e-miglia: Härtetest für E-Autos
Größer, höher, weiter – die e-Mobilität stellt sich bei der e-miglia 2011 ihrer bislang anspruchsvollsten Aufgabe. Bevor die 32 gemeldeten Teams auf die mehr als 800 Kilometer lange Strecke nach St. Moritz gehen, richtet TÜV SÜD am 1. August 2011 das öffentliche Fahrerlager in seiner Münchner Niederlassung in der Ridlerstraße 57 aus.
Bevor die Teams am Dienstagmorgen um 9 Uhr auf die rund 800 Kilometer lange Strecke von München über den Großglockner nach Bozen und durch das Engadin bis St. Moritz starten, lädt der TÜV SÜD am Montagnachmittag, 1. August, zum öffentlichen Fahrerlager in die TÜV SÜD-Niederlassung in der Ridlerstraße 57 in München ein.
Die Öffentlichkeit kann hier ab 15:30 Uhr E-Mobilität live erleben. Ab 17 Uhr werden Teams und Technik von SWR-Moderator Constantin Beims vorgestellt. Dann besteht die Möglichkeit, bei Piloten, Co-Piloten und den TÜV SÜD-Experten mehr über das Thema E-Mobilität zu erfahren. Reichweiten, Lademöglichkeiten, Stromherkunft, Rekuperationstechnik: „Es ist im wahrsten Sinne des Wortes hochspannend, die unterschiedlichen Herangehensweisen an das Zukunftsthema der Mobilität für alle Interessierten erlebbar zu machen“, betont Schneider.
800 Kilometer, 4 Etappen, über 200 Kilometer auf der längsten Einzeletappe, 2504 Höhenmeter auf der Passstraße zum Großglockner – das sind die Eckdaten der e-miglia 2011 von München nach St. Moritz. Bevor es am 2. August um 9 Uhr auf die Strecke geht, richtet TÜV SÜD am Vorabend ein öffentliches Fahrerlager in seiner Münchner Niederlassung in der Ridlerstraße 57 aus – inklusive Technik-Check der Fahrzeuge und Präsentation der 32 teilnehmenden Teams.
Horst Schneider zu den deutlich gestiegenen Anforderungen: „Bereits die erste e-miglia im vergangenen Jahr hat uns als Dienstleister auf dem Gebiet der E-Mobilität gezeigt, dass die Rallye nicht nur eine Leistungsschau ist, sondern dass wir durch die hohen Anforderungen handfeste Erkenntnisse für die Entwicklung der E-Mobilität gewinnen können. Jetzt wurde die Messlatte noch höher gelegt – wir sind gespannt.“
Spannend wird vor allem die Etappe auf der Großglockner Hochalpenstraße mit einer Passhöhe von 2504 Metern. Die e-miglia geht 2011 aber nicht nur höher hinaus, auch die Fahrstrecke wurde deutlich verlängert: Von 560 Kilometern im Premierenjahr 2010 auf ca. 800 Kilometer, die die Teams bis ins Ziel in St. Moritz bewältigen müssen.
Auch die längste Tagesetappe ist um 50 Kilometer auf über 200 Kilometer angewachsen – und liegt damit deutlich über der Reichweite der meisten teilnehmenden Fahrzeuge, die etwa 150 Kilometer beträgt. Hier wird sich zeigen, wie gut die Rekuperation der Fahrzeuge funktioniert, über die - vereinfacht ausgedrückt - das Aufladen der Batterie in den Bergab-Passagen gemanagt wird und so die Reichweite erweitert wird.
Gerade zum Thema Aktionsradius sammeln die TÜV SÜD-Experten bei der e-miglia wichtige Daten und Einsichten für die Entwicklung neuer Dienstleistungen. Beispiel: der neue Reichweitenstandard TSECC (TÜV SÜD E-Car Cycle), bei dem erstmals der Radius von E-Fahrzeugen unter Berücksichtigung realer Fahrzyklen und Witterungsbedingungen gemessen wird.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Aktionskreis - etwa bei Minusgraden und Zuschaltung zusätzlicher Verbraucher - um bis zu 50 Prozent sinkt. Damit liefert der TSECC klare Fakten zu den Erfolgskriterien der E-Mobilität wie Leistungsfähigkeit und Reichweite. „Für die Detailentwicklung des sehr praxisnahen Prüfzyklus hat uns die e-miglia wichtige Erkenntnisse geliefert“, betont Horst Schneider.
Weitere Details zu Teams und Strecken unter www.tuev-sued.de/e-miglia und www.e-miglia.com
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