntfahrern bei ihren Stunts entgegenkamen) und ein V8-Motor, der eine Beschleunigung bis auf 300 Stundenkilometer zuließ. Die Innenkonsole wurde adaptiert, damit ein iPad eingepasst werden konnte, mit dem Tobey mit seiner Crew kommunizieren und verfolgen konnte, wie The Monarch auf die jeweiligen Entwicklungen unterwegs reagierte. Die futuristischen Seitenspiegel wurden von Kameras ersetzt.

Letzten Endes wurden sieben verschiedene Mustangs gebaut. Jeder einzelne hatte jeweils ganz besondere Eigenschaften, darunter gutes Aussehen, Stunt-Tauglichkeit oder perfekte Straßenlage. Ein Modell wurde entsprechend modifiziert, dass es von einem Hubschrauber an einer Kette und einem Haken hochgehoben und getragen werden konnte.

Zusätzlich zu dem Mustang gehörten weitere ikonische amerikanische Muskelautos zum Inventar, wie ein ’69 Ford Gran Torino, ein ’68 Chevy Camaro und ein ’66 Pontiac GTO.

Ein weiterer Schwerpunkt lag sowohl beim tragischen Wettrennen zwischen Tobey, Dino und Little Pete als auch dem abschließenden Showdown beim The De Leon auf europäischen Superschlitten. Dazu gehören ein schwedischer Koenigsegg Agera R, ein Lamborghini Sesto Elemento, ein GTA Spano, ein Bugatti Veyron und ein McLaren P1, die allesamt auch Auftritte in den Videospielen hatten, sowie ein Saleen S7.

Auch hier wurden für den Dreh mehrere Versionen jedes einzelnen Models benötigt. Jedes einzelne hatte auch in diesem Fall eine bestimmte Bedeutung. Und jedes einzelne wurde dahingehend umgebaut, dass man Kameras auf ihm montieren konnte. Aufgrund ihrer exorbitanten Verkaufspreise (jedes einzelne Modell ist mehr als eine Million Dollar wert) und des Umstands, dass man sie unmöglich in Situationen bringen durfte, in denen sie zu Schaden hätten kommen können, beschloss man, die Autos für den Film extra selbst zu bauen.

„Es gibt nur ein paar wenige Supercars auf der ganzen Welt, und sie sind nicht gerade kamerafreundlich“, erklärt Waugh. „Man kann nicht einfach ein Loch in die Seite eines zweieinhalb Millionen Dollar teuren Wagens bohren. Das sind Kunstgegenstände, das vergisst man leicht. Wir mussten die Dinger nachbauen, wenn wir sie im Film zu Schrott verarbeiten wollten – während das Original unbeschädigt bleibt.“

Zum Glück für die Filmemacher waren die jeweiligen Automobilfirmen enthusiastisch, dass man ihre Modelle für einen großen Hollywood-Film berücksichtigen wollte, und teilten mit Reel Industries in Los Angeles vertrauliche Konstruktionspläne, damit auf dieser Basis 15 Fiberglas-Schalen für jedes Modell hergestellt werden konnten, die man beliebig austauschen konnte.

Der Koenigsegg, der Bugatti und der McLaren hatten jeweils einen Radstand von 241 Zentimeter, der Lamborghini von 232 Zentimeter und der Spano von 230 Zentimeter. Und mit dem Koneigsegg, ein Hochleistungs-Zweisitzer, der bis auf 430 Stundenkilometer beschleunigen kann, wurden insgesamt zehn Autos benötigt.

Die Kamera-Autos kamen während der Dreharbeiten zum Einsatz, wenn das Skript nach einzigartigen Manövern verlangte. Dabei handelte es sich um einen Mercedes Benz mit einem Acht-Meter-Teleskop-Arm, einen Porsche Cayenne, der verwendet wurde, wenn eines der Autos im Film geschoben oder gezogen werden musste, und einen mit einem Motor von Saleen betriebenen Mustang.

Der Sidekick von Tobeys Mustang im Film, The Beast, wird bei der Überlandfahrt von Joe Peck (Rodriguez) und Finn (Malek) gesteuert. The Beast sowie der Hubschrauber, der von Benny (Mescudi) geflogen wird, sind sozusagen die Augen und Ohren von Tobey, während er sich dem The De Leon nähert. Filmauto-Koordinator Steve Mann und seine Crew entwarfen The Beast auf Basis eines Ford F-450 Truck, der 16 Zentimeter höher gelegt und mit 74-Zentimeter-Reifen und neuen Stoßstangen vorne und hinten ausgestattet wurde.

Mann und sein Mechanikerteam mussten eine Reihe von Vehikeln vor und während der Produktion jeweils in kürzester Zeit wieder reparieren, wenn etwas kaputt gegangen war. An einem Tag richteten sie Tobeys Gran Torino wieder her, einen Tag darauf nahmen sie einen verbeulten GTO auseinander und setzten ihn auf einen anderen Rahmen.

„Es ist unfassbar, was diese Jungs leisten können“, sagt Mann. „Aber sie sind großartige Mechaniker, die sich an ihrem eigenen Adrenalin berauschen und unter dieser Art von Druck erst so richtige aufblühen.“

Schalen-Autos, also Duplikate der Rennwägen, die entworfen wurden, damit die Schauspieler hinter dem Steuer sitzen und ihre Dialoge sprechen können, während die Autos von einem Stuntfahrer gelenkt werden, kamen ebenfalls zum Einsatz. Der Teil des Schalen-Autos mit dem Sitz des Stuntfahrers und seinen Instrumenten ist eine Art Käfig, der außerhalb der Karosserie eines Autos angebracht wird und den Stuntfahrer über und hinter den Schauspielern platziert.

Die Schalen-Autos wurden von den gerühmten Präzisionsfahrern Tanner Foust, der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der X Games und Halter eines Weltrekords für den weitesten Sprung in einem Auto, und Rhys Millen, ein Formel-D-Champion und zweifacher Halter eines Geschwindigkeitsweltrekords, gesteuert. An ihrer Seite arbeiteten die Profi-Hochleistungsfahrer Rich Rutherford, Tony Brakohiapa, Brent Fletcher und Paul Dallenbach.

Diese sechs Fahrer waren es auch, die die Super Cars beim The De Leon lenkten.
Foust, der Wettrennen für Ford und Rock Star fährt und einer der Moderatoren von „Top Gear USA“ ist, sagt: „Die Schalen-Autos können einem ganz schön Angst einjagen. Man steuert ein schnelles Auto, auf dem eine Schale montiert wurde. Das ist, als würde man sich auf den Skiträger eines Sportautos binden lassen und aus dieser Position heraus das Auto fahren.“

Er erzählt weiter: „Das Lenken kann ebenfalls eine große Herausforderung sein, speziell wenn man direkt neben einem Haufen anderen Autos bei Tempo 160 fährt und weiß, dass man mit sich im Auto noch einen Schauspieler sitzen hat. Der Druck ist ziemlich brutal.“

Für die Schauspieler war es auch kein Zuckerschlecken, aber auf andere Weise: Sie jagten in Autos bei hohen Geschwindigkeiten dahin, hatten aber keinerlei Einfluss auf die Steuerung, weil die von jemand anderem übernommen wurde.

Dominic Cooper erklärt: „Anfangs ist es der absolute Terror, besonders wenn man jemand ist, der wie ich sehr gerne Auto fährt. Beim ersten Mal drückte ich ganz instinktiv aufs Bremspedal, weil man natürlich davon ausgeht, dass man den Wagen kontrollieren kann. Aber da passiert nichts. Aber man weiß auch, dass die Jungs in der Schale eine Milliarde Mal besser Autofahren können, also lernt man nach und nach, sich zu entspannen und ihnen zu vertrauen.“

Mehr unter www.need-for-speed-film.de



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